Umgang mit Ablehnung – Predigt vom 27.6.2020

 

 

 

Preis dem Herrn! Wir sind wieder im Hause Gottes, hören Gottes Wort. Halleluja! Ich habe ein gutes Thema: Umgang mit Ablehnung. Heute Mittag saß ich auf dem Balkon. Da habe ich etwas miterlebt: In der Mittagspause hatten meine Vögel, die Spatzen, Flugschule. Die Mutter schmiss zwei ihrer Jungen aus dem Nest, die jedoch wieder hineinkommen wollten, ein Theater veranstalteten, doch die Mutter ließ sie nicht hinein. Sie besaßen noch keine Flügel, aber Federn. Es war hochinteressant zu beobachten, wie die Natur ist: 'Mutter Natur' schmiss ihre Jungen aus dem Nest und sie mussten zurechtkommen. Ein Vogel flog los, hielt die Flügel geschlossen und stürzte beinahe hinab in den Sandkasten. Kurz vor dem Aufprall fing er sich gerade noch so. Ablehnung! Das ist mein Thema heute. Darüber will ich sprechen.

 

 

 

Wir sind alle 'in der Flugschule Gottes'. Wir lernen mit Ablehnung zu leben. Ablehnung gehört zum Leben dazu und wir lernen, damit umzugehen. Wenn wir keine Ablehnung erfahren würden, würden wir nichts fürs Leben lernen. Wir lernen uns durchzubeißen, durchzuschlagen, durchzudringen, was auch immer. Die meisten Menschen leben mit Ablehnung. Sie müssen leben. Das gehört zur Ablehnung dazu. Als unsere Tochter auszog, sagte ihre Mutter: „Jetzt musst du selbst deine Wäsche waschen, selbst deine Wohnung putzen, selbst dein Zimmer aufräumen!“ Sie wohnte damals in Tempelhof und wir lebten in Kreuzberg. Sie war auf ihre eigenen Füße gestellt. Das ist nichts Böses. Ablehnung hat auch einige positive Aspekte.

 

 

 

Ich möchte ein paar grundsätzliche Sachen sagen, was Ablehnung wirklich ist. Wie gehe ich mit Ablehnung um. Und wir müssen mit Ablehnung leben. Denn die meisten Menschen sind nicht gewollt, nicht erwünscht, werden nicht erwartet usw. Wir müssen gegen Ablehnung kämpfen. Wir erfahren Ablehnung vom Staat, Partner, von den Eltern und genauso werden die Eltern von den Kindern abgelehnt. Sie sagen: „Der Alte!“ oder „Die Alte!“ Andere werden von der Gemeinde abgelehnt, wieder andere von der Gesellschaft. Wir leben permanent mit Ablehnung, Geschwister und Freunde! Wir müssen lernen, damit umzugehen und diese Dinge 'in den Griff' bekommen: „Ich werde abgelehnt!“ Oder „Ich bin unerwünscht!“ Und ich frage dich: Wo bist du erwünscht?

 

 

 

Viele erhalten Dinge, die sie nicht verdient haben, die ihnen nicht zustehen. Ihnen wird der Lohn vorenthalten, sie werden im Leben abgelehnt, sie erhalten ihr Recht nicht, welches ihnen zusteht. Du musst um dein Recht kämpfen und dich verteidigen. Es steht geschrieben: Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten (Mt 24,12). Du bist in einer guten Gesellschaft, wenn du abgelehnt wirst und abgelehnt bist. Jesus wurde gleichfalls abgelehnt, von Anfang an, wie geschrieben steht, siehe hier: Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge (Lk 2,7). Das war Seine Situation: Er war nicht erwartet! Man hatte weder Krankenbett noch Krankenzimmer bereitgestellt. Von den Geschwistern wurde Er abgelehnt, in Nazareth desgleichen. Die Leute wollten Ihn steinigen, töten, vom Felsen stürzen, weil Er die folgenden Worte sprach: Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn (Lk 4,18f.). Die Leute sagten: „Glaubst Du, dass Du etwas Besonderes bist?“ In dem Moment, da du glaubst, dass der Herr gnädig zu dir ist und mit dir Geschichte machen möchte, wirst du sofort abgelehnt von der Gesellschaft.

 

 

 

Es steht geschrieben: Und siehe, da ging die ganze Stadt hinaus Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse (Mt 8,34). Nachdem Er den besessenen Gadarener geheilt und befreit hatte - also Gutes vollzog, Krankenheilungen vornahm - sagten die Leute, Er möge doch weiterziehen, sie wollen nicht, dass ihre Geschäfte bankrottgehen. In dieser Gegend, da Jesus wirkte, auf der anderen Seite des Sees Genezareth, gab es Schweinezüchter. Die in diesem Gebiet ansässigen Leute waren wütend, weil Jesus den Gadarener von Dämonen befreit hatte. Jesus tat Gutes und wurde abgelehnt. Das ist ein Teil des Lebens! Denn, es steht geschrieben: Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Jesus kam zu den Juden, doch sie nahmen Ihn nicht an! Gott besucht Sein Volk! Er tut ihnen Gutes, doch sie wollen Ihn gar nicht haben! Das ist die Situation! Sie kreuzigen Ihn sogar! Sie gehen Ihm aus dem Weg! Bis heute wollen die Juden mit Jesus nichts zu tun haben! Er kam zu den Seinen und die Seinen nahmen Ihn nicht auf! Jesus bemühte sich um die Menschen, setzte sich für sie ein, opferte sich sogar auf, doch sie lehnten Ihn ab. Du siehst also: Ablehnung ist ein Teil des menschlichen Daseins!

 

 

 

Ablehnung ist weit mehr als Akzeptanz die Norm! Ablehnung! Ablehnung! Überall wo du hinguckst! Für dich gibt es keinen Platz! Die Weltelite denkt, dass die Bevölkerung reduziert werden muss. Es sind viel zu viele Menschen vorhanden. Das sogenannte dritte Wehe, von dem die Bibel spricht, sagt aus, dass ein Drittel der Menschheit vernichtet wird! Das würden zweieinhalb Milliarden Menschen sein. Diese wären zu viel! Wie auch immer! Ablehnung ist weit verbreitet! Ablehnung ist typisch für die Menschheit und sehr entmutigend, so ich darüber nachdenke. Falls du heute entmutigt bist und Ablehnung erfährst, möchte ich dir nur eines mitteilen: Schaue auf Jesus! Betrachte Ihn und nicht Menschen, die Erfolg haben! Auch diese werden permanent abgelehnt. Es gibt Pro und Contra für diese Leute.

 

 

 

Jesus wurde von Seiner Familie abgelehnt, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und in seinem Hause (Mk 6,4). Merke dir: Du wirst im eigenen Hause abgelehnt. Du bist ein Christ, lebst ein anständiges Leben und deine Familie will mit dir nichts mehr zu tun haben. Sie denken, du bist ein Spinner, ausgeflippt, ein Fantast, wie es sich beim Heiland verhielt: Seine Verwandten waren bei Ihm zugegen, Seine Mutter nebst Seiner Brüder, und sprachen Worte wie: „Höre doch auf ein Wanderprediger - heute würde man sagen Missionar - zu werden, sodass Du ein Eremit und Rabbi bist, der zu Fuß die Welt durchstreift, um diese zu erlösen! Bleibe daheim!“ Sie wollten Ihn bekehren! Jesus wuchs in Nazareth auf. Dort lebte und arbeitete Er achtzehn Jahre, und die Leute wollten Ihn den Abhang hinabstürzen und steinigen, wie nachfolgend geschrieben steht: Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen (Lk 4,29). Seine Familie sprach: „Du bist wahnsinnig! Du bist verrückt!“ Außerdem: Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn (Joh 7,5). Wer glaubt an dich? Wer glaubt an mich? Dachtest du darüber schon einmal nach? Bilde dir nichts ein! Sage nicht: „Ich bin etwas Besonderes!“ Wir werden abgelehnt! Wir müssen mit Ablehnung zu leben lernen! Das ist unser Auftrag in dieser Welt! Du musst dich an deine Ablehnung gewöhnen und dich darum nicht schämen! Rufe aus: „Ich bin, was ich bin! Ich bin gewollt von Gott! Ich bin von Ihm gerufen! Er gab mir eine Existenzberechtigung!“ Wie eine Birke in der Natur eine Existenzberechtigung hat, habe ich es auch! Ob die anderen mich mögen oder nicht! Wenn mich niemand liebt, so liebe ich mich doch selber!“ Du verstehst vielleicht jetzt einiges noch nicht, aber höre dieser Botschaft gut zu!

 

 

 

Es begann mit Jesu Geburt! Weder Maria noch Josef wollten Ihn. Sie wussten mit Ihm nichts anzufangen. Sein Stiefvater wollte die Mutter verlassen. Er wollte mit Ihm nichts zu tun haben. Später musste er des Landes fliehen, denn Herodes wollte den Knaben umbringen. Jesus litt unter dieser Situation! Er wusste, dass Er der Sohn Gottes, der Heiland und Schöpfer des Universums war. Gott will, dass wir von Jesus lernen! Wir sollen uns identifizieren mit Jesus und lernen von Ihm! So, wie es Dir erging, lieber Heiland, ergeht es auch uns tagtäglich! Reiche Jesus die Hand! Du bist in guter Gesellschaft! Du kannst dich Ihm anvertrauen! Er versteht dich! Er weiß, was Ablehnung ist! Die Menschen mochten Ihn nicht! Bis heute mögen sie Ihn nicht!

