Falsches Christentum – Predigt vom 14.10.2020

 

 

 

Preis dem Herrn! Ich grüße alle ganz herzlich! Heute haben wir das Thema: Falsches Christentum. Christentum ohne Christus!, das wird meine Botschaft sein. Im Monat Oktober predige ich die Berliner Predigten. Darin geht es um den Untergang des Abendlandes. Das wird ein Thema sein. ,Die Lichter gehen bald aus! Wenn ich verfolge, was heute im Parlament gesprochen wird, stelle ich fest, dass die Leute eingeschüchtert und verängstigt werden! Das Volk wird unter Druck gesetzt. Dieses und jenes darfst du nicht mehr. Wir sind am Ende! Ich werde Ende dieses Monats folgendes Thema behandeln: Die Völker sind im Chaos. Die Völker sind durcheinander und verwirrt! Sie kommen nicht weiter.

 

 

 

Ich möchte mit dem Christentum beginnen. Das Verderben beginnt am Altar, in der Kirche, im Gottesdienst. Wenn da ein falsches Evangelium gepredigt wird, werden die Leute auch ein falsches Evangelium glauben, denn der Glaube kommt aus der Predigt. (Vgl. Röm 10,17a)

 

 

 

Falsches Christentum: Der Herr ist schon lange aus der Kirche ausgewandert und umgezogen, vielleicht in einen Hauskreis, Livestream o.Ä. Gott ist ausgezogen! Die Leute treten massenweise aus den Volkskirchen aus; aus den Freikirchen auch. Mein Vater hatte immer einen Spruch, als er Christ war und Jesus nachfolgte: „Die Kirchen sind verweltlicht und die Freikirchen sind verkirchlicht!“ Das ist der Weg des Abstiegs: man wird immer lauer; immer träger. Es steht geschrieben: Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde (Off 3,16). So weit sind wir schon! Und es ist schrecklich, wenn Gott uns ausspuckt! Gott warnte die sieben Gemeinden Kleinasiens, wie nachfolgend verzeichnet ist, siehe hier: Denke nun daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust (Off 2,5).

 

 

 

Was fand statt? Ganz Nordafrika war ein christliches Land! Die Bevölkerung war sehr gläubig! Doch heute breitet sich dort der Islam aus! Es gibt dort kaum christliche Gemeinden! Wenn du in die Türkei fährst, wirst du keine christliche Gemeinde mit wiedergeborenen Christen antreffen. Du wirst zwar fremde, ausländische Gemeinden vorfinden, aber keine einheimischen. ,Der Leuchter ist umgestoßen! Du findest orthodoxe Gottesdienste, die Rituale, Kulte, Form und Tradition beinhalten, aber das wahre Evangelium ist ausgewandert!

 

 

 

Gott wohnt in den Herzen der Menschen, Halleluja!, und nicht in festen Stätten bzw. Gebäuden! (Siehe Apg 7,48; Jes 66,1-2a.) Deswegen auch meine Botschaft: Falsches Christentum. Wir haben vielleicht schon sooft Prioritäten gesetzt: „Das ist die Gemeinde des Herrn!“ oder „Das ist das Haus Gottes!“ Aber was ist das Haus Gottes wirklich? Es ist mehr als nur ein Gebäude! Es ist kein Bauwerk, sondern das Folgende, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Dort ist das Haus Gottes! Dort ist die Familie des Herrn!

 

 

 

Die ersten Christen versammelten sich in den Kellern und Katakomben, auf den Friedhöfen oder in irgendeiner Gruft. In Rom – dort war ich bereits mehrmals – besuchte ich immer gern die Katakomben. Heute würde man sich in einer Gruft, an einem Friedhof gelegen, gar nicht mehr versammeln! Manche haben schon Probleme damit, in eine Friedhofskapelle zu gehen und dort, in einem Friedhof oder in der Unterwelt bzw. im Untergrund, versammelt zu sein. Dort geht man nur ungern hin! Und sie lobten den Herrn! Denn wo der Herr ist, ist Herrlichkeit! Da benötigst du weder Kerzen, Weihrauch noch Klimbim, denn der Herr ist da, wo zwei oder drei zusammenkommen in Seinem Namen!

 

 

 

Seine ,Kircheist der einzelne Mensch! Das bist du und das bin ich! Das ist Seine Kirche! Wo zwei oder drei zusammenkommen in Seinem Namen, da ist Er mitten unter ihnen. Brüder und Schwestern, es ist so wichtig, dass wir das begreifen! Ich befürchte heute nicht den Islam! Der Islam ist nicht stark! Er hat keine große Kraft! Im Islam glaubt man an einen Propheten, der längst verschieden ist! Wir hingegen haben den lebendigen Heiland! Aber die Schwäche der Christenheit!, das ist es, wovor ich mich fürchte; dass die Christen keine Würzkraft mehr haben, weder ,Salz noch Pfeffer sind! Sie sind auch kein ,Licht mehr, denn die Christenheit ist fad geworden! Hier hat das Christentum teilweise schon abgedankt. Das betrifft auch die pfingstlich-charismatische Gemeinde. Deren Gläubige unterhalten sich und beweihräuchern einander, loben sich gegenseitig, sammeln Gelder für Hilfsgüter, aber das Wesentliche ist ihnen fern: nämlich die Seele des Herzens! Es steht geschrieben: Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? (Mk 8,36)

 

 

 

Das Christentum ist nur ,eine Seifenblase! Es ist einzig und allein auf Konsum aufgebaut! „Ja, wir haben eine tolle Zeit, ein tolles Gebäude, dieses und jenes!“ Aber, der Herr wohnt nicht in Gebäuden! Deshalb ließ Er auch den Tempel zerstören; auch den Zeustempel in Rom! Im gleichen Jahr als der Tempel in Jerusalem brannte, brannte auch der Tempel in Rom! Das fand gleichzeitig statt! Der Herr warf die Tempel und Kathedralen vor Schutt!

 

 

 

Das Christentum vergeht allmählich! Da es glaubte, es wäre am stärksten, reifte es zu einer jämmerlichen Institution heran, zur Katholischen Kirche, was auch immer! Es wurde verkirchlicht! Wir stehen kurz vor der Auflösung des Christentums! Für mich ist das nicht schlimm; kein Weltuntergang! Man spricht: „Nun gehen wir nicht mehr in die Kirche, wegen Corona!“ Es ist uns alles verboten! So vieles darf man nicht mehr! Es sind nur noch kleine Versammlungen erlaubt. So will man die Leute einschüchtern, damit sie nur noch auf den Knien rutschen, und mehr nicht. Es gibt nur noch ein paar Leute, die noch zum Heiland halten. Das sind meistens alte Personen, die beten, die Bibel studieren und zum Hauskreis gehen. Einige Fromme haben die Quelle, den Ursprung, aufgegeben! Sie werden politisch und politisieren die ganze Zeit! Aber das Evangelium wird nicht mehr gepredigt! Doch das Evangelium muss gepredigt werden, denn der Glaube kommt aus der Predigt! Sie fragen: „Wie lange dauert der Gottesdienst?“ Es wird erwidert: „Na ja, zwanzig Minuten.“ Hernach soll alles vorbei sein? Und da sollst du etwas lernen?

 

 

 

Betrachte Apostel Paulus! Er predigte bis Mitternacht! (Siehe Apg 20,7) Er hatte viel zu sagen! Er sprach: „Ich habe noch so viel zu verkündigen!“ So viele Christen leben selbstgefällig, sind träge, mutlos, wirken kraftlos und entmutigt! Sie preisen den Teufel! Der Teufel hat seine Seligpreisungen! Das ist immer dann, wenn die Leute äußern: „Ich werde gequält! Ich werde geplagt! Ich habe dieses und jenes!“ Der Teufel versteht die Menschen von der Hauptsache und vom Ziel abzulenken! Die Gläubigen sind nicht mehr das, was sie mal waren! Die ersten Christen waren ein Herz und eine Seele. (Vgl. Apg 4,32a) Ist das in der Christenheit heute noch so? Die ersten Christen hatten alles gemeinsam! (Vgl. Apg 4,32b) Sie kämpften gemeinsam, sie litten gemeinsam, sie verrieten sich einander nicht! Sie hielten zusammen!

