Religion oder Jesus – Predigt vom 23.5.2020

 

 

 

Preis dem Herrn! Auch dieser Tag ist wieder ein Geschenk des Himmels und ich freue mich über jeden Tag! Jeder Tag ist etwas ganz Neues! Der Herr wirkt jeden Tag, und ich bin Gott dankbar für alles, was an diesem Tag stattfand: Kontakte, die man hatte, Menschen, denen man begegnete, was man sah, erfuhr und erlebte. Es ist immer ein Tag des Segens! Ich danke dem himmlischen Vater für diesen Tag! Halleluja!

 

 

 

Heute lautet mein Thema wie folgt: Religion oder Jesus. Es ist ein sehr großes Thema, und ich möchte es aufarbeiten. Religion oder Jesus: In der Welt gibt es so viel Religion! Die Welt ist religiös! Der Mensch ist grundsätzlich religiös, egal was er glaubt! Auch die Kommunisten sind religiös! Folgende Dreieinigkeit haben sie: Lenin, Marx und Engels. Das ist ihnen zu eigen! Wir haben den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. So wie die Kommunisten in ihrer Partei Funktionäre haben, gibt es in der Gemeinde der Kinder Gottes Pastoren, Prediger, Priester u.a. Religion bleibt Religion. Mein Thema lautet: Religion oder Jesus sowie Religion und Jesus. Wie kombiniere ich das? Wie bringe ich das 'auf einen gemeinsamen Nenner'?

 

 

 

Alle Religionen entstammen dem Garten Eden. Von dort wurde damals der Mensch vertrieben! Deshalb denkt er stets an das Paradies zurück! Er sucht, was er verloren hat und will dieses verlorene Paradies wiederaufbauen!

 

 

 

Die Kommunisten wollten das Arbeiterparadies auf dieser Welt aufbauen. Doch es gab nur Blut und Tränen! Im Kern ist der Mensch ein Suchender. Religion ist Suchen. Man will zurück zum Ursprung der Dinge, zur Quelle; man will die Wahrheit wissen, jemanden über sich haben, der verantwortlich ist und dem man alles sagen kann.

 

 

 

Ich habe mich mit allen Religionen befasst. Mich interessierte, was die Leute glauben, was ihr Hintergrund ist und vieles mehr. Wenn man in verschiedenen Kulturkreisen dient und predigt, muss man über die Religion Bescheid wissen. Wenn ich nach Indien reise, muss ich mich mit Buddhismus und Hinduismus auskennen. Wenn ich mich in arabischen Zonen aufhalte, muss ich mich über den Islam informiert haben. Ich befasste mich mit dem Koran, den Veden und vielen anderen Schriften und setzte mich mit ihnen auseinander. Ich stellte fest, dass überall das Gleiche steht, auch in der Tora der Juden, dem Alten Testament. Die Grundsätze des Lebens sind überall gleich. Der Mensch sucht. Ich denke nur an den folgenden biblischen Grundsatz, der geschrieben steht, siehe hier: Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten (Gal 6,7). Das ist eine Gesetzmäßigkeit, die überall gleichermaßen stattfindet. Was du säst, erntest du auch. In anderen Religionen heißt es wie folgt: „Was von dir ausgeht, wird zu dir zurückkommen.“ Die Hindus formulieren es folgendermaßen: „Du kannst nichts einbringen, was du nicht gesät hast.“ Ich füge ein Beispiel hinzu und sage das Folgende: „So wie du den Baum pflanzt, so wächst er.“

 

 

 

Der Herr gab den Menschen Gesetze, die Er 'als Monogramm in ihre Herzen schrieb'. Ich denke nur an die Goldene Regel, die Prof. Gamaliel aufstellte: Behandele andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest, wie geschrieben steht, siehe hier: Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten (Mt 7,12). Dieses Gesetz hat gleichermaßen Bestand, sowohl in der Bibel als auch im Judentum als auch im Buddhismus, sowie in den meisten anderen heiligen Büchern. Der Buddhist sagt: „Verletze keinen anderen, damit du hernach nicht dieselben Schmerzen spürst.“ Die gleichen Schmerzen folgen nach! Der Hindu sagt es wie folgt: „Behandele andere gemäß dem, wie du behandelt werden möchtest!“ Das ist biblisch einwandfrei! Doch auch die Inkas und Mayas, obwohl beide Volksstämme Jahrhunderte oder Jahrtausende weit voneinander getrennt waren, entwickelten ihre Religionen. Dieses Ur-Wissen ist jeder Person inne!

 

 

 

In dem Buch namens „Und die Bibel hat doch Recht“ sind mehrere nette Geschichten enthalten. Der Autor Werner Keller befasste sich mit dieser Materie, um zu ergründen, wie es sich mit den Religionen verhält. Dabei verglich er die Bibel mit den anderen Religionen. Er musste feststellen, wie z.B. die Leute im Amazonas-Gebiet das Folgende erzählten: „Unsere Vorfahren - die Mutter - bestieg den Baum hinauf zu Gott, und die Frau brach den Ast ab, wodurch der Zugang zum himmlischen Vater verlorenging.“ In der Bibel trug sich eine ähnliche Geschichte zu. Eva verbaute uns den Weg zum Herrn. (Siehe 1 Mose 3,6) Der Sündenfall fand statt! Jede Religion wird vom Gedanken des Sündenfalls getragen!

 

 

 

Religionen: Jeder Mensch hat eine Ahnung davon, was mit Vergebung gemeint ist! Er ist darüber informiert, dass Vergebung ein Segen ist! Judas sprach: „Das Schönste, was ein Mensch tun kann, ist das Unrecht zu vergeben.“ Jesus belehrte Petrus, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal (Mt 18,21f.). D.h., fast fünfhundert Mal am Tag soll Petrus dieser Person, die ihn verletzt hat, vergeben! Im Koran steht Folgendes: Vergib deinem Gegner siebzigmal am Tag. Alle Großreligionen geben denselben Denkanstoß. Die alten Sikhs Indiens lassen Folgendes verlauten: „Wo Vergebung ist, ist der Herr selbst vor Ort.“ Ich würde das sofort auf die Christenheit münzen und Folgendes kundtun: „Liebe Heilandsleute, liebe Christen! Wo keine Vergebung ist, ist kein Gott!“ Das klingt sehr gut! Das passt zu einem jeden!

 

 

 

Der Buddhist sagt: „Niemals wird Hass durch Hass vermindert, sondern durch Liebe!“ Liebe - das ist das ewige Gesetz, wie geschrieben steht, siehe hier: Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird (1 Kor 13,8) sowie: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen (1 Kor 13,13).

 

 

 

Alle Menschen suchen den verlorenen Herrn! Ganz gleich, wen! In der westlichen Welt erklärte man irgendwann, dass der Herr tot sei. Friedrich Nietzsche proklamiert in seinem Werk namens „Die fröhliche Wissenschaft“, dass Gott gestorben sei! Doch normalerweise suchten alle Völker den Herrn! Die alten Ägypter, welche die mächtigen Pyramiden bauten, wollten zu Gott gelangen! Der Weg, den sie fanden, war jener, gewaltige Bauwerke zu errichten. Letztendlich, wenn ich die Welt betrachte, sucht jede Person den Herrn. Das Individuum auf der Straße, ganz gleich welcher Abstammung, Nationalität, Sprache, Kultur usw., sucht bewusst oder unbewusst den Herrn.

 

 

 

Ich werde den Beweis antreten, dass der Mensch den Herrn sucht! Er möchte Gott finden! Doch leider ist der Mensch in unserer westlichen Hemisphäre, entgöttlicht! Siebzig Jahre lang herrschte in der Sowjetunion Atheismus und Kommunismus als Staatsreligion vor. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte war der Atheismus eine den Staat tragende Macht. Sie riefen den Slogan aus: „Gott ist tot!“ Das haben sie verkündigt! Bis heute regieren die Chinesen nebst ihrer Kommunistischen Partei die Welt! Über eine Milliarde Menschen werden von dort aus beherrscht. Dieses Volk verkauft uns deren Warenfabrikate. Diese gottlose Regierung ist vorhanden! Gott ist nicht gestorben! Sie vermochten den Herrn nicht zu liquidieren!

 

 

 

Seit der Französischen Revolution fand die Entgöttlichung des Menschen statt; von der Kirche zunächst einmal ausgehend! Hernach wurde das ganze System radikal zerstört! Die Corona-Krise trägt dazu bei! Die Gottesdienste sind geschlossen! Der Mensch ließ sich entwöhnen. Er betrachtet den Gottesdienst vor dem Fernseher. Fernsehgottesdienste mögen schön sein und wir sollten dankbar dafür sein, dass es sie gibt, aber das ist kein Ersatz! Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen! Er ist nicht nur religiös veranlagt! Er hat nicht nur Sehnsucht nach Religion, sondern ist ein soziales Wesen! Er braucht Gemeinschaft. Er braucht den anderen! Du liebst den Herrn, dich selbst und deinen Nächsten. Das ist der Weg unseres Lebens!