 

 

 

Ablehnung ist, so ich es richtig definiere und begreife, etwas Göttliches und vom Herrn Gewolltes! „Du bist hier nicht erwünscht!“ Du bist in dieser Welt nicht erwünscht! Satan mag dich nicht, weil du  ihm 'ins Handwerk pfuschst', weil du das Ebenbild Gottes bist, weil du glaubst, du seist etwas Besseres. Du bist die Konkurrenz von Satan! Das sind wir ohne Zweifel. Jesus spricht, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter (Mk 3,35). Dieser gehört zu meiner Familie! Wenn du gleichermaßen abgelehnt wirst wie Jesus, so freue dich und gib das Folgende preis: „Halleluja, lieber Heiland! Ich danke Dir! Ich bin in guter Gesellschaft!“

 

 

 

Zurückweisung und Ablehnung ist ein teuflischer, dämonischer Geist, eine Seuche, eine Pest! Der Teufel arbeitet systematisch. Von allem ist dir zu reden erlaubt, nicht aber von Jesus. Sobald du Ihn erwähnst, verfinstern sich die Gesichter. Dir ergeht es ebenso: „Was wollen Sie hier? Was haben Sie hier verloren?“, rufen sie aus. Viele Menschen sind von der Stunde ihrer Empfängnis an ungewollt. Sei froh, dass deine Mutter dich nicht abgetrieben hat! Heutzutage ist das sehr einfach und passiert schnell. Nicht gewollt! So viele Menschen leben und sind programmiert: „Ich bin nicht gewollt!“ Bei dir läuft alles schief! Alle Türen gehen zu! Du bist nicht gewollt von deiner Mutter, deiner Familie, deinen Eltern. Vielleicht bist du das dritte Kind! Zwei Kinder sind okay, aber das dritte, vierte, fünfte und sechste Kind nicht mehr! Früher war es gang und gäbe, dass die Familien zwölf Kinder und mehr hatten.

 

 

 

Die globale Elite will die Menschheit reduzieren. Jeder Mensch, der auf dieser Welt geboren wird, ist ein Esser zu viel! So viele Menschen wurden und werden abgelehnt. In China wollte man keine Mädels haben, sondern nur Jungs. Dieses Problem macht sich bemerkbar. Die Jungen gehen in die Nachbardörfer und stehlen die Mädchen. Der Herr wollte Jungs und Mädchen! Der Teufel hat es ganz besonders auf das weibliche Geschlecht abgesehen. Sie wurden abgelehnt! Auch heutzutage verhält sich das so! Die Frau gilt nicht viel. Erst durch die Emanzipation veränderte sich das Bild. Viele Frauen werden zu Menschen zweiter Klasse degradiert! Behandlung und Honorar sind  demgemäß! Sie verrichten dieselbe Arbeit wie ein Mann und erhalten einen geringeren Stundenlohn. In aller Liebe! Wir müssen das verstehen!

 

 

 

„Ich bin abgelehnt!“ Mit dieser Predigt möchte ich die Frauen ganz besonders ermutigen. Der Herr konzentriert sich auf das weibliche Geschlecht! Jesus, nachdem Er auferstand, offenbarte sich als erstes den Frauen am Ostermorgen. Die Frauen waren die ersten Evangelistinnen, die predigten, dass ihnen der Herr erschienen sei! Menschen haben das Gefühl der Verlassenheit durch die Ablehnung. Sie sagen: „Ich bin minderwertig! Mit mir stimmt etwas nicht!“ Obwohl bei ihnen alles in Ordnung ist. Der Herr schuf Mann und Frau. In der Heiligen Schrift steht, dass du Vater und Mutter ehren sollst, also Mann und Frau! Beide gehören dazu! Aber der Jude betet heute in seinem Achtzehngebet immer noch Folgendes: „Herr, ich danke Dir, dass ich kein Heide bin, dass ich kein Schwein bin, dass ich nicht als Frau zur Welt kam!“ Für die Juden hat die Frau heute noch immer keine Seele! Diese, die gegen den Rassismus kämpfen und gegen die Rassisten sind, sind selbst die größten Rassisten in dieser Welt! In aller Liebe! Ich fühle mich so frei! Sie sollen bloß einmal das Achtzehngebet studieren, welches der Jude regelmäßig betet! „Ich danke Dir, Herr, dass ich nicht als Frau zur Welt kam!“

 

 

 

Das Gefühl der Verlassenheit tut weh! „Ich bin minderwertig! Ich habe keine Seele! Bin ich überhaupt erlöst und kann ich überhaupt erlöst werden?“ Gott sei Dank, ja! Jesus erlöste die Frauen! Mutter Maria verblieb bis zum Schluss am Kreuz. Viele werden mit ihrer Ablehnung nicht fertig. Sie können es nicht beschreiben: „Mit mir stimmt etwas nicht!“ Sämtliche Türen und Fenster verschließen sich! „Was habe ich falsch gemacht in meinem Leben!“, fragen sie sich? Ich möchte einfach predigen und die gute Nachricht verkündigen, die wie folgt geschrieben steht: Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur (Mk 16,15). Das heißt, Männern und Frauen, Reichen und Armen, Moslems und Hindus! Du musst nicht dem Esel predigen! Manche denken, man müsse den Tieren predigen! Gemeint sind die Menschen, ganz gleich welcher Rasse, Herkunft usw. Es ist wichtig, dass die Menschen die Wahrheit erfahren. Selbst Christen haben etwas gegen Emanzipation und äußern: „Eine Frau darf nicht predigen! Sie darf weder dieses noch jenes tun!“

 

 

 

Im Judentum, Island und vielen anderen Religionen wurden die Frauen ganz weit hinten platziert. Sie sollten möglichst gar nicht in Erscheinung treten. Der Kirchenvater der Katholischen Kirche namens Tertullian äußerte, dass Frauenstimmen nicht in einer Kirche zu hören sein dürften. Frauenstimmen, ihre Gesänge usw. seien dämonisch. Das bildeten sich die Leute ein. Stell dir das einmal vor! Nur Männer dürfen vor den Herrn treten und Priester sein. Das ist Religion. Durch Jesus fand eine Revolution statt! Er sprach: Ich bin gekommen, um die Menschen selig zu machen, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist (Lk 19,10). Damit ist der Mann und die Frau gemeint!

 

 

 

Ablehnung ist mehr als die Aussage: „Ich bin nicht gewollt!“ Vielen Frauen, die mitunter begabter als ein Mann sind, gelingt es nicht, das zu verkraften! Der Frau wird der Mund verboten. Sie darf ihr Amt nicht ausführen! In der Urgemeinde gab es eine Frau namens Thekla. Sie war eine Prophetin; eine mächtige Frau. Die Westkirche distanzierte sich von ihr. Sie rief aus, dass es Sünde sei, wenn eine Frau predige! Es gelang ihr, sich durchzusetzen! Andere Kirchen und Bewegungen sehen diese Thekla gerade als eine Heilige und Apostelin in Jesus Christus. Aber nur Männer dürfen Apostel werden!

 

 

 

Pfingsten geschah etwas ganz Gewaltiges! Der Heilige Geist wurde ausgegossen auf das männliche und weibliche Geschlecht! (Siehe Apg 2,4) Es wurde betont, dass Maria, diese alte Frau, auch anwesend war! Sie war bestimmt schon fünfzig oder gar sechzig Jahre betagt. Und Johannes war dabei. Er nahm Maria an. „Das ist deine Mutter!“ Während Jesus am Kreuz hing, regelte Er das. Gott hat am Ostermorgen die Frauen aufgewertet! Jesus erschien den Frauen als Erstes. Der Engel verkündete: „Euch ist heute der Heiland erschienen!“ Nicht nur geboren! „Erzählt es Petrus und den Aposteln!“ Doch das Zeugnis einer Frau war nichts wert! Deshalb begaben sich die beiden Apostel namens Petrus und Johannes selbst zum Grab, um sich zu vergewissern, ob Er wirklich auferstanden sei. Dann gibt uns die Bibel auch das Gespräch preis, welches zwischen Jesus und den Emmaus-Brüdern stattfand. „Einige Weiber erschreckten uns damit, dass sie uns erzählten, der Herr hätte sich ihnen offenbart und mit ihnen ein Gespräch angefangen!“ Das Zeugnis einer Frau galt nichts! Sie war minderwertig! Stell dir einmal vor, was eine solche Schwester spürt und empfindet!

 

 

 

Ablehnung ist eine Verletzung! Sie braucht Heilung und Wiederherstellung und gehört zur Erlösung. Jesus erlöste am Kreuz sowohl Männer als auch Frauen! Bei Jesus sind Mann und Frau gleich viel wert und teuer! Die Juden waren die größten Rassisten! „Wir danken dem Herrn, dass wir nicht dazu bestimmt sind eine Frau zu sein!“ Jesus starb, damit Vergebung allen Menschen widerfahre! Nicht die Frauen schlugen Jesus ans Kreuz, sondern die Männer! Sie sind an Gott schuldig geworden! Es steht geschrieben: Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus (Gal 3,28). Paulus kämpfte ständig gegen den Geist der Ablehnung, diesen Dämon; gegen Rassismus! Dasselbe geht aus dem Brief an die Kolosser hervor, wie geschrieben steht, siehe hier: Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus (Kol 3,11). Das ist Evangelium für mich, welches ich akzeptiere! Ich bin sehr froh, dass ich nicht im Alten Testament, sondern im Neuen Testament bin!

 

 

 

Männer wie Frauen sind durch das Blut Jesu teuer erkauft! Dass du das mal verstehst, bevor ich fortsetze! Obwohl man dir äußerlich nichts anmerkt, bist du innerlich verletzt! „Mich mögen die Leute nicht!“, denkst du und bist voller Unsicherheit, Wut und Ärger! Du bekommst Depressionen als eine weibliche Person. Ich möchte dir Mut machen: Steh mal auf! Ergreife die Initiative und proklamiere: „Der Herr erlöste mich! Er erlöste uns Frauen insbesondere!“ Jesus dienten Frauen! Um Ihn herum gab es einige Personen weiblichen Geschlechts, wie z.B. Maria aus Magdala und die andere Maria usw. In der Bibel kommt siebenmal der Name Maria vor. Maria ist 'die Bittere'. Menschen verbitterten aufgrund von Verletzungen und Ablehnungen. Miriam, Maria, die Bittere!