 

 

 

Beim Teufel gesegnet sind diejenigen, die nur müde, beladen und beschäftigt sind, die nur abgelenkt werden, die nur einmal in der Woche für zwanzig Minuten zur Andacht gehen. Das soll unseren Glauben festigen? Weißt du, wir brauchen das Wort des Herrn! Gottes Wort braucht man nicht nur einmal wöchentlich für zwanzig Minuten, sondern alltäglich! „Ohne Gebet und Gottes Wort, geh niemals aus dem Hause fort!“ Wir sollen regelmäßig das Wort Gottes studieren! Der Teufel will nur, dass die Christen höchstens circa eine Stunde in einer Kirche beieinander sind und ein Loblied miteinander singen, Opfer geben usw., mehr nicht! Das sind die besten Arbeiter des Teufels – ein laues, träges Christentum! Gott sprach: „Ich werde sie aus meinem Munde ausspeien!“, wie bereits Erwähnung fand. Satan freut sich über laue, träge, lässige Christen! Er spricht: „Ich habe schon erreicht, was ich will!“

 

 

 

Betrachte ich die Christen in Deutschland, sehe ich: sie haben nicht mehr das Feuer Gottes! Sie brennen nicht mehr! Gesegnet sind diejenigen, die ,im Feuer stehend brennen‘ und eifern für den Herrn, und die an sich selbst arbeiten! Das Reich Gottes ist, wo zwei oder drei zusammenkommen. Es braucht weder eine große Gemeinde noch eine große Kirche, sondern nur aufrichtige, ehrliche Menschen!

 

 

 

Der Herr kann die Menschen nicht einsetzen, weil sie zu träge sind! Gesegnet sind diejenigen, welche empfindsam sind; die hören, was der Geist der Gemeinde spricht. Solche gehen nicht nur in eine Kirche, sondern sie machen sich zu Hause ihre Gedanken: „Was war heute los? Was hat der Pfarrer gesprochen? Was wurde verkündigt?“ Eigentlich geschieht die richtige Arbeit des Heiligen Geistes auf dem Nachhauseweg, auf dem man verarbeitet, sprich verdaut, was man erlebte, sah und vernahm!

 

 

 

Der Teufel gebraucht die Christen für Klatsch und Ärger! Da streut er sein Saatgut aus und die Christen freuen sich, wenn sie übereinander tratschen, klatschen und schwätzen können, und wenn sie etwas über den anderen auszusetzen haben. Es steht geschrieben: Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? (Mt 7,3)

 

 

 

Was ist falsches und richtiges Christentum? Gesegnet sind diese, die ehrlich sind! Diese, die Gott im Herzen haben. Diese, die Jesus lieben und deren Gedanken immer um Jesus kreisen. „Herr, was hast Du mir heute zu sagen? Bitte sprich zu mir!“ Wie schön wäre es, wenn die Christen sich während der Coronazeit gegenseitig anriefen, informierten und befragten: „Was hast du heute in der Bibel gelesen? Was wurde dir groß? Was konnte dir der liebe Gott sagen?“ Oder auch: „Können wir nicht noch gemeinsam beten am Telefon?“ Ob du nun in der Gemeinde betest, auf 1,5 m oder auf 1,5 km Abstand, das kommt auf dasselbe heraus. Der Herr ist immer der gleiche Gott! Gott ist ein Hörer der Gebete! Deshalb: Beginne, mit deinem Bruder und deiner Schwester Kommunikation zu halten! Redet miteinander und tauscht euch aus! Hier fängt Gemeinde an! „Was ist dir groß geworden? Was zeigte dir der Herr? Was träumtest du heute Nacht?“ Der Herr wirkt mitunter nachts, nicht in der Kirche, sondern durch Träume, Visionen, Gesichte usw.

 

 

 

Falsches Christentum ist mein Thema heute Nachmittag. Solches ist weit verbreitet auf Erden! Die Leute fixieren sich auf Wohlstand: „Bitte bete für mich, dass ich Geld bekomme, dass ich Erfolg habe, dass ich dieses oder jenes erhalte!“ Doch das gilt nicht vor dem Herrn! Wir sollten viel mehr beten: „Herr, mache uns heiliger, gerechter, fröhlicher, friedvoller, sanftmütiger und demütiger!“ Das sind die Gebete der Heiligen! Sie beten nicht um Geld. Sie verschenken noch das Geld, welches sie haben. Sie benötigen es gar nicht! Sie beten, dass der Wille des Herrn auf Erden geschieht, nicht erst im Himmel.

 

 

 

Alles auf Erden ist irdisch und materiell geworden! Das ist nicht das, was der Herr wollte! Es steht geschrieben: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist (Kol 3,2). Aber das machen die wenigsten Leute. Sie fragen: „Was essen wir? Wie kleiden wir uns? Wie geht es weiter?“ Sie trachten nach materiellen Werten! Falsches Christentum ist, nur nach dem Irdischen zu trachten. Wir sollten nach dem Himmlischen trachten! Es steht geschrieben: Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit (1 Joh 2,17).

 

 

 

Viele Christen haben sich auf den Himmel verlegt: „Ach, wenn ich nur in den Himmel komme! Ach, wenn ich nur Jesus sehe! Ach, wenn ich nur Jesus begegne!, das reicht mir!“ Nein! Wir sollten Jesus hier in dieser Welt erleben! Abermals: Es steht geschrieben: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Ist Jesus unter uns? Kann Er in unserer Gemeinde bzw. in deinem Kiez, in deinem Kreis, in deinem Zirkel sein? Genau da krankt es bei vielen! Viele Menschen verlegen sich auf den Himmel: „Ja, in der Ewigkeit!“ oder: „Halleluja, unser Herr kommt bald!“ Nein! Der Herr ist da! So viele Leute rufen aus: „Der Herr kommt bald! Der Herr kommt bald!“ Ich glaube nicht daran, dass der Herr bald kommt! Das fand bereits statt! Dieses Ereignis geschah etwa vor zweitausend Jahren! In Bethlehem erblickte Jesus das Licht der Welt! Er wandelte unter uns. Sie sahen Ihn, nahmen Ihn nicht auf und akzeptierten Ihn nicht, wie nachfolgend verzeichnet ist, siehe hier: Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11).

 

 

 

Der Herr ist heute Nachmittag in der Gemeinde vor Ort! Wir sind Seine Kinder! Wenn ich Jesus in mir habe und du hast Jesus in dir, dann ist die Herrlichkeit des Herrn da! Und dann, das andere: „Jesus kommt bald!“, das ist nur für die Heiligen auf seelsorgerlichem Gebiet, damit sie lässig leben und nach Jesus trachten. Das ist Glaube, wahre Ausgewogenheit, geistliche Balance! Wir haben Jesus in unserer Mitte! Wer den Sohn Gottes hier erlebt, wird Ihn auch in der Ewigkeit erleben, haben und behalten, wie geschrieben steht, siehe hier: Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit (Joh 14,16).

 

 

 

Jesus sprach einst zu Thomas das Folgende. Es steht geschrieben: Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! (Joh 20,29b) Ich möchte außerdem sagen: Selig sind die, welche das Wort des Herrn hören und tun. (Siehe Lk 11,28; Mt 7,24) Gemeint sind nicht nur diese, welche sehen und verstehen, sondern genauso jene, die hören und tun bzw. erkennen und demgemäß handeln!