 

 

 

In unserer westlichen Hemisphäre distanzieren sich die Menschen immer mehr vom Herrn. Sie denken, dass das Befreiung von der Bevormundung der Kirche sei! Gewiss hat die Kirche viele Fehler begangen. Die Menschen wurden bevormundet durch Gesetze, Vorschriften und vieles mehr. Alle Religionen haben dieses Übel in sich! Sie machen dem Menschen Vorschriften, wie er sich zu verhalten habe, siehe hier: „Mache es auf diese oder jene Art!“ Durch diese „Befreiung“ versklavt er sich noch mehr: er erfährt den Konsum und erhält eine materialistische Gesinnung. Er sagt: „Ich glaube nur das, was ich sehe!“ Sobald der Mensch den Herrn verliert, wird er nackt und bloß! So verhielt es sich bei Adam und Eva, nachdem sie gesündigt hatten. Jeder war vogelfrei. Man konnte sie erschießen, umbringen oder töten. Die Menschen verlieren das Wertvollste: ihre innere Substanz ihres Wesens bzw. ihres Daseins. Sobald der Mensch den Herrn verliert, wird er geistig arm, ärmer und noch ärmer. Ihm fehlt sowohl Halt als auch Orientierung. Das geschieht, weil niemand über ihm ist. Der Mensch braucht ein höheres Wesen, das über ihm steht und ihn steuert, anleitet und bestimmt.

 

 

 

Die Atheisten sind überzeugt davon, dass es keinen Gott gibt und dass sie auch keinen Gott nötig haben. Wenn du genau hinblickst, vermagst du zu erkennen, wie atheistisch unser Gesellschaftssystem bzw. die Welt ist! „Ohne Gott und Sonnenschein, bringen wir die Ernte ein!“, sang man ehemals in der DDR. Viele bestreiten und bekämpfen den Herrn! Sie sagen: „Gott ist tot! Wir brauchen Ihn nicht!“ Entweder sie leugnen Seine Existenz oder sie leben so, als ob es keinen Gott gäbe. Sie leben einfach so in den Tag hinein und behaupten Folgendes: „Mit dem Tod ist alles zu Ende!“ Aber so ist es nicht!

 

 

 

Anscheinend ist Gott nicht tot, denn sonst wäre der materielle Standard der Atheisten und Kommunisten gestiegen. Sie stellten mannigfach Mittel zur Verfügung, um dieses Wesen, welches es angeblich nicht gibt, zu leugnen! Es gibt niemanden, der sich nicht früher oder später mit Gott auseinanderzusetzen hat. Als ich damals in Indien in einen Zyklon hineingeriet, Turbulenzen in den himmlischen Sphären stattfanden, die Ansage des Piloten an uns erging, dass wir uns anzuschnallen hätten da das Flugzeug abstürzen könnte, als es in der Maschine rüttelte und diese etwa zehn Meter hinabfuhr, befanden sich ausnahmslos alle Insassen im Gebet! In zehntausend Meter Höhe gibt es keine Atheisten und Ungläubigen mehr! Jeder betete zu seinem Gott, wie sein Name auch sein mochte! Jeder Insasse wusste, dass es einen Gott gibt, der eingreifen, helfen und bewahren kann.

 

 

 

Die Menschen derzeit kämpfen wider den Virus namens Corona, obgleich er noch nicht einmal identifiziert wurde! Sie wissen nicht, was dieser Virus ist! Sie kämpfen wider eine unsichtbare Macht! Ich verteidigte einmal einen Jungen, der in Not geraten war. Er glaubte an den Teufel. Dessen Mutter war einer Sekte zugehörig. Er wurde vor Gericht gebracht und vom Richter befragt, ob er wisse, was es mit dem Teufel auf sich habe. Ich stand diesem Jungen bei und richtete folgende Worte an den Prüfungsausschuss: Obwohl ich Theologie studiert und einen Doktortitel habe, vermag ich nicht ihnen zu sagen, was mit dem Begriff Teufel gemeint ist. Es gibt keine Person auf Erden, die den Teufel jemals sah. Gott desgleichen! Beide sind unsichtbare Wesen. Es ist nur möglich, daran zu glauben, Satan oder Gott zu erfahren und darüber zu reden. Ich übernahm diese Verhandlung und leitete sie an das Obergericht weiter. Ich teilte dem Amt mit, dass dieses Gericht in Unwissenheit handelte und den Jungen über etwas ausgefragt habe, was überhaupt nicht sichtbar sei! Dieser Junge ist zu einer Stellungnahme nicht imstande! „Wenn ich jemanden auf der Straße fragen würde, oder Sie, Herr Richter, ob Sie wissen, was der Teufel ist“, so meine Rede, „würden Sie sagen, dass es ein böser Bub oder eine böse Macht sei.“ Niemand hat den Teufel bisher gesehen! Mit diesem Virus verhält es sich genauso. Er ist unsichtbar. Man kämpft wider ein Wesen, das man weder kennt noch versteht noch jemals sah. Man sieht die Auswirkungen: Leute fallen. Das ist eindeutig erkennbar. Man 'schießt mit Spatzen auf Kanonen' und gelegentlich kommt einer davon um, doch die anderen fliegen lachend davon.

 

 

 

Obwohl die Atheisten behaupten, dass es keinen Gott gäbe, beschäftigen sie sich mit Ihm und schreiben darüber Bücher. Ein Wissenschaftler schrieb ein Buch namens „Gotteswahn“. Währenddessen wurde er selbst verrückt! Er wollte unter Beweis stellen, dass es keinen Gott gibt. Er sollte lieber beweisen, dass Jesus lebt! Alle Menschen haben eine Ahnung von Gott. Vor allem die Kulturen, die etwa sechstausend Jahre zurückliegen. Jedes Volk besitzt einen Glauben! Selbst der Wilde im Busch glaubt an ein höheres Wesen und an eine höhere Macht. Alle Völker glaubten bisher an eine Gottheit, so auch der moderne Mensch.

 

 

 

Mein Thema heute lautet wie folgt: Religion oder Jesus. Die Ägypter bauten riesige Pyramiden für ihre Gottheiten. Diese stehen für den Weg zum himmlischen Vater. Sie existieren heute noch, nach Jahrtausenden! Die meisten Religionen haben ihren Ursprung in den Fruchtbarkeitskulten. Die Zeiten wurden über Saat und Ernte festgelegt. Die alten Gebäude in Stonehenge, Großbritannien: Lange bevor die Germanen und Römer existierten, wurden dort Tempel errichtet! Man achtete auf die Sonnenwende, damit die Zeit exakt bestimmt werden konnte. Die meisten Menschen richteten sich im Altertum nach der Sonne aus. Deshalb wendeten sie sich der Sonne, ihrem höchsten Wesen, zu. Viele Völker riefen aus: „Seht, die Sonne!“ Jesus sprach: „Ich bin die Sonne der Gerechtigkeit“, wie geschrieben steht, siehe hier: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln (Mal 3,20a). Das ist biblisch fundiert! Jesus wurde Weihnachten, zur Zeit der Sonnenwende, geboren! Viele widerlegen das und sagen, dass das heidnischen Ursprungs sei. Es gibt weder Heidentum noch Christentum noch irgendeine andere Religion! Der Mensch ist religiös und nichts sonst!

 

 

 

Aus dieser Praxis der Fruchtbarkeitskulte entstanden Mythen, Wissenschaften, Feste und Rituale, Saat und Ernte, das Ansteigen und Verharren der Flut im Nil usw. Die Menschheit suchte Sinn, Geborgenheit und Orientierung. Der Mensch war entwurzelt! Er wurde aus dem Paradies vertrieben und suchte nun Halt und Orientierung. Voltaire sprach die folgenden Worte aus: „Wenn es keinen Gott gäbe, müsste man Ihn erfinden!“ Es muss einen Gott geben, denn nichts entsteht einfach so! Denke ich an ein Uhrwerk, so stelle ich fest, dass daran ein Meister beteiligt war, der solches alles konstruierte, entwarf und berechnete, sodass ich in der Lage bin, meine Zeit exakt zu bestimmen. Betrachte ich die Schöpfung, stelle ich desgleichen fest! Das alles entstand nicht durch einen Urknall. Selbst wenn es einen Urknall gäbe, bleibt die Frage offen, wer diesen denn verursacht hat. Irgendwer muss ihn initiiert haben.