 

 

 

Du vermagst nichts zu tun, wenn die Leute dich ablehnen, und du musst nun lernen, 'über deinen Schatten zu springen'. Diese Narben sind vorhanden und müssen geheilt und entfernt werden. Du bist die Person, die du nun einmal bist. Du musst innerlich gesunden! Mache dir bewusst: „Ich bin erwünscht! Der Herr hat mich gewollt!“ Mann oder Frau, jung oder alt, arm oder reich, Jude oder Grieche, ganz gleich welche Nationalität! Du brauchst deine Selbstannahme! Ich sage dir eines: Bevor irgendeiner dich verletzen konnte, hat der Herr dich gewollt, vor Grundlegung der Welt! Da waren die Fundamente dieser Welt noch nicht gelegt! Die Schöpfung war noch nicht geplant, da wollte Er dich schon! Deswegen: Selbstannahme ist so wichtig! In vielen Gemeinden und in kirchlichen Kreisen wird die Selbstannahme gar nicht gepredigt. Deswegen findet sie auch nicht statt! Es heißt in der Heiligen Schrift: „Nehmt euch einander an!“ Das geht nur, nachdem du dich selbst angenommen und akzeptiert hast! „Ich bin nichts! Ich bin der letzte Dreck! Ich bin ein Fußabstreifer!“ Wenn du solche Art Gedanken von klein an suggeriert bekommst, musst du dich nicht wundern, wenn aus dir nichts wird!

 

 

 

Gott ist kein Menschenverachter. Er liebt Jede Kreatur, jeden Menschen, jede Rasse. Jede Rasse ist Ihm wertvoll, egal in welcher Schattierung, welcher Hautfarbe! Der Herr schuf die Rassen! Die Parlamente und Regierungen können diskutieren so viel sie wollen, sie werden die Rassen nicht  abschaffen. Zu Zeiten Noahs gab es Ham, der ein Farbiger war! Er ist der Vater der Farbigen; der Afrikaner! Es gab die Chinesen und die anderen: die Japhetiten und Semiten. Gott schuf die Rassen! Über die Endzeit wird das Folgende gesagt: Jede Nation, jedes Volk, jede Rasse, jedes Land lobte und pries den Herrn. Vergiss die ganzen Demokraten, Globalisten, Weltveränderer und Weltverbesserer! Sie werden es nicht vollziehen. Die Humanisten und Freimaurer wünschen sich Folgendes: Alle sind gleich! Wir sind nicht alle gleich, sondern wir unterscheiden uns voneinander. Der Herr schuf so viele unterschiedliche Menschen! Jeder hat einen anderen Fingerabdruck. Das ist des Herrn Beschluss, dass jeder seine eigene Identität hat! „Ich bin anders! Ich bin einmalig! Ich bin etwas Besonderes!“ Die, welche nichts sind, lehnen die ab, die etwas zustande gebracht haben. Das ist das Problem in dieser Welt!

 

 

 

Jesus kam, um die Menschen zu erlösen, die von Satan überwältigt waren. Die Juden mögen Jesus bis heute nicht, weil Er die Menschen erlöst hat. Alle sind gleich: Juden, Griechen, Heiden!  Es gibt keine Unterschiede mehr! Alle Nationen rief Jesus zu sich, wie geschrieben steht, siehe hier: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken (Mt 11,28). Lasst euch keine Lasten von den Pharisäern und Schriftgelehrten, den Bibellehrern auflegen! Viele Menschen haben Angst, doch wenn sie vor Gott treten, sind alle gleich! Halleluja! Es steht geschrieben: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen (Röm 3,23). Alle Menschen brauchen Vergebung! Alle Menschen sind von der Gnade des Herrn abhängig! Und vor dem Gesetz sind alle gleich! Halleluja! Da gibt es keine Unterschiede!

 

 

 

Der Geist der Ablehnung ist ein Lügengeist für mich. Die Ablehnung des Menschen ist das schlimmste Verbrechen überhaupt, dass an der Menschheit begangen wird! Es verursacht unheimliche Schmerzen. „Ich bin nicht gewollt! Die mögen mich nicht! Die verstehen mich nicht!“ Aber dass man dich nicht versteht, gehört zum Menschsein dazu! Jeder Mensch ist ein bisschen komisch, hat einen 'Defekt'. Aber gerade das ist das Einmalige! Deine Defekte sind das einmalige an dir! Du sagst: „Mit dem möchte ich nichts zu tun haben, denn der ist komisch!“ Doch der Herr Jesus liebt die Komischen! Jeder, der einmal verlassen, misshandelt oder diskriminiert wurde, weiß, was es heißt, abgelehnt zu werden. Es tut einem weh! Jede Form der Ablehnung ist ein Angriff Satans gegen den Menschen. Satan will das Ebenbild Gottes zerstören und vernichten. Er möchte ihm 'die Nase abhaken', damit sein Image zerstört wird. Betrachte die Feldherren, die irgendeine Stadt einnahmen! Das Erste, was sie taten: sie haben das Denkmal des Kaisers oder des Königs zerstört und verstümmelt. Die Denkmäler, die in den Museen sind, sind alle beschädigt. Nase und Hände sind abgehakt, das Gesicht ist verstümmelt! Der Teufel will, dass du dein Image, dein Gesicht verlierst. Jeder Mensch ist einmalig, in seinem Gesicht, in seinen Augen, in seinem Fingerabdruck, in seiner DNA!

 

 

 

Ablehnung ist ein Produkt der Hölle, des Teufels! Das ist seine Erfindung! „Wir sind alle gleich!“ Nein! Wir sind einmalig, Brüder und Schwestern! Im Himmel vor dem Herrn gibt es keine Menschen, die Er ablehnt. Er sagt: „Kommt her, ihr alle! Kommt her, ihr Mühseligen und Beladenen! Kommt her, ihr Armen!“ Deshalb stieg Jesus hinab an die untersten Örter und gab die Gefangenen frei! Bei dem Herrn ist jeder Einzelne willkommen! Der Teufel redete den Juden ein, dass sie etwas Besonderes seien. „Ihr seid das auserwählte Volk!“ Nein! Es steht geschrieben: Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1 Tim 2,3f.). Nicht nur die Juden, sondern auch die Christen! Die Katholiken sagen: „Wir sind etwas Besonderes!“ Die Moslems gleichwohl: „Wir Moslems! Wir sind etwas ganz Besonderes!“ Nein! Gott liebt alle Menschen! Er schaut nicht auf das Gebetsbuch, den Katechismus oder das Glaubensbekenntnis! Das Gesetz Gottes macht dich nicht zu etwas Besonderem! Erst wenn Jesus in dein Leben hineingeboren wird, ist das etwas Besonderes! „Aber die Juden sind etwas ganz Besonderes, denn sie haben Jesus 'gezeugt und zur Welt gebracht'!“, sagst du. Doch was, wenn Jesus in der Schweiz zur Welt gekommen wäre? Da hätte Er die Berge, Schnee und Gletscher gehabt! In Israel mochten sie Ihn gar nicht! Oder stell dir vor, Er hätte in Germanien, in Deutschland, hier in Berlin das Licht der Welt erblickt. Er hatte die Wahl! Aber Er neigte sich zu dem Volk herab, das gar nichts war.

 

 

 

Die Juden waren zur damaligen Zeit 'Abschaum, Übel, der letzte Dreck'. Alle Völker hassten die Juden. Gerade zu diesem verhassten, abgelehnten Judenvolk kam Jesus. „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben Seinen Stern gesehen!“ Verstehst du? Wir müssen die Geschichte verstehen und warum Jesus gerade zu den Juden kam! Das Heil kommt aus den Juden, steht in der Bibel! Viele verstehen nicht, warum das so ist. Sie denken, sie seien besonders begnadete Menschen. Nein! Sie fanden nur vor Gott Gnade, weil sie nichts waren! Was sagten die Ägypter, als Jakob hinunterzog zu Josef ins Ägyptenland? „Die Juden sind ein Abschaum! Sie stinken nach Schafstall! Sie wollten mit den Juden nichts zu tun haben, deshalb sonderten sie sie ins Land Gosen aus. Dort sollten sie sich niederlassen und wohnen. Der Herr hat dieses Volk lieb! Er liebt Menschen, die abgelehnt werden!

 

 

 

Der Herr offenbart sich bei Menschen, die abgelehnt werden! Gott offenbarte sich deshalb bei den Juden besonders! Die Juden werden bis heute von der Gesellschaft abgelehnt! Was glaubst du, warum es Holocaust gab? Weil der Herr dieses Volk besonders liebt, ihm eine besondere Behandlung verlieh, besonders mit ihm umging. Gott hat einen Plan! Dasselbe gilt auch dir! Je mehr du abgelehnt wirst, desto mehr arbeitet der Herr an dir, durch dich und mit dir. Halleluja! Ist das nicht schön? Ich verstehe die Welt ganz anders! Ich sage das freiweg heraus, weil ich auch jüdisches Blut in mir habe. Ich habe kein Problem damit. Ich will dir nur eines sagen: Wir sollen uns nicht diskriminieren lassen von Satan. Gott liebt jede Kreatur, ganz gleich, ob du gewollt bist oder ungewollt oder ob du verstanden wirst oder nicht. Du kannst tun, was du willst. Die Juden waren ein sehr schlechtes Volk. Sie verließen den Herrn, übertraten permanent Sein Gesetz, sündigten wider den Herrn! Er hat so viele Propheten zu ihnen gesandt, doch sie brachten beinahe alle um. Jesus weinte über Jerusalem: „Jerusalem, Jerusalem, wie oft wollte ich euch versammeln und ihr habt nicht gewollt!“ Bis zum Schluss. Gerade dort kommt Jesus zur Welt. Diente, lebte, arbeitete, litt und schmachtete und was weiß ich, was Er alles tat in Nazareth!