 

 

 

Falsches Christentum: Die falschen Christen verleugnen Jesus nicht. Sie glauben die biblischen Wahrheiten! Sie sind felsenfest davon überzeugt: „Das ist wahr! Was in der Heiligen Schrift steht, ist die Wahrheit!“ Falsche Christen werden nie sagen: „Es gibt keinen Gott!“ oder „Es gibt Satan nicht!“ Sie sind überzeugt, dass es das gibt. Aber sie wandeln nicht in dem, was der Herr spricht. Satan glaubt an Gott. Er ist hundertprozentig davon überzeugt: „Es gibt einen Gott!“ Er zittert sogar! Sobald er das Wort ,Gott‘ vernimmt, zittert er! Er ist gläubig, aber er lebt nicht danach! Das ist falsches Christentum! Man glaubt an Gott mit dem Kopf, aber nicht mit den Händen und den Füßen! Auch die Füße müssen mitkommen! Sie tun nichts. ,Sie entschuldigen sich nur, weil ihnen die Grundlage für das Ausleben des Glaubens fehlt.‘ Der Herr spricht: „Ich will eure Opfer nicht haben, sondern ich fordere Gehorsam.“ Gehorsam ist bei Gott mehr wert als Opfer. (Siehe 1 Sam 15,22b)

 

 

 

Viele suchen nur Zeichen und Wunder, wie damals zur Zeit Jesu. Sie haben viele Wunder gesehen und noch dazu Auferweckungen von Toten. Sie sahen sogar während der Kreuzigung Jesu, dass Heilige auf den Gassen Jerusalems wandelten; während der Auferstehungsphase. Das nur nebenbei. Aber sie selbst wurden nie Heilige! Sie bekamen es nur mit. Es steht geschrieben: Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen (Mt 12,39a). Die Bösen suchen fortwährend Wunder! „Ach, wenn ein Toter auferstehen würde, dann wäre mein Glaube gewiss!“, gleich dem reichen Mann im Fegefeuer oder wo auch immer, der sagte: „Wenn ein Toter auferstünde, meine Brüder würden sich bekehren!“ Doch Jesus sprach: „Nein! Selbst wenn ein Toter oder gar fünf Tote auferstünden, würden sie nicht glauben. Denn sie haben Mose und die Propheten! Lasst dieselben hören!“, wie geschrieben steht, siehe hier: Abraham aber sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde (Lk 16,29-31). Solches erwiderte Jesus! Und Jesus auferweckte keinen! Er sprach: „Selbst wenn ein Toter auferweckt werden würde, so würden sie nicht glauben!“

 

 

 

Wie viele Zeichen und Wunder wurden in der Christenheit in den letzten Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten und Jahrtausenden bewirkt, und die Menschen wurden nicht gläubiger, sondern ungläubiger! Die Spirale entwickelte sich abwärts! Ja, sie haben Moses und die Propheten! Und es gab so viele Berichte, welche die Leute sahen! Sie waren Augenzeugen der großen Taten des Herrn! Sie erlebten sogar, wie Feuer vom Himmel fiel! Es wurde berichtet und erlebt! „Ja, das war früher einmal!“ „Es war einmal“, so fängt jedes Märchen an. Sie glauben nicht, dass es auch noch heute stattfinden kann, d.h., dass es bei mir, bei dir und bei uns stattfinden kann. Sie sind keine Realisten, sondern Fantasten, die glauben, dass vielleicht einmal in der Ewigkeit etwas stattfindet. Oder aber sie sind Historiker, die daran glauben, dass damals etwas stattfand. Aber, dass heute etwas stattfindet, vermögen sie nicht zu fassen!

 

 

 

Dabei sind wir von Wundern umgeben! Jedes Frühjahr sehe ich, wie alles erwacht, sprießt, wächst und erblüht! Jetzt ist Herbstzeit. Wenn ich die Bilder betrachte, sehe ich, wie farbenfroh alles ist: rot, gelb und liebevoll, denn zu Beginn waren die Blätter grün, alles blühte! Es geschehen so viele Naturwunder! Den Herrn vermagst du in der Natur auf Schritt und Tritt zu erfahren! (Siehe Röm 1,19f.) Aber für die Ungläubigen ist solches alles nicht vorhanden! Sie glauben nicht, dass diese Wunder für sie geschehen!

 

 

 

 

 

Es gibt so viele Naturwunder. Aber Wunder gibt es auch in der Heiligen Schrift. Wir sind umgeben von Wundern, Wundern und abermals Wundern. Betrachte die vier Evangelien. Sie sind voll der Wunder Jesu. Mehr erhalten sie nicht. Mehr wird es nicht geben! Es gibt eine Menge Schriftgelehrte und Pharisäer, und sie behaupten das, was nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Einige aber unter ihnen sprachen: Er treibt die Dämonen aus durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen (Lk 11,15). Weißt du, wenn Leute ein Wunder abstreiten wollen, werden sie immer Argumente finden. Die Leute sind damals, zu Zeiten Jesu, nicht gläubig geworden. Sie wurden weder durch Totenauferweckung gläubig, noch durch jenes, was um sie herum stattfand, erlöst. Ich denke nur an den römischen Hauptmann, der anwesend war, als Jesus sprach: „Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist!“ (Vgl. Lk 23,46a) Er rief aus: „Dieser war wirklich Gottes Sohn!“ (Vgl. Lk 23,47) Die Heiden werden schneller gläubig als die frommen Juden, die religiösen Menschen und Christen! Der Antichrist wird schneller gläubig als der Christ, wenn er das Geschehen beobachtet. Die Juden riefen aus: „Das gibt’s nicht!“ Jesus gab Seinen Geist auf und der Vorhang im Tempel zerriss. (Vgl. Lk 23,45b) Plötzlich bebte die Erde. Die Sonnenfinsternis hielt drei Stunden an. So etwas gab es noch nie, dass die Sonne für drei Stunden ihren Schein verlor! Das hätten die frommen Juden kapieren müssen! Es fanden Zeichen und Wunder statt! Aber sie waren geblendet. Sie hatten ,ein Brett vorm Kopf‘. So ist es noch heute um sie geschehen! Sie sind nach wie vor verstockt! Wenn ein Mensch verstockt ist und nicht glauben will, ist all unser Mühen umsonst!

 

 

 

Vor Jahren unterhielt ich mich am Leopoldplatz mit einem Zeugen Jehovas. Ich dachte, dieser Mensch sieht nett aus. Er war gesprächig. Ich fing ein Gespräch an. Wir diskutierten fast einen ganzen Vormittag miteinander. Ich brachte meine Argumente und er seine dar. Er unterwies mich mithilfe seiner Heiligen Schrift und zeigte mir, wo sich diese und jene Schriftstelle befand, und am Schluss waren wir genauso schlau wie vorher! Das bringt nichts! Religiöse Menschen vermagst du nicht zu überzeugen! Diskutiere lieber mit einem Heiden oder Atheisten, da kommst du besser voran. Die Pharisäer waren verstockt. Sie hatten einen Hass wider Jesus. Sie werden immer giftiger wider Jesus. Ich denke nur an Apostel Paulus, als er noch in Tarsus war. Er raste! Er dachte: „Ich mache Gottesdienst! Ich diene dem allmächtigen Jahwe, dem Gott unserer Vorfahren!“ Aber was war? Er diente Satan, wie geschrieben steht, siehe hier: Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? (Apg 9,4) Das war die Stimme vom Himmel! „Warum verfolgst du mich!“ Manche religiöse Menschen – und das ist falsches Christentum – glauben, sie dienen Gott, aber in Wirklichkeit dienen sie Satan!