 

 

 

Religion ist nicht nur Menschenwerk, sondern ein Hinweis darauf, dass sich der Geist Gottes überall in der Schöpfung verewigt hat. Die Dreieinigkeit besteht darin überall. Wenn ich ein Frühstücksei am Morgen verspeise, finde ich Eigelb, Eidotter und Eischale vor. Betrachte ich einen Baum, so sehe ich Wurzel, Stamm und Krone. Betrachte ich den Menschen, so erkenne ich, dass er aus Seele, Geist und Leib besteht. In der Musik finden wir den Dreiklang vor. Überall ist die Trinität verborgen. Gott hat sich überall verewigt! Es steht geschrieben: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit (Joh 1,14). Der Mensch ist grundsätzlich religiös! Alles auf dieser Welt ist Religion und hat mit Glauben und der Suche nach einem Gott zu tun! Die Frage, die sich dahinter verbirgt, lautet wie folgt: Wie ist die Welt entstanden? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?

 

 

 

Eine weitere Realität ist die Sterblichkeit. Es steht geschrieben: Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht (Hebr 9,27). Was geschieht hernach? Ich beerdigte vor Jahren einmal einen Freidenker auf einem Waldfriedhof in Berlin Zehlendorf, wurde aber als Redner und nicht als Pastor bestellt! Als der Sohn bemerkte, dass ich ein Pastor bin, rief er aus: „Um Himmels willen, mein Vater hätte nie und nimmer gewollt, dass ein Pfaffe am Grab steht, predigt und die Beerdigung hält! Doch jetzt ist es nicht mehr rückgängig zu machen! Alles ist bereits vorbereitet und geplant!“ Ich äußerte, dass ich kein Problem damit habe, nichts über Gott zu sagen. Ich zitierte Passagen aus Goethes „Faust“ wie z.B. diese hier: „Es kann die Spur von meinen Erdetagen nicht in Äonen untergehn.“ In diesem Zusammenhang ließ ich verlauten, dass der Mensch schon von Anbeginn an auf die Ewigkeit angelegt ist, wie geschrieben steht, siehe hier: Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr (Ps 103,15f.). Die Wurzeln haben Bestand! Der Mensch wird abermals erweckt usw. Als ich die Predigt beendet hatte, sprach er anschließend während der Trauerfeier Folgendes zu mir: „Es war wirklich gut, aber sagen Sie mir doch bitte, wo sich jetzt mein Vater aufhält: im Himmel oder in der Hölle?“ „Es kann die Spur von meinen Erdetagen nicht in Äonen untergehn.“ Da ist nichts einzuwenden! Sobald wir 'das Tal des Todes' durchschritten haben, sind wir in der Ewigkeit angelangt. Diese Passage hat Goethe in seinem „Faust“ sehr schön verarbeitet!

 

 

 

Was ist der Sinn des Lebens? Wozu existiere ich? Nur um zu arbeiten und das Leben zu genießen? Oder um zu leiden? Der Mensch hat ein Problem mit seinem Leid umzugehen! Er fragt sich das Folgende: „Warum müssen wir Menschen kämpfen und leiden?“ Der Tod sowie das Leid sind eine Realität! Lehnt man einen Schöpfergott ab, vermag man die Fragen woher man kommt und warum man auf Erden ist nicht zu beantworten. Man sucht den Weg zu Gott, zum verlorenen Paradies, will zurück 'zum Vaterhaus', sowie es in der Geschichte vom verlorenen Sohn geschrieben steht. (Siehe Lk 15,11-32) Viele Menschen versuchen ihre eigene Religion zu verarbeiten. Jeder Mensch soll nach seiner eigenen Fasson glücklich werden, ließ der deutsche Kaiser verlauten. Jeder soll von mir aus selig werden mit seiner Religion bzw. seinem Glauben!

 

 

 

Doch was ist die richtige Religion? Gibt es überhaupt eine, sodass man sagen kann: „Das Christentum!“, „Der Islam!“, „Der Buddhismus!“ oder aber „Der Atheismus!“? Was ist die wahre Religion? Ich werde später näher darauf eingehen. Bleibe dabei!

 

 

 

Viele entwerfen ihr eigenes göttliches Bild ihrer Vorstellung gemäß. Jeder schuf seinen Gott nach seinem Bild! Was ist, wenn dir jemand deinen Herrgott wegnimmt? Was, wenn Er dir ausgeredet wird, wenn man sagt: „Das ist nicht wahr!“? Durch die Bibel spricht der Herr. Zunächst einmal Folgendes: Der Mensch sucht Gott. Er sucht eine Begegnung mit der Geisteswelt. Die Menschen, die vor der Sintflut existierten, ließen sich mit Dämonen und finsteren Mächten ein. Der Mensch war grundsätzlich religiös! Die Geister vermischten sich. Heutzutage glauben die Menschen an Astrologie, Heilkraft in den Steinen, Wahrsagerei, positives Denken u.Ä. Die Bibel ist grundsätzlich positiv. Doch positiv zu denken ist nicht möglich aus sich selbst heraus! „Denke positiv!“ Ich möchte sehen, wohin dich das bringt! Gott ist ein unsichtbarer Gott! Die meisten Menschen sind ahnungslos, weil sie den Herrn nicht erkennen! Aber an der Natur wird der Herr klar, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Denn sein unsichtbares Wesen - das ist seine ewige Kraft und Gottheit - wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben (Röm 1,20). Der Mensch erfasste, dass es ein höheres Wesen gibt, welches alles regelte und ordnete. Die Religion vieler Menschen heutzutage ist nur minimal! Von allem etwas: ein wenig vom Hinduismus, ein wenig vom Buddhismus, ein wenig vom Islam, ein wenig vom Christentum, ein wenig von den Sekten. Alles wird vermischt, sodass ein religiöser Pool entsteht. Daran versuchen sie sich zu halten. Gott ist für sie nur eine undefinierbare, höhere Kraft bzw. Energie. Es gibt Parallelen zu den heutigen Esoterikern. Sie reden permanent von Energie und Lichtstrahlen und benützen Worte wie beispielsweise diese hier: „Gute Energie“ und „Schlechte Energie“, womit sie Gott und Teufel meinen! An den Herrn bzw. Jesus Christus wollen sie nicht glauben, aber sie glauben an Energie! Alles auf dieser Welt ist Energie. Gott sprach und es wurde, wie geschrieben steht, siehe hier: Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht (1 Mose 1,3). Die Atome begannen zu kreisen!

 

 

 

Die Menschen haben ein Minimum an Religion, aber dieses Minimum an Religion verlangt ihnen nichts ab. Es wird keine Veränderung vollzogen. Ich kann weitermachen wie bisher. Doch sobald es zu einem Ritual kommt, wo man etwas begründen oder bekennen muss, etwas, wozu man stehen muss, dann ruft man sofort aus: „Das ist eine Sekte bzw. eine Irrlehre!“ In dem Moment, wo es verbindlich wird - und Religion ist etwas Verbindliches - verwehrt sich das Individuum und lehnt sich dagegen auf! Wo ist die Verbindung zu Gott? Der Mensch versucht diese Verbindung durch gute Werke zu erreichen. Er betreibt Werkeseifer. Des Weiteren versucht er den Herrn durch gute Gedanken zu erreichen. Durch Meditation vergegenwärtigt er sich Gott.

 

 

 

Als ich in der Sterbeklinik von Mutter Theresa in Kalkutta war, sah ich eine im Sitzen verweilende, sterbende Person. Eilends lief ich hin, da ich es als Auftrag erkannte, ihm zu helfen. Er sah wüst, versaut und verdreckt aus. Ich wollte ihm wenigstens ein paar Dollar geben, doch er lehnte entschieden ab. Ich fragte einen Bruder, warum er so abweisend wäre, worauf er mir folgende Antwort mitteilte: „Mit deiner Hilfe verdirbst du sein Karma! Er glaubt, dass er dadurch abermals zur Erde zurückkehren müsse, weil er dieses und jenes nachzuholen habe.“ Die Leute glauben an Reinkarnation! Nicht an Wiedergeburt! Während der Meditation denken sie über diese Dinge nach, bis sie an ihre Grenzen stoßen in ihrer jeweiligen Religion.

 

 

 

Ich suchte den Herrn! Ich kam aus dem Kommunismus und befasste mich mit der Lehre des Buddhismus u.a. Mit dem Christentum befasste ich mich auch, doch ich dachte, es sei Opium fürs Volk, gemäß der Äußerung, die Karl Marx tat. So wurde ich zu einer antireligiösen, antigöttlichen Person geprägt. Dieses Gedankengut hatte ich intus. Doch ich wollte es genau wissen! „Was ist die Wahrheit!“, wollte ich erfahren! Ich gebe auch heute folgenden Tipp: Probiert es aus, dann werdet ihr der Wahrheit innewerden. In allen Religionen sind eine Vielzahl von guten Angeboten enthalten! Ich will nicht behaupten, dass die Religionen verkehrt sind. Alle Religionen sind gut! Aber sie führen nicht zum Ziel! Plötzlich, im entscheidenden Moment, ist es so, als ob du vor dickem Panzerglas sitzen würdest! Du sitzt da und gelangst nicht hindurch! Auf der anderen Seite ist das Paradies, der Himmel und die Ewigkeit sichtbar. Du siehst all die wunderbaren Dinge, die mystisch und übersinnlich sind, aber du reichst nicht an sie heran! Es ist eine Blockade vorhanden! Es gibt ein Hindernis! Auf dieser Welt geht alles um Erlösung! Der Grund, weshalb wir auf der Welt sind, lautet Erlösung! Das setzt den richtigen Gott voraus!