 

 

 

Abgelehnt: Lebt jemand etwa nicht mit Ablehnung? Jesus lebte es uns vor. Du bist ein Mensch von Gott gewollt, wunderbar gemacht, im Mutterleib zubereitet. Noch ehe du geboren wurdest, sorgte Gott vor. Schenke Satan nicht Gehör, dass du ungeliebt und ungewollt bist, dass niemand dich mag! Im Himmel gibt es einen Vater, der dich 'mit Haut und Haaren' mag. Halleluja! Gott liebt dich bedingungslos! Lass dir deinen Frieden und deine Freude nicht nehmen! Lass dich nicht erniedrigen! Ich glaube nicht an 'Sinai', sondern an 'Golgatha'. Dort veränderte sich mein Leben! Dort erhielt ich Hoffnung! An der Stelle, da Jesus ausrief: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“ Viele Menschen wissen nicht, was sie mir antun, wenn sie mich ablehnen! Vater, vergib ihnen! „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!“ Du könntest vielleicht ein Segen für die Leute sein, doch sie lehnen dich ab, gleich Josef, den seine eigenen Brüder nach Ägypten verkauften! „Der Träumer! Der Fantast! Der Schwärmer!“, riefen sie aus. 

 

 

 

Ich lebe nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade Gottes! Und ich nehme alle Ungerechtigkeiten in Kauf! Das gehört zu meinem Leben dazu! Dass ich ungerecht behandelt werde, dass ich nirgendwo erwartet werde, etwa: „Jetzt kommt Pastor Matutis!“ Das ist eine oberflächliche Aussage. Letztendlich und im Grunde genommen bist du nicht erwünscht! Du bist nicht erwünscht. Nimm die Liebe des Vaters an! Gott will dich! Halleluja! Am Thron des Himmels schaut Er nach dir aus und fragt: „Wann kommt mein Sohn endlich heim? Wann öffnet sich die Pforte? Wann erscheint er?“ Der Herr Jesus wartet auf dich und mich. Auf dich wartet hier auf dieser Welt niemand! Du bist da! Gott hat mich gewollt von Anfang an, von vor Grundlegung der Welt! Ich lasse mir die Ablehnung nicht aufzwingen! Wenn ich auch versage. Ich bin nicht das Opfer dieser Gesellschaft, des Judaismus, des Zionismus, des Humanismus oder von wem auch immer. 'Ich breche aus dieser Schablone aus. Ich steige aus dieser Kiste heraus und bleibe nicht in dieser Schublade, in die mich die Menschen hineingeschoben haben.' „Du bist ein Mann! Du bist ein Pastor! Du bist dieses oder jenes!“ Vielleicht weiß ich nicht einmal selbst, was ich bin! Verstehst du? Ich bin das, was Gott ist und was Er aus mir bereiten wollte.

 

 

 

Es steht geschrieben: So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind (Röm 8,1). Ich bin vielleicht ein Krüppel, ein Invalide, Behindert oder gar geistig behindert! Gott will mich haben wie ich bin! Auch die geistig Behinderten, Geschwister, Gott hat jeden Menschen gewollt, auch den Dümmsten, Naivsten, Einfältigsten und Primitivsten. Mancher Mensch im Busch ist weiter als ein Intellektueller in Europa oder der westlichen Welt. Gott hat mich gewollt! Ist jemand in Christus, so ist keine Verdammnis mehr an ihm! Ich lese das Neue Testament und nicht das Alte, wo die Menschen aussortiert und in Kategorien 'verpflanzt' werden. Durch Jesus bin ich eine neue Kreatur, eine neue Schöpfung, wie geschrieben steht, siehe hier: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden (2 Kor 5,17). Wiedergeburt ist etwas Schönes, etwas Wunderbares! Ich bin nicht mehr derselbe! Gewiss, sie wollen mich nicht mögen! Gewiss, sie haben mich nicht angenommen! Gewiss, sie haben mich nicht willkommen geheißen! Gewiss, sie waren nicht an mir interessiert! Aber, Halleluja! Der Vater im Himmel freut sich! Der verlorene Sohn kommt heim! Oder die verlorene Tochter! Ich bin gewollt! Der ältere Bruder wartete nicht auf den Lumpen, der nach Hause gekommen war. Dieser, der alles verprellt, verbockt, verlebt und vertan hatte. Der Vater freut sich! Mein himmlischer Vater freut sich, wenn ich nach Hause komme. Das wird ein Fest sein! Da wird die Musikkapelle aufmarschieren, der rote Teppich ausgerollt. Ich komme heim!

 

 

 

Ich habe das Licht Gottes geschaut! Ich habe geschmeckt eine andere Welt! Ich sah Jesus, wie Er mich erlöste! In Seine Wunden bin ich gezeichnet! Stell dir mal vor! Bei meinem Namen bin ich gerufen und ich bin Sein. Mein Name ist 'im Buch des Lebens' eingeschrieben! Menschen haben verschiedene Prägungen: dieser war ein Säufer, jener etwas anderes. Thomas, der Zweifler. Vielleicht hast du nur einmal in deinem Leben gezweifelt und bekommst gleich ein Etikett verliehen: Thomas der Zweifler. Dadurch bist du schon abgelehnt, sogar bei den lieben Heilands-Leuten. Sogar in der Bibel wird dein Name verewigt: Thomas, der Zweifler. Petrus heuchelte, als er mit den Heiden Tischgemeinschaft hatte und aß. Jakobus tritt mit seiner Sippe, den Gesetzestreuen Frommen, hinzu, woraufhin er heuchelt und jener die Worte kundtut: „Ich habe ihn so richtig zurechtgewiesen!“ Petrus heuchelte! Du begingst vielleicht auch einmal Fehler. Dann bekommst du 'gleich einen Stempel aufgedrückt': „Abgelehnt!“ „Petrus der Heuchler!“, „Petrus, der Verleugner!“, „Judas, der Verräter!“

 

 

 

Du wirst dich wundern, was im Himmel alles los ist. Du wirst Leute wiedersehen, über die du sagst: „Von dieser Person habe ich nicht erwartet, dass ich sie im Himmel wiedertreffe!“ Wir werden Menschen im Himmel begegnen, die auf Erden abgelehnt wurden und 'der letzte Dreck und Abschaum' waren. Der Herr hat sie benützt und gesegnet. Gott machte mit ihnen sogar Geschichte. Dank der Gnade Gottes bin ich dort gelandet, wo ich gar nicht landen wollte. Dank der Gnade Gottes! Ich erlebte meine Auferstehung! Ich bin froh, dass ich das erlebt habe! Ich durchschaue die Lügen. Ich lasse mich nicht programmieren: „Du bist nicht gewollt!“ „Du bist nicht erwünscht!“, „Man braucht dich nicht!“ Doch! Stell dir mal vor, ich falle aus. Was ist dann? Ablehnung ist ein Betrug Satans, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung! Wenn du sie annimmst, zustimmst, daran glaubst und akzeptierst, passiert es. Wenn ich es annehme, habe ich bereits 'das Gift' verinnerlicht: Ich bin abgelehnt! „O Bruder Matutis, kannst du für mich beten, dass ich mich selber annehmen kann?“ Ich muss nicht für dich beten! Du brauchst dich nur anzunehmen, 'den ganzen Dreck abschütteln und sagen: „Leute, rutscht mir den Buckel runter'! Ich weiß, dass mein Erlöser lebt! Ich weiß, dass ich 'im Buch des Lebens' registriert bin! Ich weiß, dass ich in Seine Hände eingraviert bin!“ Ich erwarte, dass Jesus mich annimmt und akzeptiert! Alles andere glaube ich nicht und interessiert mich auch nicht und für etwas anderes möchte ich auch gar nicht leben!Ich glaube an das Neue Testament, an die Worte Jesu, an die Liebe Gottes! Ich glaube an Seine Wahrheit: Ich lebe und ihr sollt auch leben. (Vgl. Joh 14,19b) Preis den Herrn!

 

 

 

 

 

Jesus wies keinen Menschen zurück! Er lehnte niemanden ab! „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen!“ Nur der Teufel verhält sich so. Gottes Wahrheit ist, dass du zu Ihm kommen kannst mit deiner verwundeten, verletzten Seele. Deine Heilung findet am inwendigen Menschen statt. Die Ablehnung betrifft deine ganze Persönlichkeit. Du musst nicht zum Heiland kriechen und fragen: „Heiland, hast Du mich wirklich lieb? Bin ich Dein Kind?“ Der Herr sagt: „Ja! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Komm her! Steh auf! Nimm dein Bett und gehe nach Hause! Krieche nicht auf allen Vieren wie ein Krüppel, wie ein Behinderter, wie ein Lahmer!“ Viele Menschen lassen sich diskriminieren: „Du bist nichts! Du kannst nichts! Aus dir wird nichts!“ Weißt du, was ich meine? Du äußerst: „Ja, ich bin ungeliebt, innerlich verletzt. Da sind so viele blaue Flecken an meiner Seele!“ Das ist der Mensch, der ohne den Herrn lebt! Jedoch, der Heiland heilt alle unsere Gebrechen, alles das, was der Teufel in unserem Leben zerbrechen wollte; wie er uns erschüttern wollte! „Dein Wille muss gebrochen werden!“ Nein! Du sollst deinen Willen richtig entwickeln, 'über deinen Schatten springen', kreativ werden! Das ist dem Teufel zuwider. Wehe dir, wenn du das tust! Da bekommst du wieder eins 'auf den Deckel'.