 

 

 

Du bist vielleicht erschrocken über das, was ich hier verkündige, aber es ist wahr! Glaube nur, es gibt so viele falsche Propheten! Jesus sprach: „In der Endzeit werden viele falsche Propheten kommen!“, massenweise! Gerade die frommen Christen unterstützen den jüdischen Wahnsinn und proklamieren: „Ja, das sind meine lieben Brüder!“ Nein! Was sprach der Herr? Es steht geschrieben: Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter (Mk 3,35). Diese nämlich, welche den Willen Gottes tun, sind es, und nicht jene, die in einer Kirche oder Moschee zugange sind! Auch nicht etwas jene, die deren traditionellen Feste begehen oder denen der Zugang zum Neuen Testament verwehrt ist bzw. diese, welche im Alten Testament verharren!

 

 

 

Falsches Christentum ist geistlicher Stillstand! Ich war mit meiner Familie in St. Moritz. Dort wollten wir eine Gletscherwanderung machen. Unser Führer sagte uns, was wir tun sollten, um im Hochgebirge zu bestehen. Er sagte: „Selbst wenn Sie auf der Stelle stehen, müssen Sie treten, damit Sie immer in Bewegung bleiben! Auf keinen Fall stehenbleiben!“ Das Schlimmste im Christenleben ist Stillstand. Stillstand ist Rückgang; ist Verlust! Du verlierst Kraft und Energie und alles, was du einmal lerntest und vermochtest! Immer ,auf Trab‘ sein. Jogger bleiben vor der Ampel stehen und laufen auf der Stelle, solange bist sie den Durchgang frei haben. Warum? Sonst erschlafft deren Muskulatur! So ist es auch auf geistlichem Gebiet! Wir erschlaffen so schnell! Es steht geschrieben: Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich (Röm 7,15). Selbst dann, wenn du auf der Stelle stehst, mache weiter! Ich predige immer wieder: Tue das, was du bisher tatest, auch wenn nichts geschieht!

 

 

 

 

 

Unsere Feste sind Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt! Das sind unsere Feste, und nicht die alten. Freue dich am Herrn: „Mein Jesus lebt! Er wird wiederkommen! Halleluja!“ Lies mal die Heilige Schrift! Das Neue Testament ist für uns maßgeblich, nicht etwa Altes, Vergangenes, was längst vorbei ist! Jesus erlöste uns von der väterlichen Lebensweise, von der jüdischen, germanischen, amerikanischen, sowjetischen, und von den übrigen auch! Ich muss sie nicht mehr beibehalten! Ich erwarte, dass der Herr heute noch Wunder tut, dass Er heute noch Tote auferweckt, dass Er heute noch wirkt! Gott ist ein lebendiger Gott! Es ist zwecklos, lauen, trägen, oberflächlichen Christen und Menschen, die in einer falschen Religion sind, etwas zu erzählen. Probiere einen eingefahrenen, eingefleischten Katholiken, Protestanten oder Pfingstler zu bekehren. Das schaffst du nicht! Er proklamiert: „Meine Kirche ist die einzig wahre!“ Es ist einzig und allein dem Herrn vorbehalten!

 

 

 

Paulus wandte sich den Heiden zu und sprach: „Diese begreifen viel eher, als die frommen Juden! Ich stellte fest, dass die Atheisten dem Evangelium sehr viel näher sind, als die ganzen Frömmler, Pharisäer, eingefleischten Christen, die das Christentum mit der Muttermilch aufgesogen haben! Entschuldigung! „Ja, ich bin evangelisch! Was willst du von mir? Ich bin so erzogen worden!“ Aber, weißt du, viele sind Christen ohne Christus! Sie wissen viel über den Herrn, vermögen Bibelverse zu rezitieren, beten laut das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis und was auch sonst. Sie sagen mehrmals am Tag den Psalm 23 auf, aber das rettet keinen! Es ist so wichtig, die Zeit auszukaufen, auf dass ich Christus gewinne! Paulus proklamierte, wie geschrieben steht, siehe hier: Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus (Phil 3,13b-14). Die Leute, welche sich in der falschen Religion befinden, merken es gar nicht. Es ist möglich, stundenlang im falschen Dampfer zu sitzen, ohne es zu bemerken. Erst hernach, nachdem du das Ziel verfehlt hast und nicht dort ankamst, wo du es dir wünschtest, fragst du dich: „Auf welchem Dampfer war ich denn?“ Wenn du in der falschen Religion verharrst, wirst du nicht gewahr, was alles passiert. Du wirst nicht inne, dass du dich am Kreuz Jesu, an Seinem Blut und an Seinem Namen, ärgerst! „Müssen diese Menschen immer von Jesus sprechen?“

 

 

 

Ein Verwandter von mir ist ein Zeuge Jehovas. Er fuhr von Hamburg nach Stuttgart, weil er die Hoffnung hatte, mich zu bekehren. Auf dem Weg nach Stuttgart hörte er sich meine Kurzpredigt an. Dann sprach er: „Johannes, was du in deiner Kurzpredigt von dir gibst, ist alles gut und schön, aber du proklamierst immer nur: Jesus, Jesus, Jesus, Jesus, Jesus!“ Ich sagte dazu: „Ja, ich glaube an Jesus! Aber nicht an Jehova bzw. irgendwelche Gottheiten oder Götzen!“ Ich glaube an Jesus, denn in keinem anderen Namen ist das Heil, wie geschrieben steht, siehe hier: Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden (Apg 4,12). Er wollte solange nicht gehen, bis er mich bekehrt hatte. Dann sprach ich: „Onkel, darf ich mit dir noch beten?“ Und was war passiert? Noch ehe ich die Hände gefaltet und die Augen geschlossen hatte, schloss sich die Pforte und er war von dannen! Jehovas Zeugen beten nicht mit uns, weil wir angeblich den falschen Gott haben! Aber Jesus ist der Retter! Er ist der Heiland der Welt! Die Engel verkündigten vom Himmel, dass im Namen Jesu das Heil ist. Jesus ist der Retter der Welt! Er ist nicht nur der Retter der Juden, sondern dieser der ganzen Welt! Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids (Lk 2,10f.).

 

 

 

Es nützt nichts, wenn du sämtliche biblische Beweisführung darlegst. Sie sind verblendet! Sie sind ungläubig. Ihre Augen werden gehalten! Selbst den Jüngern Jesu, stell dir mal so etwas vor, geschah solches! Sie wandeln drei Jahre mit dem Herrn! Sie erleben Zeichen und Wunder! Jesus läuft mit den Emmausjüngern mit, und deren Augen wurden gehalten, damit sie Jesus nicht erkannten! Warum? Weil sie Vorurteile hatten, wie geschrieben steht, siehe hier: Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist (Lk 24,21). „Doch was geschah? Er wurde gekreuzigt!“ Verstehst du? Sie dachten! Sie wurden von Satan betrogen! Selbst die Apostel, die Emmausjünger! „Ich vermag nicht zu glauben, dass das der Messias war; dass das der verheißene Sohn Gottes war!“ Obwohl sie mit Jesus zusammenlebten, sogar mit Ihm aßen und womöglich mit Ihm irgendwo im Lager schliefen, begriffen sie Ihn nicht! Solange, bis sie das Abendmahl hielten! Da gingen ihnen die Augen auf und es wurde ihnen bewusst. Der Teufel hält die Augen derer, die in eine falsche Religion hineingeraten! Sie erkennen nicht den Herrn! Alles andere erkennen sie, aber nicht Jesus! Ihre Pläne, dass Jesus zurück auf die Erde kommen wird, brechen zusammen wie ein Kartenhaus.