 

 

 

Gebet allein reicht nicht aus! Den Herrn findet man nicht allein durch Gebet! In beinahe alle Religionen ist das Gebet integriert und hat eine Schlüsselfunktion. Die dem Islam zugehörigen Gläubigen beten fünfmal pro Tag. Sie rufen aus: „Gott ist groß!“, „Gott ist mächtig!“, „Gott ist stark!“, doch sie gelangen nicht zu Ihm! Wie erlebe ich Gott? Ich frage mich solches. Auf dieser Welt geht es um das Heil! Wir sind auf Erden, um das ewige Leben zu empfangen! Alle Menschen werden einmal das ewige Leben empfangen. Die Frage ist nur, wo ein Mensch die Ewigkeit verbringt! Der Sohn des Freidenkers, dessen Trauerfeier ich vorab erwähnte, stellte die folgende Frage: „Wo wird mein Vater sein?“ Die Antwort lautet: „Es kann die Spur von meinen Erdetagen nicht in Äonen untergehn.“

 

 

 

Das Jenseits: Darauf haben viele Religionen keine Antwort. Im Buddhismus und Hinduismus formuliert man es wie folgt: „Ja, wenn du nicht brav warst, wirst du wieder auf die Erde entlassen!“ Als Vogel, Ameise o.a. sollst du dich solange weiterentwickeln, bis der Reinigungsprozess vollzogen wurde. Das Nirwana wirst du kaum erreichen. Selbst Buddha erreichte das Nirwana nicht! Im letzten Punkt scheiterte er.

 

 

 

„Wer kann uns helfen?“ „Wer kann uns mit Gott versöhnen?“ Das sind die Fragen, die wirklich den Glauben und die Religion ausmachen! Die Menschen, ob es nun die Inkas, Mayas oder Azteken, die Griechen, Römer oder Babylonier waren, versuchten Gott zu beschwichtigen. Alle diese Volksstämme und Kulturen waren religiös! Ihre Frage lautete: „Wer bringt uns zu unserer Bestimmung und zu unserem Ausgangspunkt, an den Ort, von dem wir kamen?“

 

 

 

Für die meisten Menschen in unserem wissenschaftlichen Zeitalter ist Gott tot. Alles dreht sich um Materialismus. Ein Pfund Gulasch ergibt eine gute Suppe. Das ist das einzige, was heute zählt. Doch wir brauchen mehr als nur ein Pfund Gulasch oder Rindfleisch! Man braucht einen Gott! Der Mensch, der keinen Gott hat, sagt: „Gott ist tot!“, „Gott ist Materie!“ oder „Gott ist Energie!“ Gott ist mehr als das alles! „Die meisten Gebete“, wie die Materialisten, Atheisten und gottlosen Menschen äußern, „vermag ich mir selbst zu erhören!“. Das ist auch so. Wenn du krank bist, gehst du zum Arzt, wenn du Geld brauchst, gehst du zur Bank, wenn du nicht alles verstehst, helfen dir die künstlichen Intelligenzen weiter. Supercomputer nehmen für dich das Denken vor. Wenn du krank bist, nimmst du das jeweilige Medikament ein. Die meisten Gebete erhörst du selbst, doch das reicht bei Weitem nicht aus! Du benötigst den Frieden des Herrn, den Frieden mit der Ewigkeit und mit dir selbst! Für viele Menschen ist das nur noch eine Wahnvorstellung.

 

 

 

Atheisten äußern das Folgende: „Nur kleine Kinder, alte Omas und Menschen mit wenig Verstand, unterbelichtete, ungebildete Menschen, glauben an den Herrn!“ Die Frage, die sich mir stellt, ist folgende: Was ist unwissend? Was ist ahnungslos? Ist der Glaube an den Herrn nur etwas für primitive und dumme Menschen? Ich bin davon nicht überzeugt! Der Glaube an den Herrn ist auch nichts für verrückte Menschen! Vielleicht doch: Kinder und Narren sagen die Wahrheit. Diese sind dem Himmel viel näher! Ich flechte folgendes Beispiel ein: Nachdem ich eine Beerdigung in Berlin Neukölln abhielt, fragten die Großeltern das vierjährige Kind, dessen Mutter verstorben war, wo sich denn nun seine Mutter aufhielte, worauf es zur Antwort gab: „Meine Mutter ist im Himmel und schaut auf mich herab!“ Die Kinder wissen, wo sich die lieben Verwandten aufhalten. Es kam aus einem atheistischen Haus, in dem nichts vom Evangelium, Christentum und Glauben gepredigt wurde. Überzeugt rief das kleine Kind aus, dass seine Mutter im Himmel sei, obwohl ich das gar nicht gepredigt hatte.

 

 

 

Wo der Himmel sich befindet ist eine andere Frage. Aber dieses Wissen ist den Kindern anheimgestellt. Narren wissen es auch! Du solltest auf die Leute, die psychisch krank sind, achtgeben. Oft werden sie als psychisch krank eingestuft, weil sie niemand versteht! Ich hielt einmal in einer psychiatrischen Klinik, die sich in Rheinsberg befindet, einen Besuch ab, als mir am Eingang ein Mann begegnete, der mich fragte, wie spät es denn sei. Ich erteilte ihm eine Antwort. Kurze Zeit später stand ich am Empfang und erkundigte mich danach, wo sich die Person aufhalten würde, die ich besuchen wollte. Dort ereignete sich derselbe Vorfall. Der Patient trat auf mich zu und stellte mir dieselbe Frage anheim. Ich antwortete erneut und er nahm es kommentarlos hin. Später begegnete ich dieser Person am Parkplatz abermals. Es wurde mir die gleiche Frage zuteil. Ich antwortete, während ich bereits wusste, wen ich vor mir habe. Plötzlich erwiderte er Folgendes: „Mein Herr, es wird immer später!“ So präzise vermag das Evangelium nur ein Narr wiederzugeben! Entschuldigung, aber diese Person ist dem Himmel viel näher! Es steht geschrieben: Aus dem Mund der Unmündigen hat der Herr sein Lob zubereitet. (Siehe Mt 21,16; Ps 8,3)

 

 

 

Was wir benötigen ist nicht nur ein bisschen Bildung, Naturwissenschaften usw., damit unsere Wahnvorstellungen geheilt werden, sondern ungläubige Menschen brauchen viel mehr Heilung, denn sie glauben Unfug! Ich brauche mehr Kraft, Energie und Wirkstoff, um an den Urknall zu glauben als daran, dass der Herr die Welt schuf! Denken und Argumentieren ist nicht Glaube! Glaube ist viel mehr! Religion oder Jesus lautet mein Thema heute. Jeder muss selbst den Herrn suchen und finden! Gott spricht durch Amos zu den Menschen Folgendes, wie geschrieben steht, siehe hier: Suchet den HERRN, so werdet ihr leben (Am 5,6a). Wir müssen damit anfangen, den Herrn zu suchen! Wir haben den Herrn verloren! Wir haben Gott für tot erklärt! Wir leben in der westlichen Welt so, als gäbe es keinen himmlischen Vater! Ich bin fasziniert von Indien, Pakistan und den arabischen Regionen! Diese Länder sind noch gottesfürchtig! Diesen Glauben, diese Gottesfurcht sowie diesen Respekt vor dem Herrn habe ich in Deutschland nicht gesehen! Es steht geschrieben: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh 14,6). Das ist für mich ein Schlüsselvers: Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben!“ Das ist so absolut und radikal! Buddha sagte: „Ich bin nur ein Weg von vielen!“ Das heißt so viel wie: Ich bin nur eine Möglichkeit von vielen! Jesus kann sagen: Ich bin der Weg! Absolut! Da gibt es nichts zu deuteln! Wer die Wahrheit finden will, muss zuvor Jesus gefunden haben! Er muss sich mit Jesus und den Evangelien befassen! In den Evangelien finden wir die Geschichte Jesu. In den Gleichnissen finden wir Jesus vor, nicht etwa dieses oder jenes bzw. nette Geschichten. Das Evangelium sind Geschichten, die in Form von Gleichnissen wiedergegeben werden, damit die Leute sie entdecken, darüber nachsinnen und darüber reden.