 

 

 

Die Bibel sagt etwas über einen verwundeten Geist aus. Entweder du fühlst, dass du verwundet bin oder du bist verletzt und merkst: „Da hat schon wieder jemand die Tür zugeschlagen, direkt vor meiner Nase! Ich wurde schon wieder abgelehnt! Mir wurde schon wieder abgesagt!“ Überlege einmal, was die Leute heute erleben, wenn sie sich für eine Arbeit bewerben. Ich kannte in Stuttgart jemanden, der über einhundertundfünfzig Bewerbungen schrieb. Das ist bereits dreißig Jahre her. Dieser Mann war Ingenieur, er hatte studiert und gute Noten gehabt! Er erfuhr eine Ablehnung nach der anderen. Manchmal kam nicht einmal eine Antwort zurück. Er musste damit leben! Ich sagte zu ihm: „Bruder, gib nicht auf!“ Er fand später eine Anstellung bei Messerschmitt AG, im Flugzeugbau. Ablehnung ist gang und gäbe! Das geschieht unterschwellig, unmerklich. Man will dich nicht haben. Man begrüßt dich gar nicht. Man heißt dich gar nicht willkommen! Wenn du das nicht richtig verkraftest, explodierst du schon bei der kleinsten Reaktion. „Bin ich denn nichts? Ich bin auch wer!“ Das nützt aber überhaupt nichts! Du musst dich nicht behaupten und beweisen! Wisse, wer du bist und was du vermagst! Du bist in Gott, Sein geliebtes Kind, und  bedingungslos geliebt, auch wenn du Wunden und Narben trägst und verletzt bist!

 

 

 

Der Geist der Ablehnung flüstert dir ständig zu: „Du bist ungeliebt, Schwester, Bruder! Du bist nicht gewollt! Das begann bereits in deiner Familie! Deine Geschwister wollten dich nicht! Der Lehrer in der Schule lehnte dich ab und verfrachtete dich hinten in der letzten Reihe. Du warst vielleicht zu dumm, zu auffällig oder zu aggressiv. Nicht gewollt - das ist eine Lüge Satans! Das verursacht bei dir Unsicherheit und Ängste. Das sind Dämonen, die plötzlich lebendig und aktiv werden! Ablehnung ist 'ein Einfallstor' für die Dämonen! Unreine Geister! Du fragst dich: „Was ist mit mir los? Warum tue ich das?“ Du wirst wütend und willst durch irgendwelche guten Taten unter Beweis stellen, dass du etwas Besonderes und hervorragend bist. Ich hatte mal einen kleinen Lehrmeister - bei dem hielt ich es nicht lange aus, nahm eine andere Ausbildung usw. - der sprach: „Wissen Sie, Herr Matutis, ich bin klein, und die kleinen Menschen müssen sich durchsetzen und behaupten!“ Er blieb klein. Mit dieser Person war nicht gut auszukommen. Das war für mich 'die Hölle auf Erden'. „Ich muss mich durchsetzen!“, rief er aus. Aber ich war größer. Ich war eines Hauptes länger als er. Er kommandierte und schikanierte mich ständig und sprach: „Mach dies, tu jenes!“

 

 

 

Verletzte Menschen verletzen und missbrauchen andere! Bevor wir dem Herrn dienen, müssen wir unsere Verletzungen aufgearbeitet haben. Darum heißt es in der Heiligen Schrift: Ein Priester soll nicht ehelichen eine verstoßene Frau, weil sie eine Ablehnung erfuhr. (Vgl. 3 Mose 21,7) Eine Geschiedene, wie man sie heutzutage bezeichnen würde, muss erst einmal ihr Problem bereinigen. Sie muss ihr Problem verarbeiten und darüber stehen. Erst dann kann diese Frau dienen, erneut heiraten und abermals eine Familie gründen. Ablehnung ist ein Lügengeist, der die Menschen isoliert, in ihrer Beziehung oder wo auch immer sie sind: „Die mögen mich nicht!“ Sobald etwas Vergleichbares geschieht, was früher geschehen war, geht bei dir die Jalousie herunter und du sagst: „Das ist genau wie damals. Genau dasselbe Fiasko!“ Du musst die Ablehnung und Verstoßung verarbeiten und verstehen, was sich dahinter für ein Grund verbirgt. Das Gegenteil von Ablehnung ist Adoption. Ich bin akzeptiert vom Herrn! Ich bin Sein Kind! Ich trage Seinen Namen! Nicht den Namen meines Vaters oder meiner Mutter, sondern diesen Gottes! Ich bin Kind Gottes! Halleluja! Es steht geschrieben: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden (Joh 1,12a). Wir sind von Gott angenommen!

 

 

 

Der Heilige Geist gibt mir das Zeugnis, dass ich vom Herrn geliebt und akzeptiert bin, so wie ich bin: mit meinem Temperament, meinem Charakter, mit meiner Art. Der Heilige Geist überzeugt uns, dass es wahr ist. Du bist echt, du bist auf dem Weg! Du bist vom Herrn so geplant und veranlagt worden, dass du nicht 'über deinen Schatten zu springen' vermagst! Was auch immer du tust, der Herr hat dich so kreiert, auch wenn die Menschen dich ablehnen. Der Mensch hat die verschiedensten Menschen in ihrer Wesensart und Weise benützt.

 

 

 

Die Wahrheit ist: Gott mag uns! Seine Liebe zu uns ist enorm, unerschöpflich! Der Herr möchte, dass wir ohne Vorurteile und Verurteilungen leben und Gemeinschaft mit Ihm haben und uns in Ihm freuen! Rufe aus: „Die Freude am Herrn ist meine Stärke!“ Er nimmt uns an, aufgrund der Arbeit Jesu am Kreuz auf Golgatha! Er blutete und schwitzte für meine Seele! Er nahm mich auf in Seine Familie und adoptierte mich! Es ist mir einerlei, ob die Deutschen mich mögen oder nicht. Gerade der deutsche Mensch oder aber auch andere Menschen in anderen Kulturen sind unbeliebt! „Wir mögen euch nicht!“ Vor vielen Jahren hielt sich mein Schwager als Austauschschüler in Großbritannien auf. Dort wurde er öffentlich als Hitlerboy beschimpft. Sie wollten mit einem Deutschen nichts zu tun haben! Was hat ein Junge, der nach dem Krieg geboren wurde, verursacht? Als Hitlerboy wurde er bezeichnet! Er war gebrandmarkt. So viele Leute tragen ein unsichtbares Brandmal. Sie fragen „Warum?“. Sie wurden verletzt!

 

 

 

Bei Absalom war ein unsichtbares Brandmal vorhanden. Sein Vater hatte einen Fehler begangen, den er nicht zu akzeptieren vermochte. Er kämpfte gegen seinen Vater, wollte ihn vom Thron stürzen und sich revanchieren. Absalom sorgte für Gerechtigkeit. Er war nicht, wie viele meinen, ein böser Bub. Nein! Er trug ein unsichtbares Brandmal. Manche Menschen, die wütend gegen Vater oder Mutter, die Gesellschaft, den König oder die Mächtigen sind, tragen ein unsichtbares Brandmal. Sie wurden verletzt, abgelehnt, misshandelt und missbraucht von der Kirche, den Politikern, der Gemeinde oder der Partei, sodass sie ausrufen: „Denen zahle ich es heim!“ Du revanchierst dich. Frage dich: „Warum bin ich so?“ Ablehnung! Das geht wie ein roter Faden durch die Weltgeschichte! Gott sei Dank nahm Jesus alle Ablehnung und Verachtung auf sich! Ich kann mich nur an Jesus orientieren, indem ich auf Ihn aufblicke und von Ihm lerne.

 

 

 

Es steht geschrieben: Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet (Jes 53,3). Er wurde von Männern verachtet und zurückgewiesen. Er war ein Mann, mit Sorgen und Leiden vertraut, wie einer, vor dem die Männer ihre Gesichter verbergen, wurde er verachtet, und wir schätzten Ihn nicht. Die Männer waren die Hohenpriester, welche Ihn verachteten! Am Kreuz spürte Er den Schmerz der Gottverlassenheit. Es steht geschrieben: Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mk 15,34) Auch das ist eine Ablehnung! Wenn du immer wieder verletzt, abgelehnt, verachtet und verstoßen wirst, fragst du dich dasselbe: „Mein Gott, warum verließest Du mich!“ Dann kannst du deinen Gott nicht akzeptieren als deinen Vater, weil du denkst, dass Er dich nicht mag.

 

 

 

Jesus, der Auferstandene - nimm Ihn an! Beginne, Ihm nachzufolgen. Bleibe bei Ihm! Sprich zu Ihm das Folgende: „Jesus, alles was ich erlebe, die Ablehnung und vieles mehr, hast auch Du durchlitten! Du wurdest im Flüchtlingscamp geboren! Es war kein Raum in der Herberge! Du warst Flüchtling in Ägypten und andernorts! Schon kurz nach Deiner Geburt wollte man Dich umbringen! Man wollte Dich töten und suchte nach Dir! Dank der Gnade Gottes bleibst Du uns erhalten! Als Wanderprediger hattest Du keinen großen Zulauf!“ Glaub doch nicht, dass die Massen Jesus nachfolgten! Das ist Unfug! Wenn der Papst auf dem Petersplatz mit der Hand winkt, hat er mehr Anhänger, als Jesus in Seinem ganzen Leben fand. Was sind fünftausend Leute? Ein Superstar macht ein ganzes Stadion voll. Und wir denken, dass Jesus eine Masse Menschen nachlief. Ihm sind Massen von Menschen weggelaufen! Selbst Seine Jünger liefen weg. Sie verließen Ihn alle! Jesus fragte, wir geschrieben steht, siehe hier: Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes (Joh 6,67-69). Aber sie verließen Ihn alle! Das ist Ablehnung! Plötzlich bist du ganz allein!