 

 

 

Falsche Christen zu bekehren ist zwecklos! Höre, was ich dir sage: Es ist zwecklos! Sie haben sich festgelegt und sind festgefahren! Sie haben sich festgefahren! Das Einzige, was hilft, ist, dass ich an meinem Gott festhalte! Erfahrungsbericht: In eine meiner Gottesdienste – es war eine Evangelisationsversammlung in München – kehrten zwei Zeugen Jehovas ein und wollten mit mir eine Diskussion beginnen. Ich sprach: „Ich diskutiere nicht!“ Ich hatte meine alte Lutherbibel dabei, die noch die Apokryphen enthielt nebst dem dazugehörigen Vorwort. Darin ist Folgendes verzeichnet: „Die Apokryphen sind gut zu lesen, aber sie sind nicht das Wort des Herrn.“ Ich sagte: „Genauso verhält es sich mit eurem Wachtturm und der Botschaft: „Erwachet!“ Sie ist gut zu lesen, aber nicht das Wort des Herrn! Ich lies sie stehen mit den Worten: „Ich diskutiere nicht!“ Daraufhin kehrten sie um. Nach Jahren kam ich wiedereinmal an diesen Ort, und, was war geschehen? Sie waren in dieser Gemeinde zugegen und teilten mir mit: „Uns sind die Augen aufgegangen! Der Wachtturm ist zwar nicht das Wort des Herrn, aber es ist gut zu lesen!“ So viele religiöse Literatur, die du in die Hände bekommst, ist gut zu lesen. Ihre Philosophie, ihre Ansichten, ihre Weltsicht usw. ist okay, aber es ist nicht das Wort des Herrn! Das Wort des Herrn bleibt Gottes Wort! Es steht geschrieben: Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende (Jes 55,10f.). Es freute mich! Das Pärchen dieser Sekte kam in den Gottesdienst und lobte und pries den Herrn! Auch sämtliche christliche Literatur ist gut zu lesen, aber es ist nicht das Wort des Herrn! In aller Liebe! Verstehst du mich? Es ist einzig und allein Jesus! Ich möchte den Glauben an Jesus festigen!

 

 

 

Durch Zweifel kommt man zum Glauben. Der Herr erlaubt, dass du plötzlich durch einen Vorfall in deiner Gemeinde, in deiner Sekte, in deiner Kirche, in deiner Religion, erkennst: „Da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Da stimmt etwas nicht. Und während du ein Fragezeichen über etwas zu stehen hast, sinnst du darüber nach und beginnst zu fragen: „Ist das wahr?“ Es ist gut zu lesen, aber nicht das Wort des Herrn! Durch Zweifel wirst du aus der Verblendung erlöst! Du findest plötzlich Gründe, die dir bewusst machen: „Ja, ich brauche etwas anderes! Das kann doch nicht wahr sein! So verhält es sich nicht!“ Die Leute in Beröa waren echte Christen! Sie waren anders als diese in Thessaloniki, wie geschrieben steht, siehe hier: Die Brüder aber schickten noch in derselben Nacht Paulus und Silas nach Beröa. Als sie dahin kamen, gingen sie in die Synagoge der Juden. Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte (Apg 17,10f.).

 

 

 

Falsches Christentum ist so weit verbreitet, weil die Leute nicht prüfen, weil sie nicht suchen, weil sie nicht auseinandernehmen, weil sie sich nicht mit Gottes Wort auseinandersetzen: „Ist das wirklich das Wort des Herrn? Verhält es sich so? Stimmt es überein mit dem, was ich erfahre?“ Und was ist mit meinen Gebeten? Wenn sie erhört werden, ist das wunderbar, aber wenn sie nicht erhört werden? Auch damit muss ich leben! Auch damit muss ich mich auseinandersetzen! Glaube und Zweifel, Vernunft und Wissen gehören dazu. Falsches Christentum geht immer in die verkehrte Richtung! Es geschieht unter christlichen Vorzeichen: „Im Namen Jesu haben wir den Sieg!“ Ja, das stimmt. „Unter diesem Zeichen siegen wir!“, so begann Kaiser Konstantin auch. Es sind Wege, die der Herr nicht geboten hat, die Er nicht zuließ, die Er nicht ebnete! Wir sollen vom Herrn vorbereitete Wege gehen und vollbrachte Werke tun, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen (Eph 2,10).   Vieles befahl der Herr den Menschen nicht!

 

 

 

Ich denke nur an die falschen Propheten! Sie weissagen nichts Verkehrtes. Sie rufen aus, was sie empfinden und wie es sich verhält, aber es ist nicht das Wort des Herrn! Es ist ihre Erfindung! Der Herr befahl ihnen nicht: „Geh hin und rufe aus: So spricht der Herr!“ Es ist so wichtig, dass wir ein Rhema bzw. einen Befehl des Herrn haben, und dass wir diese Dinge beachten! Ein falscher Prophet ist solch ein Kauz, der entweder die Bibel las, oder jemandem das Wort stahl, welches ein anderer Prophet weissagte! Der Herr warnte diese Person, aber nicht ihn! Und nicht durch ihn die anderen! Deshalb ist es so wichtig, dass wir vom Herrn einen Auftrag haben! Dieser, der keinen Auftrag hat, ist ein falscher Prophet! Er ist ,ein falscher Fünfziger und kommt aus der falschen Druckerei‘! Nur weil er an Jesus denkt und das Gute meint, ist es noch lange nicht das Wort des Herrn! Paulus meinte auch: „Ich will das Reich Gottes bauen! Ich möchte, dass die Wahrheit, das Gesetz Gottes, überall hingelangt!“ Falsche Lehren entstehen und die Menschen werden verführt!

 

 

 

Der Herr will, dass wir die Wahrheit kennen! Was ist die Wahrheit? Das war die große Frage des Pilatus: „Was ist die Wahrheit?“ Was ist der Wille des Herrn für mein persönliches Leben? Satan kommt mit guten Absichten! Ich habe noch nie gesehen, dass der Teufel schwarz ist, dass er ein Lügner ist. Nein! Er kommt mit guten Absichten: „Das ist gut anzusehen!“ oder „Das hilft!“ Aber er ist ein Giftmischer! Er schüchtert die Menschen ein, gerade auch jetzt mit Corona. Er schüchtert ein mit Worten wie: „Wir müssen Rücksicht auf unseren Nächsten nehmen!“ Pfeife darauf! Wer nimmt auf dich Rücksicht, dass du u.U. erstickst oder Schadstoffe einatmest! Wir müssen Rücksicht nehmen. „Wer ist mein Nächster?“ Das müssen zunächst einmal wir herausfinden! Was ist die Wahrheit?

 

 

 

Falsche Christen benützen den Namen Jesu. Sie nennen sich christlich, apostolisch, vom Herrn gesandt und vom Herrn gewollt! Satan ist ein Meister der Illusionen! Er produziert Halluzinationen, gibt Illusionen, gibt Utopien, gibt Ideale: „Ach, das ist doch wunderbar!“ Die Leute bilden sich dann etwas ein und merken dabei nicht, dass sie betrogen werden. Sie haben Erscheinungen, welcher Art auch immer. Ich habe nichts gegen Erscheinungen, das ist gut und nett, aber wenn wir daraus eine Religion machen, ,kommen wir auf den falschen Dampfer‘. Es steht geschrieben: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi (2 Kor 11,13). Stell dir das mal vor! Sie verwandeln sich in Diener Christi! Sie spielen heilig. Schließen die Augen und schlafen beinahe ein. Und weiter steht geschrieben: Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken (2 Kor 11,14f.). Diese Gerechtigkeit gibt es nicht in der Welt! Der Herr muss diese Gerechtigkeit wirken, durch Seinen Heiligen Geist! Sie geben sich als Diener des Herrn und als Geistliche aus! „Taste die Gesalbten nicht an!“, heißt es nachher plötzlich.