 

 

 

Alles ist Religion. Das Schachspiel beispielsweise kam von Indien über Italien nach Europa. Ebenso das Kartenspiel. Diese Spiele sind nichts anderes als Gedanken. Wenn ein Spiel beendet ist, fängt ein neues an. Das ist damit gemeint. So ist das Leben. Es ist einmal zu Ende und beginnt neu. Wer die Wahrheit erkennen will, muss dieses Spiel bzw. diese wunderbaren Geschichten, die sich um Jesus herum zutragen, erkennen. Das sind nette Geschichten für Kinder. Der Kinderglaube muss Erweckung finden! Es steht geschrieben: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen (Mt 18,3). Kinder sind Gläubige! „Meine Mama ist im Himmel und schaut auf uns!“, sprach das kleine Kind. Mir brach beinahe das Herz, als ich solches vernahm! Das Kind hatte es verstanden! Dieses Kind hätte die Trauerrede halten sollen! „Meine Mama ist dort oben!“, teilte es mir mit ohne zu weinen, obgleich es zum Weinen gewesen wäre, denn dessen Mutter war noch nicht betagt!

 

 

 

Wer die Wahrheit herausfinden will, muss, wie bereits erwähnt, zuvor Jesus finden. Dann kann sich diese Person der Religionen bemächtigen. Darin findet er viele Wahrheiten vor. In der Tora, den fünf Büchern Mose, sind Lebensregeln enthalten. Außerdem die Propheten-Rollen, wie geschrieben steht, siehe hier: Abraham aber sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören (Lk 16,29). Hier erzählt Jesus die Geschichte vom reichen Mann und Lazarus.

 

 

 

 

 

Alle Religionen haben ein Ziel: die Menschen wollen Gott finden! Sie wollen Anschluss bekommen zum Herrn! Sie fragen sich: „Wie erreiche ist das? Wer errettet mich? Rettet mich Buddha, Mohammed oder Konfuzius?“ Religionen zeigen folgende Notwendigkeit: Du brauchst einen Retter! Du benötigst jemanden, der das Opfer bringt und den Durchbruch zum Heil verschafft! Das ist wie bei allen Sagen, Märchen und Legenden: Man braucht einen Prinzen, der hinter den sieben Bergen ist, alles riskiert und ausruft: „Ich wage es! Ich werde dir diese weiße Rose bringen!“ Du brauchst einen todesmutigen Retter. Jesus war todesmutig! Er 'trat in den Riss' und verausgabte sich für uns!

 

 

 

Viele geben ihr Bestes und wollen den Herrn erreichen. Die Fragen, die sie stellen, sind die folgenden: „Warum gibt es so viel Leid auf Erden? Warum müssen wir dieses Leid erfahren? Warum werde ich krank?“ Alle Menschen erfahren Krankheit und Leid. Ab dem vierzigsten Lebensjahr beginnt die Leidensphase mehr und mehr. Je älter du wirst, desto mehr Zipperlein bekommst du. Es steht geschrieben: Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du wirst sagen: „Sie gefallen mir nicht.“ (Pred 12,1) Dann stöhnst du laut auf, weil du die Treppen nicht mehr so schnell steigen kannst. Du rufst aus: „Ich kann nicht mehr so schnell gehen!“

 

 

 

All die fragenden Menschen finden wir im Buch Hiob der Heiligen Schrift vor! Dieses Buch ist eines der ältesten der Bibel. Die Reden seiner Freunde sind in Wahrheit seine Gedanken, mit denen er sich auseinandersetzt. Seine eigenen Gedanken werden literarisch verarbeitet. Es sind viele gute Gedanken enthalten, aber es gibt keine erlösende Antwort! Die weisen Lehrer Hiobs haben keine Antwort. Viele Gedanken weisen keine Antwort darüber warum das Leiden vorhanden ist auf. „Warum verliere ich das? Warum muss ich das erdulden? Warum habe ich Schmerzen?“ Es steht geschrieben: Kein Schiedsmann ist zwischen uns, der seine Hand auf uns beide legte! (Hiob 9,33) Hiob ruft aus: „Gibt es denn keinen Schiedsmann, Schlichter, Richter oder Vermittler?“ Jemand ist nötig, der zwischen uns vermittelt! Jesus ist dieser Mittler zwischen dem himmlischen Vater und der menschlichen Kreatur! Allein durch Ihn kann unsere Erlösung vollzogen werden! Hiob findet schließlich sich selbst und sagt: „Ich bin am Ende angelangt! Ihr findet die Antwort nicht heraus! Es steht geschrieben: Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Hiob 19,25). Und am Ende ruft er aus, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche (Hiob 42,5f.). Hiob erkennt: „Ich habe gar selbst den Schiedsmann, den Schiedsrichter, den Schlichter erlebt und erfahren!“ Diesen Gedanken müssen wir selbst herausfinden! Gefasel wie: „Du musst mehr glauben, mehr beten, mehr in die Kirche gehen, mehr fasten, mehr danken, mehr loben, mehr preisen!“ u.a. hilft uns nicht weiter! Das war es, was der gottesfürchtige Hiob tat! Trotzdem ging es Hiob schlecht! Trotzdem verlor er alles! Wenn du weißt, dass dein Erlöser lebt, hast du einen persönlichen Gott gefunden! Du hast einen Schiedsrichter, der pfeift und sagt: „Kommt, versöhnt euch!“ Dieser Gott erklärt dir die Spielregeln. Dann hört der ganze fromme Spuck und Gotteswahn auf. Dieser Schiedsmann beantwortet die fundamentalen Fragen des Lebens: „Wie bin ich auf die Erde gelangt?“ „Vom Himmel hoch da komm ich her! Ich bring euch eine fromme Mär'!“ Jesus kam! Folgende Worte sprach Er aus, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist (Lk 19,10). „Woher komme ich und wohin gehe ich?“ Diese Kardinalfrage beantwortet Er! „Was ist die Lösung meines Lebens?“ Der Schiedsmann sagt uns die Wahrheit, die, wie bereits erwähnt, folgendermaßen lautet: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben!“ Jesus ist neutral! Er ist von Gott zu uns gelangt, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt (2 Kor 5,21). Jesus urteilt fair! Er urteilt gerecht! Er urteilt unparteiisch! Er nimmt diese und jene Seite und bringt sie als Mittler zusammen. Das ist der Herr!

 

 

 

Mein Thema lautet wie folgt: Religion oder Jesus? Sobald du vor dem 'Schiedsrichter' standest, vermagst du die Welt 'mit anderen Augen' zu betrachten. Plötzlich hast du für alles eine Erklärung, eine Lösung, eine Patentlösung sogar! Das, was du weder verstehst noch glaubst, wird dir klar. Jesus sagt: „So geht das Spiel jetzt weiter!“ Wie bei einer Fußballmannschaft regelt der Schiedsrichter das Spiel und greift ein. Jesus ist dieser Schiedsmann, nach dem Hiob ausruft wie folgt: „Ich brauche einen Schiedsmann!“ Erst dann, wenn du das verstanden hast, kann deine Lebensgeschichte weiter verfasst werden. Vorher stagniert alles; du 'drehst dich im Kreis' und kommst nicht weiter. Empfange den Heiligen Geist! Er ist der Paracletus, der Tröster, der dir alles erklärt. Er korrigiert dich und teilt dir entweder die rote oder gelbe Karte aus. Das Spiel geht entweder weiter oder du verlässt den Platz. Plötzlich wirst du gewahr, was gut und böse ist. Es steht geschrieben: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind (Röm 8,28). So verhält es sich, weil der himmlische Vater mich lieb hat und weil ich ein Freund Gottes bin!

 

 

 

Das Leben ist kein Spiel, in welchem jeder tut, was er will. Es ist keine Wunschreligion. Es gibt feste göttliche Spielregeln, an die man sich halten muss, auch im Hier und Jetzt! Was du säst, wirst du ernten. Wenn du den Baum verkehrt in den Humus steckst, wird er nicht recht gedeihen. Er wird sich verkehrt entwickeln! Das Leben hat einen Anfang, eine Bestimmung und ein Ende. Das Leben wird in einer neuen, anderen Dimension fortgesetzt. Außer der Schöpfung - wenn ich ganz ehrlich bin - gibt es keine klaren, deutlichen Gottesbeweise. Alles andere ist nur Philosophie, Denken, Sinnen und Trachten. Der Herr ist ein verborgener Gott, doch in der Natur, in der Schöpfung, lässt Er sich finden! Darin sehen wir 'Seine Handschrift'. Wenn der Herr uns begegnet, sprechen wir von Schicksal oder Zufall. Für mich ist Schicksal nur ein Pseudonym, wenn der Herr Seine Unterschrift nicht geben will.