 

 

 

Denke nicht an deine Ablehnung, so sie dir geschieht, sondern denke an Jesus und daran, was Ihm alles widerfuhr! Es gibt nichts Schlimmeres, was ein Mensch erleben kann, als das, was der Herr Jesus erfuhr! Er erfuhr Ablehnung von Seinem Volk, von der Menschheit bis heute, von den Kirchen. Für viele ist Jesus nur noch ein Aushängeschild: CDU, CSU und sämtliche christlichen Organisationen. Was will ich sagen? Wie werde ich fertig mit Ablehnung: Nimm nichts zu persönlich! Das habe ich gelernt und gebe es dir weiter. Kämpfe nicht mehr gegen deine Ablehnung. Das ist zwecklos! „Ich muss etwas tun! Ich muss mich selbst annehmen!“ Nein! Verlass dich auf die Liebe Gottes! Lass dich in Seine Arme fallen! Sieh die verwundete Hand Jesu: „Herr, in Deine Wunden bin ich gezeichnet!“

 

 

 

Jesus kämpfte bereits für alle Ablehnung! Nimm Seine Siege an! Mache Seine Siege zu deinen Siegen! Rufe aus: „Wir haben gesiegt! Halleluja!“ Übertrage Sein Leben in dein Leben. Sage dir, wenn diese Leute dich nicht mögen, das Folgende: „Halleluja! Gott ist die Liebe! Er liebt auch mich!“ Und: „Die Gott lieben werden sein wie die Sonne!“ Alles andere ist Unfug! Versöhne dich mit deiner Geschichte, wie sie auch sein mag: deutsch, russisch, französisch. Versöhne dich mit deiner Entstehung: „Ja, ich bin so ein Pantscherl, meine Mutter wurde missbraucht oder vergewaltigt. Dadurch kam ich zur Welt.“ Nicht jedes Kind ist gewollt. Die Verhütung klappte nicht und das Problem ist da. Jetzt bist du für die Familie ein Problem.

 

 

 

Versöhne dich mit deinem Werdegang. Du warst faul in der Schule, warum auch immer. Du hast nichts gelernt. Versöhne dich mit dem Wesen, welches du warst! Achte nicht auf das, was du bist oder darauf, was andere über dich sagen, welche Schablone sie dir verpassen wollen und welche Denkmuster sie über dich prägen, wie z.B.: „Dieser ist ein Legastheniker!“, oder „Jener ist ein Linkshänder!“. Albert Einstein war ein Legastheniker, der ein Mädchengymnasium besuchte. Ein Jungengymnasium war ihm verwehrt. Was für ein Geist wurde er! Ein Genie! Achte nicht darauf, was andere über dich sagen und 'welchen Stempel sie dir verpassen wollen'! Der Herr hat dich gewollt!

 

 

 

Wie geht man mit Ablehnung um? Beginne, Gott für dein Leben zu danken und sage: „Danke Vater! Du sandtest mich in diese Welt! Du stärktest meine Gene! Du halfst nach, dass ich ein Junge oder Mädchen wurde. Höre auf, ein Opfer oder gekränkt, beleidigt und verletzt zu sein! Das alles gehört dazu! Jesus ist das Opfer für dich geworden! Du musst keine Opferrolle mehr übernehmen! Ein für allemal! Er hat dich mit dem Vater versöhnt! Seit dem gibt es weder Heiden, Juden, Griechen, Sklaven oder Freie, Mann oder Frau. Vergib deinen Schuldigern, die sich an dir versündigt haben! Vergib denen, die dich ablehnten! Vergib den Eltern, der Gemeinde, der Gesellschaft, der Regierung, der Geschichte! Wir brauchen die Heilung unserer Geschichte! „Hitlerboy!“ Als er heimwärts zog, sagte man ihm - er war noch klein - Folgendes: „Weißt du, für deine Geschichte kannst du gar nichts! Selbst wenn du wolltest, bist du nicht imstande, diese Geschichte zu verändern!“ So ist es! Finde dich damit ab und sei dankbar. Hitler war nicht der Einzige, der in Deutschland regierte und lebte! Das deutsche Volk, das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen hielt über eintausend Jahre an.

 

 

 

Du musst Eines wissen: Der Herr wollte dich! Vergib namentlich! Das rate ich immer wieder während der Seelsorgegespräche, und das ist für die Aufarbeitung der in der Vergangenheit liegenden Ablehnung sehr wichtig: Nenne die Leute, denen du vergeben möchtest, beim Namen. Auch im Falle, dass sie bereits verstorben sind, denn die sichtbare und unsichtbare Welt gehören zusammen. Vergib dem Papa, der deine Mutter vergewaltigt und missbraucht hat. Es gibt Frauen, die von den Russen vergewaltigt wurden. Diesen Unbekannten muss vergeben werden. Gott ist der gerechte Richter. Du sagst: „Ich weiß nicht, welche Gene ich habe!“ Das ist vollkommen egal! In dem Moment, da du ein Kind Gottes wirst, bist du eine neue Kreatur. Da gilt nicht mehr, was dein Vater war! Der Herr gibt dir eine neue Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es steht geschrieben: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden (2 Kor 5,17). Lass kein Groll in deinem Herzen vorhanden sein, wenn du dem Schuldigen vergibst! Zerstöre alles, was es gibt: Alben, Denkmäler sowie alles, was dich an deine Vergangenheit erinnert. Du sagst: „Immer wieder höre ich dieses oder jenes!“ Nein! Vernichte, zerstöre und lösche das, was dich an früher erinnert, aus deinem Gedächtnis aus! Es steht geschrieben: Erinnere dich nicht an die Götzen, die ich zerstört habe. Wenn du diese Altäre wieder errichtest, werde ich den Fluch, der über diesen Völkern war, über dein Leben ergehen lassen! Das geschah während der Vertreibung der Kanaaniter. Frage nicht: „Wie haben diese Völker Gott gedient? Was fand früher statt? Was ging damals vor?“ Dadurch holst du den Fluch zurück, der damals stattfand! „Denke nur, der Vater!“, oder: „Erinnerst du dich an diesen Vorgang?“ Lösche sämtliche Akten! Du musst sie nicht länger als zehn Jahre aufheben! Diese Zeitdauer reicht vollkommen.

 

 

 

Lass keinen Groll in deinem Herzen! Heilung beginnt mit einer Entscheidung! „Ich will nicht mehr an meine Vergangenheit denken!“ Die Aufarbeitung ist wichtig! Heilung beginnt mit Umkehr, Vergebung, Wiedergutmachung, wenn es nötig ist. Bereue jede Bitterkeit und jeden Hass. „Herr, ich hasste die Person sosehr, die soviel Unheil in mein Leben brachte!“ Da staute sich sehr viel auf! Vergib nicht nur dem, der es verursacht hat, sondern vergib auch dieser Person, auf die du bitter warst. Maria heißt, die Bittere. Maria und Josef. Maria Magdalena sind sieben Dämonen ausgetrieben worden. Diese Bitterkeit muss aus deinem Herzen entrümpelt werden. Sobald die Vergebung vollständig vollzogen wurde, beginnt der innere Heilungsprozess. In dem Moment, da es möglich ist über deine Vergangenheit zu lachen, hast du sie überwunden! Aber wenn dir noch Tränen kommen oder 'der Frosch im Hals sitzt', wenn du darüber berichtest, hast du deine Vergangenheit noch nicht verarbeitet. In dem Augenblick, wo du lachend deine Wunden präsentieren kannst, wie Jesus, der Seine Wunden zeigte und ausrief: „Das haben sie mir angetan!“, setzt sich die Heilung durch! Ich bin stolz darauf, dass ich das alles überlebt habe!

 

 

 

Die innere Heilung ist die eigentliche Heilung der Seele von Traumata, die du erlebt und durchlitten hast; alles, was sich angestaut hat. Dein Lebenshaus, dein Gedankenleben usw. muss gereinigt, entrümpelt und durch die Liebe Gottes ersetzt werden. „Der Herr liebt und versteht mich! Er denkt an mich! Der Herr ist bei mir!“ Nimm alle negativen Gedanken gefangen. Lege sie unter das Blut Jesu Christi. Entsorge sie vor Gott im Gebet und ersetze sie durch Bilder und Worte der Liebe, des Friedens, der Freude und der Gesundheit! Rufe aus: „Ja, ich freue mich!“ Auch wenn du vielleicht behindert bist. Jedes Baby begann damit, auf allen Vieren zu krabbeln! So fing das Leben aller einmal an! Tue etwas für dich persönlich! Im Seelsorgegespräch höre ich sehr oft die folgenden Worte: „Mich lädt niemand ein!“ Daraufhin erwidere ich: „Lade dich selber ein! Gehe in ein Kaffeehaus und bestelle dir etwas, was dir gut schmeckt!“ Verwöhne dich selber, lobe dich selbst und klopfe dir dabei auf die Schulter!

 

 

 

Wie soll ich den Herrn loben? Viele denken, sie müssten die Augen schließen und kundtun, dass sie den Herrn loben und preisen! Nein! Er ist in dir! In dir ist entweder der Teufel oder der liebe Gott. Lobe den Herrn, bedeutet das Folgende: „Herr, ich freue mich, dass Du in meinem Herzen wohnst. Dass ich Dich habe! Dass Du mich verstehst, auch wenn mich keiner versteht!“ Lass deinen Geist frei sein! Lass die Ablehnung nicht über deinem Leben triumphieren!

 

 

 

Vor einigen Jahren befand ich mich mit Richard Wurmbrand auf dem Flugplatz Berlin Tegel. Dort saß eine Frau, die sich mit meinen Kinder beschäftigte. Die Bedienung sprach: „Machen Sie sich keine Gedanken. Aller paar Monate trifft diese Frau aus der Schweiz bei uns ein und möchte einfach nur hier vor Ort sein. Irgendetwas muss sie hier erlebt haben, was ihr Freude bereitet hat und diese Freude will sie genießen. Sie trinkt ihren Kaffee und unterhält die Leute. Sie ist ein wenig verwirrt, aber glücklich!“ Wir unterhielten uns mit ihr, saßen alle zusammen und sie erzählte uns: „Wissen Sie, ich habe soviel Freude, wenn ich die Leute unterhalten kann. Mich mag niemand, die Leute finden mich doof, aber ich möchte den Leuten das Leben angenehm machen.“ Sie war eine betagte, vermögende Dame, die früher einmal eine Geschäftsfrau war. Sie sagte: „Wenn es mir nur gelingt, jemanden zum Lächeln zu bringen, habe ich schon den Zweck meines Lebens erfüllt!“ Stell dir das mal vor! Nimm auch du deine Aufgabe als eine ältere Person wahr und mache andere Menschen froh. Das geschieht durch Kleinigkeiten! Manche Menschen meinen, sie müssen eine große Show veranstalten. Diese Frau, die etwa zwischen 75 und 80 Jahren alt war, inspirierte mich!