 

 

 

Eine weitere Schriftstelle lautet wie folgt: Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben (2 Petr 2,1). Plötzlich heißt es: „Wir brauchen die Kirche!“ oder „Wir benötigen diesen oder jenen Heiligen!“ Doch Jesus brauchen sie nicht! „Ach, Jesus ist mir zu streng! Da rufe ich lieber Mutter Maria an! Sie ist mir sympathischer! Sie ist viel liebevoller!“ Vergiss das alles! Wir benötigen Jesus! Er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (Siehe Hebr 12,2a) und nicht irgendwelche Heiligen!

 

 

 

Falsches Christentum: Sie führen die Menschen ins Verderben! Sie lenken uns ab! Diese falschen Lehrer und Propheten scheinen nicht falsch zu sein, doch sie bringen uns vom Weg ab! Sie führen uns in eine andere Richtung. Diese Führer verstellen sich als Apostel, als Gesandte Gottes, als die vom Herrn Berufenen! „O, das Erbe des Petrus überträgt sich von diesen auf jenen und so auch auf mich! Großartig! Fantastisch! Ich vermag mich zu berufen auf diesen und jenen!“ Sie treten als die das Recht schaffende Individuen auf und erscheinen als besonders fromm! Sie erscheinen nicht im Licht Jesu, sondern in ihrem eigenen Licht, oder aber im Licht der Kirche. Sie sind so getarnt, dass viele ihnen folgen. Scharen werden ihnen nachlaufen, sogar mehr als dem Herrn Jesus!

 

 

 

Es begab sich vor vielen, vielen Jahren – ich war erst ein Jahr Pastor – dass ein Prediger nach Karlsruhe kam. Ein Gläubiger wollte ihm besonders nahekommen, und dieser Pastor und Prophet sprach folgendes Wort aus: „Du wirst die Gemeinde Jesu zur Entrückung führen!“ Diese Worte hörten wiederum andere Leute mit. Was fand statt? Er sammelte Leute um sich, zu denen er sprach: „Habt ihr nicht gehört? Ich werde die Gemeinde zur Entrückung führen!“ Dann nahm er aus Süddeutschland siebenhundert Leute nach Indien mit. Sie entledigten sich ihres gesamten Hab und Guts, stiegen auf einen Berg, zogen weiße Kleider an und warteten auf die Wiederkunft Jesu. Bis heute kam Jesus nicht! Ich musste eine Schwester aus Stuttgart trösten, die zu mir trat und folgende Bitte äußerte: „Pastor Matutis, hole doch bitte meine Schwester aus dieser Sekte heraus!“ Sie glaubte nur aufgrund des Satzes: „Dieser wird die Gemeinde zur Entrückung führen!“ Glaubt das doch nicht! Wenn uns jemand zur Entrückung führt, ist es der Heilige Geist! Weder ein Mensch, noch ein Prophet, noch ein Priester, noch ein Pastor vermag solches zu vollziehen! Aber du siehst: Diese werden kommen! Weiße Kleider! Sich von allem lösen! Sie lebten in einer Kommunität! Das taten sie! Siebenhundert Deppen! Entschuldigung! Das waren fromme Christen, die mehr vom Heiland wollten! Satan klinkt sich ein, sobald du mehr vom Heiland willst! Sobald du mehr von Jesus sowie vom Heiligen Geist willst, hört er mit und ,klinkt sich ein‘.

 

 

 

Wir müssen täglich die Stimmen prüfen! „Ist es die Stimme des Herrn?“ Kennst du die Stimme des guten Hirten? Es steht geschrieben: Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. Dies Gleichnis sagte Jesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was er ihnen damit sagte. Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge. Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich's wieder empfange. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu empfangen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Da entstand abermals Zwietracht unter den Juden wegen dieser Worte. Viele unter ihnen sprachen: Er ist von einem Dämon besessen und ist von Sinnen; was hört ihr ihm zu? Andere sprachen: Das sind nicht Worte eines Besessenen; kann denn ein Dämon die Augen der Blinden auftun? Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter. Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos. Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir (Joh 10,3-27). Merkst du sofort, dass das rote Signal aufleuchtet, wenn es nicht die Stimme Jesu ist? „Das kann doch unmöglich Jesus sein? So spricht Jesus nicht!“ Was glaubst du, was ich schon alles erfahren habe! Als ich Pastor in Stuttgart war, gab es in meiner Gemeinde einen lieben Bruder namens Heinz. Ich mochte ihn. Er wollte dem Heiland treu dienen. Und plötzlich betete er: „Lieber Gott, zeige mir, was ich tun soll!“ Es war ein Kölner. Eine Stimme sprach zu ihm: „Heinz, ich will, dass du zum Kölner Dom fährst und dich entkleidest!“ Desgleichen tat er! Er teilte mir mit: „Weißt du, der Herr wollte von mir alles haben! Ich sollte mich nackt ausziehen!“ Die Polizei verhaftete ihn und brachte ihn in die Psychiatrie. Ich musste ihn befreien und ihm helfen, dass er wieder heim nach Stuttgart kam. Hernach sprach er: „Der Teufel ritt mich!“ Der Heilige Geist und der lebendige Gott würden nie etwas sagen, was gegen Moral, Sitte und Anstand wäre! „Zieh dich nackt aus! Ich will dich nackt haben!“ Nur weil er irgendwo gelesen hatte, dass sich Franz von Assisi in seiner Kapelle entblößte, zum Herrn ging und starb. So viele fromme Leute übertreiben! Lass dich warnen! Falsches Christentum! Dieser liebe Bruder wollte mehr vom Heiland!

 

 

 

Wir müssen die Stimmen prüfen: „Ist das die Stimme Jesu?“ Der Teufel frisst gern Kreide!, so wie es sich im Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein verhält. Er verstellt seine Stimme: „Ich bin eure Mutti!“, und das meistens, wenn Jesus nicht spricht bzw. dann, wenn die Mutti nicht zu Hause ist. Wenn wir mehr von Jesus suchen, kommt Satan und spricht: „Ich bin eure Mutti!“ D.h.: „Ich will in der Muttersprache zu euch sprechen!“ Verstehst du? So kommt es, dass die Leute pfingstlich-charismatisch werden, in fremden Zungen reden, Weissagungen ohne Inhalt bringen u.a. Sie haben schon einen Inhalt, aber der ist nicht vom Herrn für dich bestimmt!

 

 

 

Satan sucht dich auf, wenn du vor Entscheidungen stehst; wenn du vor einer Kreuzung stehst und nicht weißt, ob du den Blinker rechts oder links setzen sollst! Wenn du keine Orientierung mehr hast, sucht er dich auf! Er sucht dich aber andererseits auch auf, wenn es dir gut geht und du keinen Mangel hast. Auch dann sucht er dich auf. Er nützt unsere Lässigkeit, unsere Gleichgültigkeit, unsere Trägheit sowie unsere Leere aus!