 

 

 

Jesus spricht zu den Juden Folgendes, wie geschrieben steht, siehe hier: Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona (Mt 12,39). Der Herr ist ein verborgener Gott. Man geht Seinen Weg oder nicht. Der Herr offenbarte sich in Jesus Christus, Seinem Sohn. Am Kreuz, gleich Mose am brennenden Busch, erschien Ihm der da seiende Gott: „Ich bin, der Ich war und bin und sein werde!“, rief Er aus. Das heißt soviel wie: In jeder Situation bin Ich gerade das, was du benötigst! Viele Menschen lassen derzeit Folgendes verlauten: „Ich bin ein Risikopatient!“ Lasse niemals die Worte „Ich bin … “ verlauten und füge hernach etwas Negatives hinzu, auch wenn du noch so voller Risiken bist! Das, was du sagst, erweckst du zum Leben! Du ziehst es an! Auch wenn du Nichts bist. Du sollst den Herrn nicht lästern und kein falsch Zeugnis geben. Beleidige Gott nicht! So offenbarte sich Mose der Herr: „Ich bin der da seiende Gott!“

 

 

 

Paulus durchstreifte Athen, erblickte zahlreiche herrliche Altäre und war entsetzt darüber. Die alte Welt war furchtbar religiös! Für alles wurde ein Götze gefertigt: für die Ehe, die Arbeit, das Geschäft - einfach für alles gab es einen „Gott“. Er sprach auf dem Aeropag: „Athener, ihr seid so gottesfürchtig. Ich fand bei euch einen Altar, der dem unbekannten Gott geweiht war, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Denn ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt (Apg 17,22f.). Die Athener dachten sich: „Vielleicht haben wir doch einen Gott übersehen! Diesem unbekannten Gott wollen wir einen Opferaltar errichten!“ Weiter sprach der Apostel: „Nachdem ich diesen Altar erblickt habe, möchte ich euch von diesem unbekannten Gott erzählen! Von diesem Gott, der solange unbekannt geblieben war, bis Er sich in Jesus Christus offenbarte!“ Die Juden rätselten wie folgt: „Für welche Zeit weissagt dieser Prophet? Welche Bedeutung steckt dahinter? Welchen Nutzen haben wir davon?“ Der Prophet schilderte diese herrlichen Dinge, doch das Geheimnis der Gemeinde blieb ihm verborgen! Sie waren ahnungslos, dass Jesus, der Messias - dieser wahre Messias - kommt und wer Er ist.

 

 

 

Es steht deutlich etwas  geschrieben über „die siebzig Jahrwochen“ im Buch Daniel. (Siehe Dan 9,24-27) Das ist eine Predigt für sich selbst! Exakt bis auf Tag und Stunde ist berichtet, wann der Messias kommt und wie es Ihm ergeht, siehe hier: „Wenn das Gebot ausgehen wird, dass der Tempel wieder errichtet werden soll, dann wird der Messias getötet!“ Die Kreuzigung Jesu war beschlossen! Das ist ein anderes Thema. Irgendwann werde ich darüber sprechen.

 

 

 

 

 

Das Göttliche muss erlebt und erkannt werden! Mein Bewusstsein muss das erfassen! Mein Unterbewusstsein muss ergriffen sein und ausrufen: „Mein Gott lebt! Mein Herr sitzt im Regiment! Mein himmlischer Vater hat alles unter Kontrolle!“ Der Mensch hat sich emanzipiert und entfremdet von Gott. Er wird allmählich zum Tier, zum Antichristus, zur Bestie. (Siehe Off) Der Mensch ohne Gott wird zur Bestie, sonst gäbe es kein Auschwitz, kein Abwurf der Atombombe über Nagasaki und Hiroshima usw. Der Mensch wird zu einer Bestie! Das schlimmste Wesen in dieser Welt ist die von Gott getrennte Kreatur, gleich einem Raubtier! Die Technik beherrscht den Menschen. Dennoch hat jeder Mensch eine tiefe Sehnsucht nach dem Übernatürlichen. Was glaubst du, warum es die Weltraumfahrt gibt? Warum sitzt der Mensch in einer Raumkapsel? Der Mensch will Übernatürliches und Übersinnliches erfahren. Leute machen Drogenerfahrungen, damit sie das Übersinnliche erleben. Sie wollen einmal außer sich sein und Ekstase-Erfahrungen sammeln. Technokraten wollen durch Raumfahrten die Grenzen durchbrechen. „Wie weit können wir gehen?“, fragen sie. Sie wollen neue Welten entdecken! Zum Mars wollen sie demnächst fliegen! Sie wollen die Welt entdecken, aber sie haben 'ihre eigene Welt' noch nicht im Griff und unter Kontrolle. Die Unterwelt: Was meinst du, welche Schönheit in der Tiefe des Meeres zu finden ist, siehe Marianengraben! Doch hinabsteigen wollen sie nicht! Sie wollen hoch hinaus. Der Teufel will hoch hinaus. Ohne Jesus, offen und ehrlich, kommst du nicht höher als bis zur Decke.

 

 

 

Der Mensch aber hat eine Sehnsucht über sich selbst hinauszuwachsen. Deshalb tut Jesus folgendes Worte kund, wie geschrieben steht, siehe hier: Wer mich sieht, der sieht den Vater (Joh 14,9b).  An Jesus sieht man, wie Gott wirklich ist. Das Leben, die Realität bzw. die Wirklichkeit ist brutal, lieblos und ungerecht. Wir sehen, wie der Sohn Gottes, Jesus, alles meistert. Das alles musste Jesus durchleben bevor Er uns mit Gott versöhnte! Er durchlitt die Hölle. Erst danach kam die Auferstehung. Das sind die Elemente der Gotteserfahrung! Das Kreuz, die Auferstehung und die Himmelfahrt sowie die Ausgießung des Heiligen Geistes sind Gotteserfahrungen, die du nicht in der Religion durchläufst. Du vermagst etwas zu lesen und nachzuahmen, aber die Erfahrung des Übersinnlichen vermagst du nur zu durchleben, wenn du dich Gott hingibst. Es ist mehr als nur Religion oder Kult. Es ist ein Sterbeprozess!

 

 

 

Das Kreuz: Die meisten Leute lehnen das Kreuz ab. Ich meine nicht nur das Holzkreuz hier, sondern das Kreuz namens Leiden und Sterben. Dieses Kreuz lehnen sie ab. Nur über das Sterben ist es möglich, den Himmel zu erreichen! Als wir einmal in Frankfurt Oder evangelisierten und auf der Straße Traktate verteilten, überbrachte mein Bruder, während er einer Frau einen solchen Handzettel reichte, folgende Botschaft: „Ich möchte Sie zu Gott einladen!“, worauf diese ausrief: „Nein, ich möchte noch nicht sterben!“ Atheisten wissen, wenn sie Gott begegnen sollen, müssen sie sterben bzw. diesen Sterbeprozess durchlaufen: loslassen, aufgeben, hergeben und vieles mehr!

 

 

 

Johannes sprach, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen (Joh 3,30). Das ist der Weg zu Gott und nicht dieser, nur etwas für wahr zu halten! Viele Leute halten etwas für wahr. Sie glauben an ein höheres Wesen, an die Sonne, an Planeten u.a. Die Katze auf dem Dach kommt auch einem höheren Wesen gleich. Das nur nebenbei.

 

 

 

Im Garten Gethsemane erfährt Jesus den Herrn, wie geschrieben steht, siehe hier: Und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! (Lk 22,42) Es ist Ihm bewusst: Jetzt geht’s aufs Ganze! Er schwitzt Wasser und Blut! „Dein Wille geschehe, Herr!“ Diese Worte sprach Er aus. Wir gelangen zu Gott, indem wir in unserem Leben die Fakten präzise benennen: „Vater, Heiliger Geist, Dein Wille geschehe!“ „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben!“, verkündigt Er. (Siehe Joh 14,6b) Von Jesus hast du nichts. Er ging heim zum Vater. Er fuhr zum Himmel auf und thront zur Rechten der Majestät. Doch wir sollen Seinem Beispiel folgen und in Seinen Fußspuren wandeln. Es steht geschrieben: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Mt 11,28f.). So erleben wir den verborgenen Gott. Plötzlich, in deiner Kammer, merkst du das Folgende: Das Kreuz, der Tod, die Wiedergeburt folgen und nicht etwas eine Inkarnation! Die Wiedergeburt ist etwas viel Größeres! Das heißt nicht, dass ich nochmals geboren werde. Ich werde eine neue Schöpfung! Das Alte ist vorbei! Ich werde wieder von Leben erfüllt gleich Hiob. Er lag in Schutt und Asche wie geschrieben steht, siehe hier: Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche (Hiob 42,5). „Ich hatte von Dir nur von Hörensagen vernommen!“ Diese Erkenntnis vermag dir die Kirche und Religion zu geben. Hiob bekannte: „Aber nun hat mein Auge dich gesehen.“ Das, was du mit deinen eigenen Augen gesehen hast, vermag dir niemand mehr zu entwenden! Was du mit deinen Fingern, mit deiner Haut berührt hast, nimmt dir niemand mehr weg. In der Kirche, in der Religion, in der Gemeinde, in der Predigt hörst du nur von Gott, doch du sollst den Herrn selber berühren! Du sollst selbst hindurchtreten und prüfen, 'ob das Eis dich trägt oder nicht'. „Jetzt habe ich Dich hautnah erfahren!“, ruft Hiob aus. Der Herr ist nicht mehr nur ein verborgener, unbekannter Gott, denn: „Ich weiß, dass mein Erlöser - dieser Schiedsmann - lebt!“

 

 

 

Religion oder Jesus: Das Göttliche ist dieser Welt verborgen! Der Herr möchte in uns Einzug halten! Bei manchen ist der Glaube dreißig Zentimeter zu hoch. Dieser Glaube muss ins Herz gelangen! Es steht geschrieben: Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig (Röm 10,9f.). Jetzt ist es möglich, Folgendes zu sagen: „Ich bin kein Risikopatient mehr! Nein! Ich bin gesund! Ich bin geheilt!“ Hiob war ein Risikopatient! Neun Monate lang ging er durch die Hölle! Er litt an der Pest, an Pocken u.a. Bis er ausruft: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Und er fängt ein neues Leben an!