 

 

 

 

 

Stelle dich entschieden gegen deine Ablehnung. Lass dich vom Herrn adoptieren. Manche Christen sind weiter als einige Nichtchristen. Diese können sich annehmen, aber Christen nicht! Wobei wir doch den Grund und die Ursache für die Selbstannahme hätten! „Christus, Du hast mich angenommen! Du hast mich bei meinem Namen gerufen und ich bin Dein!“

 

 

 

Bete laut und proklamiere, dass die Macht der Ablehnung über deinem Leben weder Recht noch Autorität hat. Weise es entschieden zurück. Vollziehe das nicht nur gedanklich, sondern erhebe deine Stimme laut und bete! Bitte Gott um Seine väterliche Bestätigung, sodass Er dir sagt: „Ich bin Dein Vater, Johannes!“ Und erst durch den Heiligen Geist sagen wir: „Abba, lieber Vater!“ Das ist Adoption! Ersetze die Lügen Satans durch Gottes Wort! Verbanne alle Selbstzweifel aus deinem Leben! Höre Gottes Wahrheiten in meinen Predigten. Höre Gottes Wort auch über Internet! Du kannst unglaublich viel lernen. Höre Gottes Wahrheiten, die dich aufbauen, motivieren und ermutigen. Der Teufel entmutigt die Menschen. Das ist sein Trick, seine Waffe. Es ist wichtig, dass du das Richtige lernst. Du lernst für dein Leben, nicht für den lieben Gott, die Gemeinde, die Gesellschaft, deine Eltern oder deinen Lehrer. „Ich lerne für mein Leben! Diese Wahrheit macht dich frei! Ich lebe für mein Leben. Ich muss dieses Leben eines Tages vor Gott verantworten.

 

 

 

Das Kreuz ist unser Austauschposten. Hier gebe ich mein altes, verpfuschtes, verdorbenes, unerwünschtes Leben ab und nehme es auf der anderen Seite mein Leben aus der Hand Gottes. Am Kreuz Gottes tauschen wir unsere Sünden gegen Seine Gerechtigkeit, unser Versagen gegen Seinen Erfolg, unsere Schuld gegen Seine Heiligkeit. Am Kreuz werden wir heil und verwandelt. Mir ist wohl. Lasten verschwinden auf Golgatha. Halleluja!

 

 

 

Gottes Art von Liebe ist, dass Er ständig das Beste für dich und mich will, wie geschrieben steht, siehe hier: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind (Röm 8,28). Gottes Liebe ist immer voller Hoffnung und Ermutigung. Wenn alle Welt „Nein!“ zu mir sagt, sagt Gott „Ja!“ zu mir. Selbst wenn ich total falsch liegen würde. Du sagst: „Wie bitte?“ Der Herr sagt: „Ja! Ich habe dich für und für geliebt!“ Ich liebe dich immer, auch mit deinen Fehlern, Manieren und Eigenarten. Höre auf den Herrn. Er will, dass dir geholfen wird, dass du selig wirst, dass du glücklich wirst und dass du das Ziel erreichst. Das ist der Wille des Herrn. Er will die positive Seite deines Lebens wieder herausstellen. Die Menschen betrachten immer deine negative Seite. Sie wollen immer 'ein Haar in der Suppe finden'. Wie anständig du auch lebst, sie finden immer eine finstere Stelle. Nimm das Leben so an, wie der Herr es gefügt hat vor Grundlegung der Welt.

 

 

 

Ablehnung ist ein Teil des Lebens. Darüber sprach ich vorhin. Aber das muss nicht so bleiben! Lass die Ablehnung nicht über dein Leben herrschen! „Der Herr will mich! Er ist für mich, selbst dann, wenn die ganze Welt gegen mich wäre!“ Konzentriere dich auf Jesus! Er bejaht dich! Er nimmt dich an! Er steht zu dir, selbst dann, wenn alle von dir weichen! Er gibt sogar Judas, dem Verräter und Verbrecher, einen Kuss! Stell dir das einmal vor! Nimm nichts zu persönlich! Verletzte, abgelehnte Menschen nehmen gleich alles persönlich. „Mich haben sie abgelehnt!“ Nein! Wer dich annimmt, nimmt den Herrn an, wer dich ablehnt, lehnt den Herrn ab und umgekehrt. Denn Gott ist in dir. Christus ist in dir! Schau nach vorn! Menschenworte sind nicht Gottes Worte. Deswegen musst du diese Ablehnung nicht akzeptieren, weil es kein Gotteswort, sondern Teufelswort ist.

 

 

 

Ganz schlimm ist es, wenn die Eltern dich ablehnen. Wenn die Mutter zu dir sagt: „Kind, aus dir wird nichts! Du bekommst keinen Mann oder keine Frau!“ Selbst die Worte, welche die Eltern aussprechen, sind nicht von Gott. Das ist wahr! Niemandem wird es je gelingen, dir ein schlechtes Gefühl bzw. eine schlechte Geschichte in dein Lebensbuch zu schreiben. Es sei denn, du erlaubst es und sagst: „Meine Eltern wollten mich nicht! Aber der Herr wollte mich! Er macht aus meinem Leben noch etwas!“

 

 

 

Bei der Ablehnung gibt es zwei Seiten: der Abgelehnte und das Ablehnende. Nimm das dir zugespielte Argument nicht an. Rufe aus: „Herr, durch Deine Wunden wurde ich geheilt!“ (Vgl.Jes 53,5c) Du kannst die Ablehnung annehmen oder ablehnen, es liegt bei dir. Du hast 'den Schlüssel' bzw. die Entscheidung in der Hand. Du hast jederzeit die Wahlmöglichkeit zu sagen: „Ich nehme diese Opferrolle nicht an! Ich bin nicht der dumme Hanswurst! Ich nehme das nicht an!“ Jesus ist für uns das Opfer geworden! Das Schlachtopfer, 'das dumme Schaf' wurde Er! Er war das dumme Tier, das zur Opferung geführt wurde! Ich muss diese Rolle nicht einnehmen. Du allein entscheidest, wie du dich fühlst, nicht die anderen. Ändere deine Bewertung: „Abgelehnt, abgelehnt, abgelehnt!“ Nein! „Gewollt, gewollt, gewollt und nochmals gewollt!“ Diese Argumente bzw. deine Gedanken werden zu Tatsachen. Ob gut oder schlecht, du entscheidest. Nett oder gemein, blöd oder toll, das entscheidest du, je nachdem, was du bist und ob du es annimmst oder nicht. Akzeptiere nicht alles, sondern ausschließlich das, was in der Bibel für dich steht! Du allein bewertest dich selbst. Was du sagst, bist du. Dieser Ausspruch steht immer wieder in der Bibel: „Du sagst es!“ Nicht was die anderen über dich sagen, sondern was du sagst, ist ausschlaggebend. Das macht dich aus, wird zu deiner Religion, zu deinem Glauben. Das belastet oder entlastet dich.

 

 

 

Du bekamst eine Ablehnung und kannst auf unterschiedliche Art und Weise damit umgehen. Sage: „Na gut, Dankeschön!“ Wenn sich eine andere Tür schließt, öffnet sich eine neue!“ Du musst nicht bei diesen Leuten und in dieser Firma arbeiten. Du kannst anfangen zu verzweifeln, das ist die andere Möglichkeit. Du kannst beginnen traurig zu sein oder über diese Ablehnung wachsen: „Dann werde ich jetzt büffeln, studieren, alles daransetzen und 'über meinen Schatten springen' bzw. über diese Ablehnung. Halte nicht an dieser Ablehnung fest, verkrampfe dich nicht und sage: „Ich kann nicht anders!“ Doch, du vermagst es, wenn du willst. Du willst nur meistens nicht, weil du zu faul bist, in aller Liebe! Halte an dieser Ablehnung nicht fest, auch wenn es dir weh tut und man dich hart verletzt hat. Sage: „Ich werde aus meinem Leben das Optimale machen! Christen sind prädestiniert für Ablehnung! Jesus sprach: Und wenn sie euch nicht aufnehmen, dann geht fort aus dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie (Lk 9,5). Macht weiter! Seid nicht kleinkariert und spießbürgerlich!

 

 

 

Viele Menschen fürchten sich vor weiteren Ablehnungen und geben sich auf. Erkenne deine wahre Größe. Du bist von Gott gewollt und vor Ihm sehr wertvoll, sehr teuer und einmalig. Niemand vermag dir dein Existenzrecht abzusprechen. Spiele die Rolle, die Gott dir auf den Leib geschrieben hat, für dein 'Lebensbuch'. Versuche nicht jemand anderes zu sein, als der, den Gott dir für dein Leben zugedacht hat. Sei du 'du selbst'! Halleluja! Preis dem Herrn! Ablehnung kann auch eine Selbstfindung sein, sowie ich das bei meinen Vögeln beobachtet habe. Sie wollen sich zur Mutter aufschwingen, aber sie lässt sie nicht ins Nest. Sie sitzt drin und breitet ihre Flügel aus. Die Jungen springen auf und ab, doch die Mutter sagt: „Jungs, ihr müsst fliegen!“ Das ist Ablehnung.

 

 

 

Jesus sagte voraus: sie werden euch aus den Synagogen ausschließen. Es kommt die Zeit, wo jeder, der an mich glaubt, getötet wird. Die Leute meinen, sie werden einen großen Dienst für Gott tun. Denke an Saul von Tarsus. Das Evangelium spricht ganz klipp und klar von Leiden für Christus. Leiden um Christi willen, das gehört dazu! Das ist Ablehnung. Du musst jetzt lernen, mit der Ablehnung umzugehen. Entdecke darin, deine übernatürlichen Kräfte, deine Möglichkeiten: „Wir gehen weiter! Wir machen weiter! Wir profilieren uns noch weiter! Wir werden umso besser!“ Wenn man dich ablehnt, konzentriere dich auf dich selbst, auf deine inneren Kräfte, nicht auf die anderen Leute. Lass doch die anderen Leute springen. Mach du selbst das Optimale aus deinem Leben. Das macht dich Jesus ähnlicher.