 

 

 

Der Herr hatte auch mit Israel Seine Probleme! Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Flieht, ihr Benjaminiter, aus Jerusalem und blast die Posaune in Tekoa und richtet ein Feldzeichen auf über Bet-Kerem! Denn es droht von Norden Unheil und großer Jammer. Die Tochter Zion ist wie eine liebliche Aue; aber es werden Hirten über sie kommen mit ihren Herden, die haben Zelte aufgeschlagen rings um sie her. Sie weiden ein jeder seinen Platz ab. »Rüstet euch zum Krieg gegen sie! Wohlauf, lasst uns hinaufziehen am Mittag!« »Weh uns, es will Abend werden, und die Schatten werden lang!« »Wohlan, lasst uns hinaufziehen bei Nacht und ihre Paläste zerstören!« Denn so spricht der HERR Zebaoth: Fällt Bäume und werft einen Wall auf gegen Jerusalem; denn es ist eine Stadt, von der erwiesen ist: Nichts als Unrecht ist darin! (Jer 6,1-6)

 

 

 

Das Gericht wird von Norden her ausbrechen, dort wo sich Syrien, Russland und Tekoa befinden. Das Verderben wird kommen! Es ist noch nicht da für Israel und Palästina. „Tochter Zion“, damit ist die Gemeinde Jesu gemeint. Viele haben ,die Weide abgegrast‘ und ihre Philosophie verbreitet! „Rüstet euch zum Krieg gegen sie!“, d.h. gegen diese fremden Hirten, welche nicht von Gott gesandt sind! „Und die Schatten werden lang!“, d.h. große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Die falschen Hirten wollen nur plündern und rauben! Jerusalem, die Stadt Gottes! In dieser Stadt Gottes wohnt nichts anderes als Unrecht! Das tat der Herr vor zweieinhalbtausend Jahren kund!

 

 

 

Das denkt der Herr über die Weltstadt Jerusalem, in der die drei Weltreligionen äußern: „Das ist unsere Stadt!“ – So die Moslems, die Christen, die Juden u.a. – Das ist die Stadt der Offenbarung Gottes! „Werft einen Wall auf, denn die Stadt ist voller Gräuel!“ Jesus weint über diese Stadt! Er weint nicht über New York, Er weint nicht über Berlin, Er weint nicht über Rom, doch Er weint über Jerusalem, wie geschrieben steht, siehe hier: Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! (Lk 13,34)

 

 

 

 

 

Ich fahre fort: Denn wie ein Brunnen sein Wasser quellen lässt, so quillt auch ihre Bosheit. Frevel und Gewalt hört man in ihr, und Morden und Schlagen treiben sie täglich vor mir. Bessre dich, Jerusalem, ehe sich mein Herz von dir wende und ich dich zum wüsten Lande mache, darin niemand wohnt! So spricht der HERR Zebaoth: Halte Nachlese am Rest Israels wie am Weinstock, strecke deine Hand immer wieder aus wie ein Winzer nach den Reben. »Ach, mit wem soll ich noch reden, und wem soll ich Zeugnis geben? (Jer 6,7-10a)

 

 

 

Gott hat genug von diesem Gesindel, diesem Volk und dieser Stadt, die eine Stadt des Friedens sein sollte! „Shalom, Shalom, Shalom, Shalom!“ Aber was ist stattdessen da? Krieg! Die Araber gegen die Juden, die Palästinenser! Da ist ein großes Chaos! Das Verderben wird kommen! Ich sage: „Das Verderben wird kommen!“ Ich lese weiter: Dass doch jemand hören wollte! Aber ihr Ohr ist unbeschnitten; sie können's nicht hören. Siehe, sie halten des HERRN Wort für Spott und wollen es nicht. Darum bin ich von des HERRN Zorn so voll, dass ich ihn nicht zurückhalten kann.« (Jer 6,10b-11a) Jeremia war ein weinender Prophet. Er predigte, predigte, predigte, und sie glaubten ihm doch nicht. Sie ließen ihn werfen tief in den Brunnen hinab, weil sie der Meinung waren, dass er ein Lügner sei.

 

 

 

Weiter steht geschrieben: So schütte ihn aus über die Kinder auf der Gasse und über die Schar der jungen Männer! Denn es sollen alle, Mann und Frau, Alte und Hochbetagte, gefangen weggeführt werden. Ihre Häuser sollen den Fremden zuteilwerden samt den Äckern und Frauen; denn ich will meine Hand ausstrecken wider die Bewohner des Landes, spricht der HERR (Jes 6,11b-12). Die falsche Religion bringen Mann und Frau, Kind und Kegel in die babylonische Gefangenschaft! Was auch immer das sein mag.

 

 

 

Und so fort: Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle mit Lüge um und heilen den Schaden meines Volks nur obenhin, indem sie sagen: »Friede! Friede!«, und ist doch nicht Friede (Jer 6,13f.). Und doch gibt es keinen Frieden! Bis heute gibt es keinen Frieden in Jerusalem! Es wird erst dann Frieden einkehren, wenn Jesus wiederkommt. Wenn Er akzeptiert wird! Außerdem: Sie werden mit Schande dastehen, weil sie solche Gräuel getrieben haben; aber sie wollen sich nicht schämen und wissen nichts von Scham (Jer 6,15a). Sie sind schamlos! Diese Worte verkündigt der Herr über diese „heilige Stadt“. Deshalb muss das Neue Jerusalem vom Himmel herabkommen, damit wieder etwas Vernünftiges auf dieser Welt ist!

 

 

 

Sowie: Darum sollen sie fallen unter den Fallenden, und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der HERR (Jer 6,15b). Das findet gerade in der Corona-Zeit statt! Nirgendwo ist das Corona Lockdown so schlimm wie in Israel! Man fasst es nicht! Man ist in einer fernen Illusion. Sogar die Rabbiner kommen nicht mehr zurande! Weiter: So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Wegen der Vorzeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele! (Jer 6,16a)

 

 

 

Die Wege der Vorzeit: Wir sollten uns wandeln und nicht auf den Wegen der Theologen, Philosophen – und welcher 'logen auch immer – weitergehen, auf die Wahrheit achten und innehalten! Frage dich selbst: „Was waren die guten, alten Pfade?“ Höre meine Stimme! Wenn du meine Stimme hörst, wirst du Erfolg, Segen und Wohlergehen haben! Du wirst keinen Mangel erleiden! Wer kennt noch den guten Weg? Wen kannst du noch fragen: „Bruder, Schwester, kannst du mir über den alten Pfad Kunde tun?“

 

 

 

Ich weiß es, denn ich komme aus der Erweckungsbewegung, von der Jesus-People-Bewegung und von welchen Bewegungen auch immer. Ich habe festgestellt, was echt und was unecht ist! Dort, wo man auf die Knie ging, wo man betete, wo man stundenlang weinte und vor dem Herrn zerknirscht war: „Herr, sei mir armen Sünder gnädig!“, das sind die vorzeitigen Pfade! Früher, als ich als junger Pastor zu predigen begann, gab es nichts anderes als Zerbruch! Wir müssen vor dem Herrn zerbrochen und zerknirscht sein! Damals baten wir tagelang und stundenlang: „Lieber himmlischer Vater, zeige mir, was in meinem Herzen ist! Reinige mich! Ich bin klein! Schau mein Herz an und beurteile, wie es darin aussieht!“ Dadurch, dass der Herr die Sünde aufdeckt, geschieht Veränderung!

 

 

 

Auch ich kam so zum Glauben! Der Evangelist schrieb mir: „Junger Mann, nur die werden Gott schauen, die reinen Herzens sind!“, wie geschrieben steht, siehe hier: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8). Daraufhin teilte ich ihm schriftlich mit und bekannte: „Ich weiß, dass ich weder jemanden umgebracht noch eine Bank ausgeraubt habe! Ich tat nichts Böses! Mein Herz ist rein!“ Er erwiderte wie folgt: „Setzen sie sich mal hin und denken sie über ihr Herz nach!“ So kam ich zum Glauben! Ich dachte über mein Herz nach und darüber, dass ich schon einmal etwas stahl! Nun gut, es waren Kleinigkeiten, aber Diebstahl ist Diebstahl! Und, ob ich gelogen habe? Und wie! Ich habe eine Menge gelogen! Der Tag war lang! Der Evangelist schrieb zurück, dass ich meine Vergehen aufschreiben solle. Und, wenn ich die Erforschung meiner Sünden fertiggestellt habe, solle ich sie dem Herrn Jesus bekennen.