 

 

 

Bei Jesus findet Folgendes statt: Der reiche Jüngling, der nur religiös war, suchte Ihn auf, denn er wollte das ewige Leben ererben. Jesus gab ihm Folgendes zu verstehen, wie geschrieben steht, siehe hier: Du kennst die Gebote: „Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“ Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! (Mk 10,19-21) Hernach heißt es von diesem schönen Jüngling: Und er ging traurig davon. (Vgl. Mk 10,22b) Desgleichen begannen die Jünger zu zweifeln und fragten nach, Worte wie: „Wer vermag überhaupt noch selig zu werden?“ (Vgl. Mk 10,26b) Ich lese weiter, wie nachfolgend geschrieben steht: Als er das hörte, wurde er traurig; denn er war sehr reich (Lk 18,23). Jesus gab kund, wie schwer es ist, ins Reich Gottes zu gelangen. Da ist noch so viel Klimbim, so viel Anhang, so viel drumherum. Es ist schwer für eine reiche Person mit vielen Besitztümern ins Reich Gottes zu gelangen! Gott verdammt nicht den Reichtum. Er segnet die Reichen. Aber die meisten Menschen hängen an ihrem Besitz! Das ist das große Problem! Des Weiteren steht geschrieben: Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme (Lk 18,25). Mit Nadelöhr ist nicht etwa die Strick- oder Häkelnadel gemeint, sondern das Stadttor, welches so schmal war, dass es nicht gelang, mit Rucksack hindurch zu treten. Nadelöhr: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. „Wer vermag denn überhaupt selig zu werden?“, fragten Seine Zuhörer. Und Er antwortete Folgendes, wie geschrieben steht, siehe hier: Da sprachen, die das hörten: Wer kann dann selig werden? Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich (Lk 18,26f.).

 

 

 

Dann tritt Petrus auf. Schön dass das wahr ist und dass er Jesus fragt. Durch seine Fragerei gelang es ihm, Jesus viele Wahrheiten zu entlocken. Er fragte den Herrn, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Da sprach Petrus: Siehe, wir haben, was wir hatten, verlassen und sind dir nachgefolgt. Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der kommenden Welt das ewige Leben (Lk 18,28-30). Hiob wurde doppelt gesegnet, irdisch und geistlich, natürlich und übernatürlich, wie geschrieben steht, siehe hier: Und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte (Hiob 42,10b). Das ist Religion! Das ist Jesus! Das ist Glaube! Das ist die göttliche Wirklichkeit! Der Herr wendete für ihn alles zum Guten! Es steht geschrieben: Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten, und aßen mit ihm in seinem Hause und sprachen ihm zu und trösteten ihn über alles Unglück, das der HERR über ihn hatte kommen lassen. Und ein jeder gab ihm ein Goldstück und einen goldenen Ring. Und der HERR segnete Hiob fortan mehr als zuvor (Hiob 42,11-12a). Silber ist ein Bild auf die Erlösung! „Mein Auge sah den Herrn! Meine Hand berührte Gott! Halleluja!“ Das ist mehr als Religion! Hier erlebte Hiob seine Verwandlung! Er erfuhr sein wahres Menschsein!

 

 

 

Ohne diese Verwandlung gibt es bis heute kein echtes, vollkommenes Menschenbild, kein echtes Menschen-Dasein, kein Gottesverhältnis! Der Mensch muss zuvor 'zerbrochen werden'! Das Weizenkorn muss in den Boden fallen und sterben, bevor es aufgehen kann! Das ist praktisches Evangelium, nicht nur Theorie! Ohne diese Verwandlung gibt es keine Gottesoffenbarung! „Jetzt hat mein Auge Dich gesehen!“, rief Hiob aus. Jeder Mensch, der in den Himmel gehen will, muss durch dieses 'Nadelöhr' gelangen. Dieser Todesweg: im Garten Gethsemane sein, sich durch diese enge Pforte hindurchzwängen - das sind diese göttlichen Durchgänge, die uns in den Himmel bringen und zum wahren Menschsein führen! Nicht kultische Zeremonien, sprich, mit gesalbter Stimme sagen: „Lieber Gott! Heiliger! Allmächtiger!“, Klimbim, Weihrauch u.a. Das ist nichts religiöses! Da vergeht einem die ganze Spinnerei. Bist du so hart und grausam? Betrachte den Hiob!

 

 

 

Religion ohne Jesus: Auch das s.g. Christentum ist zu einer Religion geworden! Eine Religion, in der Jesus abhandenkam! Ich nenne nicht gern das Wort Christentum. Es ist evangelisch, katholisch und sonst noch was! Es ist für mich so schwer, mich damit zu identifizieren! Alles ist so flach, verkommen und verdorben! Es ist durch so viele Skandale belastet! Missbrauch-Skandale von dieser oder jener Kirche! Jesus wird als Etikette missbraucht! Etikettenschwindel! Ist Jesus überhaupt darin vorhanden? 'Auf dem Etikett steht Jesus, doch was ist in der Flasche enthalten'? Jesus erniedrigte sich selbst. An Jesus spürst du, wie der Herr funktioniert! Der große Gott wurde unsichtbar, vermenschlicht, erniedrigt! Er durchschritt Dreck, Abfall, das Kidrontal, was die Müllhalde Jerusalems war. Wo ist der Herr? „Mein Herr und Gott, warum hast Du mich verlassen?“, ruft der Sohn Gottes am Kreuz auf Golgatha! Ich verkündige hier von dem unbekannten Gott, denn ich habe festgestellt, dass viele Menschen aus unserer Region bzw. unserer Hemisphäre keine Ahnung haben, wer Gott überhaupt ist! Der vergessene, verkannte Gott: Wer ist Gott überhaupt? Er hatte nicht einmal Platz, um Sein Haupt niederzulegen! Als Er kam, musste Er in einem Stall zur Welt kommen! Das ist die höchste Erniedrigung der Gottheit! Der allmächtige Gott kommt im Stall zur Welt!

 

 

 

Paulus predigte in Griechenland den unbekannten Gott. Er trat vor die philosophischen, intellektuellen, eingebildeten 'Grünschnäbel'! Paulus sprach, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Denn ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt (Apg 17,22f.). Der Mensch sucht unbewusst den Herrn! Ich fahre fort: Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt (Apg 17,24f.). Er gibt das Leben! Er hat die Fülle! Er ist nicht auf euch angewiesen, ihr lieben Athener! Des Weiteren spricht er: Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns (Apg 17,26f.). Der Herr ist jeder Person ganz nahe! Du musst nicht in die Kirche gehen! Du brauchst nur in dein Dachstübchen hinauf oder in deinen Keller hinabsteigen. Wer 'in der Grube' ist, muss nur zu Gott schreien! Es steht geschrieben: Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen (Ps 50,15). Der Herr ist ein naher Gott! Und weiter steht geschrieben: Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts (Apg 17,28). Und nun zitiert er noch einen Philosophen, desgleichen siehe hier: Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht (Apg 17,29). Wir sind Gottes Art! Doch wir sind nicht Gott gleich! Viele Menschen bilden sich ein, dass sie göttlich seien. Dies erleben wir oft im Buddhismus und im Hinduismus. „Wir sind göttlich!“ Nein! Wir sind Gottes Geschöpfe! Gottes Werk! Der Herr wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Sie sind weder durch Erfindungskraft, noch durch Kunstfertigkeiten gemacht worden! Weiter die folgenden Verse, wie geschrieben steht, siehe hier: Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat. Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiter hören. So ging Paulus weg aus ihrer Mitte (Apg 17,30-33). Als jedoch die Athener vom Gericht vernahmen, bekamen sie Angst! Der Mensch weiß, dass er eines Tages vor dem Herrn stehen wird. „Und was ist mit meinem Leben?“

 

 

 

Du musst nur dabei sein, wenn Gottlose sterben! Sie sind nicht selig, sondern sie brüllen wie Ochsen. Die meisten Menschen ängstigen sich, wenn sie vor der Ewigkeit stehen. Der Herr legte einen Tag fest, an welchem Er die Menschen richten wird. Der Herr sandte Seinen Sohn und offenbarte Ihn den Menschen. Sie kreuzigten Ihn, aber der himmlische Vater nahm Ihn zu sich und auferweckte Ihn! Diese Botschaft ist keiner Religion zugehörig! Bei keinem fand die Auferweckung statt! Keiner kam zurück! Aber Jesus widerfuhr solches! Er stieg auf aus dem Totenreich. Er nahm sogar die Hölle gefangen! Mohammed und Buddha kamen nicht zurück auf Erden. Alle Religionsstifter dieser Welt kamen nicht zurück. Besuche ihre Grabstätten. Aber Jesus kam zurück! Halleluja!