 

 

 

Es steht geschrieben. Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat (Joh 15,18-21). Das ist ganz normal! Weil die Menschen Gott nicht kennen! Weil sie selbst vom Teufel sind. Deshalb lehnen sie dich ab. Des Weiteren sprich Jesus Folgendes aus, wie geschrieben steht, siehe hier: Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33). Jesus ist Sieger über jede Ablehnung! Schließ dich Ihm an! Gib Ihm die Hand. Sage: „Herr, wir sind Brüder! Wir erleiden dasselbe.“ Wir teilen das Schicksal miteinander. Durch die Auferstehung offenbart Jesus Seine siegreiche Macht über alles. Und: Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden. Mit den bösen Menschen aber und Betrügern wird's je länger, desto ärger: Sie verführen und werden verführt (2 Tim 3,12f.). Wenn du ein frommes Leben führen willst, wirst du verfolgt, denn der Teufel will nicht, dass du dich so verhältst.

 

 

 

Mit Abweisungen zu leben, heißt, mit Zurückweisung zu leben. Der Glaubende hat eine andere Geborgenheit, ein anderes Selbstwertgefühl. Der Glaubende weiß: „Ich bin in die Hände Jesu gezeichnet! Es steht geschrieben: Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn (Röm 8,38f.). Niemand vermag mir meinen Frieden zu nehmen! Ich bin in Jesus geborgen! Mein Leben ist in Christus verborgen! Durch den Heiligen Geist verstehe ich mein Leben anders als bisher, ohne den himmlischen Vater, ohne die Hoffnung. Ich sehe mein Leben anders: ich sehe mein Leben 'vom Ziel her'! Ich besitze ein anderes Leben als dieses, welches mir meine Eltern gegeben haben. Ich muss nicht das Leben meiner Eltern leben. So viele sind 'in eine Schablone gepresst': „Du musst die Firma deiner Eltern übernehmen!“ oder „Du musst in den Fußstapfen deines Vaters oder deiner Mutter gehen!“

 

 

 

Mich umgibt eine andere Macht! Ich bin in einem anderen Machtbereich, in einem anderen Einzugsbereich, in einer anderen Gravitationskraft. Mich vermag niemand mehr zu kränken. Selbst wenn sie versuchen, mich anzuspucken, es geht nicht. Ich bin immun, weil Christus in mir Wohnung hält. Es steht geschrieben: Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist (1 Joh 4,4). Begreifst du das Evangelium? Durch Jesus ist mein Leben wieder in Ordnung, in Balance, ausgeglichen. Ich vermag zufrieden mit mir selbst zu sein. Ich lade mich selbst zum Café oder zum Schnitzel ein. Solange du Boden unter den Füßen hast, ein Fundament, kannst du stehenbleiben. Du wirst nicht erschüttert. Wenn du die Gunst Gottes hast, bist du nicht mehr auf die Gunst der Menschen angewiesen. Ob diese mich mögen oder nicht ist mir egal. Ich weiß wer ich bin und was mein Leben ausmacht.

 

 

 

Viele Menschen leben wie in der Steinzeit. Während dieser Zeit war es notwendig, dass sie zusammen in Gruppen lebten. Sobald eine Gefahr drohte, machten sie sich eins. Die Gruppe verleiht Schutz. Wir sind in der Neuzeit, nicht in der Steinzeit. Wenn jetzt Gefahren kommen, machen wir uns nicht eins, denn die anderen können dich und mich nicht schützen. Wir schauen nach oben. Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Heute habe ich den Heiligen Geist! Der Herr spricht: „Ich will für euch streiten!“ Nicht die Gruppe! Viele Menschen sind nur deshalb verletzt, weil sie immer noch in der Steinzeit leben. Sie sagen: „Diese mögen mich nicht!“ oder „Jene haben mich nicht angenommen!“ oder aber: „Meine Geschwister mögen mich nicht!“ oder „Mein Volk mag mich nicht!“ Das ist alles noch Steinzeitmentalität. In der Steinzeit war es so! Wenn man verstoßen und abgelehnt wurde, kam das einem Todesurteil gleich.

 

 

 

Jesus wurde aus Nazareth hinausgestoßen, hinaus geekelt, hinausgedrängt! Ich bin durch meinen Glauben erlöst! Ich bin eine neue Kreatur. Die Bibel gibt uns Auskunft darüber, dass ein Mensch, wenn er richtig mit Gott steht, ganz für sich allein sein kann. Mutterseelenallein! Das lehrt die Bibel: Der Mensch - das ist die Offenbarung Gottes mit Adam, Abraham, Jesus, den Propheten u.a. - lernt allein für sich selbst zu leben, allein zu kämpfen, allein vor den Herrn zu treten. Selbst wenn man aus der Gruppe ausgestoßen ist, steht man allein auf seinem Posten, kämpft, verteidigt sich und zieht seine Straße. Man wird von Gott gestärkt, wie Elia, der vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes alleine ging und für den Herrn wirkte. „Ich habe den Herrn!“ Geschwister, wenn wir den Herrn haben, geraten wir nicht in Panik, wenn wir verlassen werden, wenn wir allein stehen müssen, wie geschrieben steht, siehe hier: Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich (Ps 23,1-4). Ja! Er verteidigt und versorgt mich! Wenn ich Probleme habe, wende ich mich an Gott ganz persönlich: „Vater, siehst Du dieses oder jenes!“ Und: Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft (Mt 6,32b). Er versteht mich! Er hilft mir!

 

 

 

Wie gehe ich mit Ablehnung um? Ich habe es euch mitgeteilt! Der Herr ist meines Lebens Autorität! Ich verlasse mich auf Ihn! Sein Wort ist maßgeblich und verbindlich für mich. Es steht geschrieben: Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite / und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen (Ps 91,7). Der Herr steht zu mir! Der Herr ist mein Schutz und Schild! Ablehnung ist Diskriminierung, Benachteiligung einer Person. Der Teufel will den Menschen immer erniedrigen, doch der Herr will den Menschen erhöhen: „Komm höher zu mir! Steig hinauf!“ Das will der Herr! Lass dich nicht erniedrigen! Halte dich an Gott! Er bringt dich nach oben! Wandle mit Gott!

 

 

 

In einer schmachvollen, demütigenden Situation befindet sich Jona. Er begibt sich in eine verkehrte Richtung. Ein Sturm droht. Er wird während des Würfelspieles dabei ertappt, dass der Orkan seinetwegen ausbrach, weil er vor Gott geflohen war. Daraufhin werfen sie Jona über Bord. Sie entledigten sich seiner! Sie lehnten ihn ab: „Du bist schuld daran, dass ein Sturmwind ausbrach und wir benachteiligt sind!“ Sie haben sich seiner entledigt! Sei nicht bekümmert darüber, dass sich die Leute deiner entledigen! Jona war ein Prophet Gottes, ein Diener des höchsten Herrn. Er tat kund: „Werft mich hinaus, wenn ihr meint, dass der Orkan meinetwegen ausbrach!“ Gott brachte Jona 'im Fisch' zu seiner Bestimmung, dorthin, wo er hingehörte, auch wenn er verkehrte Wege ging. Ärgere dich nicht über deine Ablehnung! Werde lässig in diesen Dingen! Der Herr verschaffte Jona einen Fisch, der ihn aus der Ablehnung befreite! Weißt du, wer dieser Fisch ist? Es ist Jesus! Halleluja! Es steht geschrieben: Die Menge aber drängte herzu. Da fing er an und sagte: Dies Geschlecht ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Jona (Lk 11,29). Vielleicht möchtest du ein anderes Zeichen für dein geistliches Leben haben. Das erhältst du nicht! Das Fischlein!

 

 

 

Der Fisch - das Zeichen damals in der Urgemeinde - der ihnen den Weg zu den Katakomben wies, dorthin, wo sie ihre Gebetsversammlungen abhielten. Der Fisch ist das Zeichen! Ein öffentliches Gebet war nicht gestattet. Die ersten Christen waren gehasst, verfolgt und gemieden, aber dieser Fisch brachte sie zu ihren Brüdern und Schwestern! Dieser Fisch brachte Jona nach Ninive zu seinem Auftrag und zu seiner Berufung zurück. „Werft mich raus! Es stößt mir nichts zu! Der Herr wird für mich sorgen!“ Mache dir keine Sorgen!

 

 

 

Gebet:

 

 

 

Lieber himmlischer Vater, ich danke Dir, dass Du ein guter Vater, unser Vater, bist. Und ich bete: Unser Vater, der Du bist im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Du gibst niemanden auf! Herr, Du bist für alle, auch für die Menschen, die auf der Flucht sind wie Jona, auch für die Menschen, die sich aufgegeben haben, 'die man über Bord geworfen hat', die man abgelehnt hat, die man gehasst hat, die man verfolgt hat. Herr, Du hast für jeden 'Jona', für jeden Menschen 'einen Fisch bereit, der ihn wieder dorthin bringt, wo er hingehört' und wo der Wille Gottes erfahren und erlebt wird. Danke, Herr Jesus, dass Du auch meine Freunde und Geschwister, die jetzt diese Predigt über Internet hören, segnest, dass sie hören: keiner lebt umsonst! Keiner lebt vergeblich! Durch Jesus werden wir wieder das, was wir sein sollten! Dieser Fisch bringt uns ans Ziel! Jesus, Du bringst uns an unser Lebensziel. Halleluja! Du hast uns erwählt vor Grundlegung der Welt! Und ich sage Dir: „Dankeschön!“ Amen