 

 

 

Als Paulus von der Auferstehung Jesu predigte, erntete er Gelächter. Sie verhöhnten ihn und riefen das Folgende: „Was will uns dieser Lotterbube sagen!“ Paulus war ein Intellektueller. Er sprach mehrere Sprachen. Er studierte bei gebildeten Persönlichkeiten. Die Leute glaubten es nicht. Wenn du heutzutage den Leuten die Wahrheit kundtust, verstehen sie dich nicht. Sie sagen: „Was willst du mir da weismachen? Da höre ich gar nicht hin oder aber vielleicht einmal irgendwann später!“ Als Paulus diese Versammlung verließ, schlossen sich ihm ein paar Männer an, die zum Glauben kamen, wie geschrieben steht, siehe hier: Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen (Apg 17,34). Es waren nur ein paar. Nur einige wenige hingegebene Personen wurden gläubig. Es war nicht die große Masse! Sie blieben bei ihrer Religion, bei ihrer Athene und Diana. Auch in Ephesus behielten sie ihre Gottheiten bei. Sie blieben bei ihrer Mythologie, ihrer Weisheit, ihren Ansichten, ihrer Philosophie und ihren Künsten. Sie suchten weiter den Herrn. Paulus war kein Luftikus, Taugenichts oder Gaukler. Er war auch kein Sprüchemacher oder Märchenerzähler! Er rief aus, dass er selbst das erlebte und erfuhr! „Ich war dabei, als der Herr mein Leben veränderte von heute auf morgen, von Saulus auf Paulus!“ Aber sie hatten kein Interesse am Jenseits. Sie hatten keine Verwendung dafür. Das alles waren für sie nur Legenden, Mythen und Mythologien. Einige riefen ein, dass Paulus später wiederkommen solle. Doch es gibt oft kein später mehr! Paulus zog weiter. Viele denken, dass es später noch eine Möglichkeit geben wird. Doch alle Religionen vergehen! Jede Religion durchlief eine Wandlung.

 

 

 

Eine andere Geschichte, von Felix, dem Glücklichen, der mit Paulus in der Gefangenschaft war und dem Kaiser überantwortet werden sollte, lautet wie folgt: Nach einigen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ Paulus kommen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus (Apg 24,24). Viele Menschen wollen etwas über Jesus erfahren! Fast in allen Religionen findet Jesus Erwähnung: im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus. Jesus wird sogar in verschiedenen Kulturkreisen als der beste Lehrer aller Zeiten verehrt. Ich fahre fort: Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen (Apg 17,25). Du siehst, wie die meisten Leute sind! Eine erneute Gelegenheit blieb aus! Ein weiteres Glaubensgespräch fand nicht mehr statt! Felix wurde dann strafversetzt. Wir sollten die Stunde Gottes nützen, wenn der Herr sie uns gibt! Für die meisten Menschen ist Gott und der Glaube nur eine fromme Unterhaltung. Felix wollte sich gelegentlich mit Paulus unterhalten, weil er intelligent war. Er besaß eine große Weisheit. Gedankenaustausch,  Diskussion und fromme Unterhaltung - das ist in vielen Religionen gang und gäbe. Dazu ist Gott zu schade! Daraus wird nichts. Nach zwei Jahren wurde Felix von Festus strafversetzt. Er ging weiter. Traurig! Dieser Felix bekam keine zweite Gelegenheit!

 

 

 

So viele Menschen verpassen die Stunde Gottes! „Des Teufels liebstes Möbelstück ist die lange Bank!“, lautet ein Spruch. Der Herr offenbarte sich in Seinem Sohn. Wenn Jesus da ist, dann ist Er da. Wir sollten die Stunde Gottes nützen! Jesus ist mehr als nur eine Religion! Er ist der Sohn des allmächtigen Gottes! Halleluja! Preis dem Herrn! Er rief aus: „Ich bin der einzige gangbare Weg zum himmlischen Vater!“ Es gibt keinen anderen Weg. Jesus sprach das Folgende: Wer mich sieht, der sieht den Vater (Joh 14,9b). Wer mich hört, der hört Gott!

 

 

 

Es steht geschrieben: Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht (1 Joh 5,12). Wer Jesus nicht hat, der hat bloß eine Religion, doch nicht das Leben! Wenn du nur Religion hast, ist 'der Tod im Topf'. In aller Liebe! Das ist ein Spruch, der abgeleitet wurde aus einer Geschichte des Buches der Könige. Die Prophetenschüler versammelten sich am Jordanufer. In Israel war gerade eine Hungersnot ausgebrochen. Die Bevölkerung befand sich auf Nahrungssuche. Es steht geschrieben: Als aber Elisa wieder nach Gilgal kam, war Hungersnot im Lande. Und als die Prophetenjünger vor ihm saßen, sprach er zu seinem Diener: Setze einen großen Topf auf und koche ein Gemüse für die Prophetenjünger! Da ging einer aufs Feld, um Kraut zu sammeln, und fand ein Rankengewächs und pflückte sein Kleid voll mit wilden Gurken. Und als er kam, schnitt er's in den Topf zum Gemüse - sie kannten's aber nicht - und legte es den Männern zum Essen vor. Als sie nun von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! Denn sie konnten's nicht essen. Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat's in den Topf und sprach: Lege es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Böses mehr in dem Topf (2 Kön 4,38-41). Jesus ist 'dieses Mehl, sprich das Weizenkorn, das gebrochen, zermalmt und zu Mehl verarbeitet wird'! Dieses Mehl wird in den Topf geworfen und plötzlich ist die Suppe genießbar! Das ist eine verschlüsselte Botschaft! Elisa wird das als Wunder zugeschrieben! In das ungenießbare Wasser zu Mara warf man ein Stück Holz. (Siehe 2 Mose 15,23-25b) Das ist ein Sinnbild auf das Kreuz sowie darauf, dass Jesus lebt!

 

 

 

Religion ist eine Suche nach Gott. Da wird dir übel! „Wir haben den Messias gefunden!“, war das Erste, was die Jünger ausriefen! Wir haben den Messias, den Heiland, den Retter gefunden! Er ist der Retter der Menschheit! Es steht geschrieben: Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist (Lk 19,10). Die Kirchen, die Religionen kümmern sich wenig um die Verlorenen! Diesen wird keine Beachtung geschenkt! Wie der Priester und der Levit gehen sie schnurstracks zu ihrem Gottesdienstbesuch und lassen den unter die Räuber Gefallenen liegen! Er interessiert sie überhaupt nicht! Doch da kommt der barmherzige Samariter. Das ist ein Sinnbild auf Jesus. Der barmherzige Samariter kommt vorbei! Das wird oft als ein Beispiel für Nächstenliebe benützt. Das ist verkehrt! Jesus ist der barmherzige Samariter, der nicht an uns vorübergeht, der sich unser erbarmt, der sich verausgabt, um uns zu retten und wieder aufzustellen!

 

 

 

Gebet:

 

 

 

Lieber Heiland, Du bist unser Schiedsmann, Du bist unser Retter, unser Heiland, unser Samariter! Du hast uns Recht verschafft bei Gott! Du hast uns mit dem Vater versöhnt. Du bringst uns die wahre Gerechtigkeit in eine Welt der Ungerechtigkeit, Dein Eingreifen, Herr Jesus, und Deine Entscheidungen Dein Leben zu lassen für Menschen, die nicht einmal würdig sind! Doch Du hast alles gegeben, damit wir eine ganz neue Geschichte haben, damit wir auf eine ganz neue Ebene treten, ganz neu leben und unser Leben mit Freuden gestalten! Du bist mehr als nur eine Religion, eine Weltanschauung, egal welche. Herr Jesus, Du bist der Mann, den Gott für uns bestellt hat! Wenn wir Dich haben, wenn wir Dir vertrauen dürfen, kommen wir zur Ruhe, zur Gelassenheit, zum Frieden. Danke, Herr Jesus, für diese Botschaft! Herr, ich brauche keine Religion, denn ich habe Jesus und da bin ich glücklich! Dankeschön, Herr Jesus! Amen