 

 

 

Ich kaufte mir zunächst einmal ein dünnes Heft. Es war ein einfaches Schulheft. Ich dachte, das sei genug, denn so viele Sünden habe ich nicht. Dieses Heft schrieb ich voll und kaufte hernach ein weiteres. Ich schrieb zwei Hefte voll mit alldem, was in meinem Leben verkehrt gelaufen war. Als Achtzehn- bzw. Neunzehnjähriger lief schon einiges verkehrt! Dann stand ich da und betete: „Lieber Gott, schau, was ich für ein Lump bin! Ich möchte Dir meine Sünden bekennen! Herr, vergib mir alle Sünden, die ich in diesem Heft niedergeschrieben habe! Vergib mir!“ Damals hatten wir einen Badeofen. Wir mussten den Ofen für die Badewanne vom Keller aus beheizen. In diesem Ofen verbrannte ich die beiden Hefte und war hernach enorm erleichtert! Meine Sünden gingen öffentlich in Rauch auf, als Brandopfer vor dem Herrn! Seitdem habe ich Frieden! Der Teufel hat kein Recht mehr, mich anzuklagen, denn ich weiß, ich habe dem Herrn Jesus ehrlichen Herzens meine Sünden bekannt, wie geschrieben steht, siehe hier. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1 Joh 1,9). Und demjenigen wird Gnade zuteil, sodass er hinfort nicht mehr sündigt bzw. die Macht der Sünde gebrochen wird, wie auch immer das geschieht. Dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. (Siehe Mt 11,29b)

 

 

 

Wen vermagst du noch zu befragen? Die meisten sind schon verstorben. „Die Heiligen haben abgenommen“, wie die Heilige Schrift verlauten lässt, siehe hier: Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern (Ps 12,2). Wen willst du noch fragen? Wer soll dir helfen? Wer will dich aufklären? „Fragt nach dem Pfad der Vorzeit, welches der gute sei, und wandelt darin.“ Das ist es, was der Herr verkündigt!

 

 

 

Ich lese weiter im Text: Aber sie sprachen: Wir wollen's nicht tun! Auch habe ich Wächter über euch gesetzt: Achtet auf den Hall der Posaune! Aber sie sprachen: Wir wollen's nicht tun! Darum höret, ihr Völker, und merkt auf samt euren Leuten! (Jer 6,16b-18) Sie wollen es nicht tun! Sie wissen davon! Sie hören das Wort des Herrn in jeder Andacht! Der Herr hat sie darüber in Kenntnis gesetzt, aber sie wollen es nicht tun!

 

 

 

Und: Du, Erde, höre zu! Siehe, ich will Unheil über dies Volk bringen, ihren verdienten Lohn, weil sie auf meine Worte nicht achten und mein Gesetz verwerfen. Was frage ich nach dem Weihrauch aus Saba und nach dem köstlichen Gewürz, das aus fernen Landen kommt? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig, und eure Schlachtopfer gefallen mir nicht. Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will diesem Volk Anstöße in den Weg stellen, daran sich Väter und Kinder zugleich stoßen und ein Nachbar mit dem andern umkommen soll. So spricht der HERR: Siehe, es kommt ein Volk von Norden, und ein großes Volk wird sich erheben vom Ende der Erde (Jer 6,19-22). „Ein Volk von Norden“ werden vermutlich die Russen, und „ein großes Volk“ die Chinesen sein! Passt auf, was da alles nacheinander passiert! Wir sind mittenmang in der Endzeit! Das erste Wehe geschah. Das zweite Wehe folgte und wird massiver! Es wird noch schlimmer werden! Die Predigt fand statt, in der ich euch verkündigte, dass das erste Wehe fünf Monate lang anhalten würde. (Siehe Off 9,5a) Im März fing es an. Das zweite Wehe, der Lockdown, fing an und wird weitere fünf Monate anhalten.

 

 

 

Ich fahre fort: Sie führen Bogen und Schwert, sind grausam und ohne Erbarmen. Sie brausen daher wie ein ungestümes Meer und reiten auf Rossen, gerüstet als Kriegsleute, gegen dich, du Tochter Zion (Jer 6,23). In dieser Region befinden sich Atommächte! Da passiert noch etwas! Wir sind in der Endzeit! Christus wird Seine Gemeinde zur Entrückung führen. Christen müssen in den Untergrund gehen! Sie werden verfolgt! Hier zeigt sich, wer echt ist und wer nicht. Du vermagst vielleicht ein guter Schauspieler zu sein und etwas vorzuspielen, als Double, doch der Herr will echtes Gold und nicht nur vergoldetes Metall. (Siehe 1 Petr 1,7)

 

 

 

Ich fahre fort: Wir haben von ihnen gehört und unsre Hände sind uns niedergesunken; es ist uns angst und weh geworden wie einer Gebärenden (Jer 6,24). Stell dir doch einmal diese Atommächte wie China, Indien, Pakistan, SU sowie den Irak, wo höchstwahrscheinlich auch eine Atombombe stationiert ist, vor! Dort wird die Hölle ausbrechen! Von dort wird das Übel ausgehen!

 

 

 

Und: Niemand gehe hinaus auf den Acker, niemand gehe über Land; denn es ist Schrecken um und um vor dem Schwert des Feindes (Jer 6,25). Das Reisen findet bereits heute schon nicht mehr statt. Du darfst nicht einmal innerhalb Deutschlands reisen, denn du erhältst kaum noch ein Quartier. Ungerechtigkeit: Der Tourist darf nicht in Deutschland übernachten ohne sich zuvor einem Corona-Test-Zwang zu unterziehen. Aber die Kaufleute und Manager dürfen noch frei übernachten. Hier tritt eine große Ungerechtigkeit zutage, wie geschrieben steht, siehe hier: Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten (Mt 24,12). Danach musst du nicht groß Ausschau halten. Es ist Schrecken um und um, und um und um! Sowie: O Tochter meines Volks, zieh den Sack an und wälze dich im Staube! Trage Leid wie um den einzigen Sohn und klage bitterlich; denn der Verderber kommt über uns plötzlich (Jer 6,26).

 

 

 

Falsche Christen sind Egoisten. Sie denken nur an sich selbst. Aber wir sollen für unser Volk, für unsere Nation, für Deutschland beten sowie für die Welt! „Zieh den Sack an und wälze dich im Staube!“, steht geschrieben. Satan hat es darauf angelegt, dass sich die Gläubigen neutralisieren und gegenseitig zerstören. Sie tun nicht mehr Buße: „Himmlischer Vater, siehst Du nicht? Wir gehen alle verloren, wenn Du nicht eingreifst und ein Wunder geschieht! Wir gehen alle vor die Hunde!“ Wach auf, der du schläfst! Es gibt so viele Gefahren in der Welt, aber die meisten Christen bemerken es kaum! Die Rauschgiftsüchtigen, die auf dem LSD-Trip sind, spüren: „Da stimmt etwas nicht! Da läuft etwas verkehrt!“ Die Rauschgift-Konsumenten sind dem Himmel viel näher als die ganzen geisterfüllten Frömmler! Das nur nebenbei!

 

 

 

Wir sollen die Zeichen der Zeit erkennen! Wir sollen in Sack und Asche vor dem Herrn liegen! Satan bewirkt, dass ,das Salz fad und zu nichts mehr nütze‘ wird. Satan will seine Sache vorantreiben. Das tut er in eigener Kraft. Jetzt werden die Leute erpresst, gezwungen und eingeschüchtert. Folgendes wurde heute in den Nachrichten mitgeteilt: „Die Menschen müssen wieder eingeschüchtert werden, damit sie nicht nachlässig werden, leichtsinnig leben, Feste feiern, zu Versammlungen gehen oder Partys veranstalten!“ Alles, was mit der Maske passiert, ist nichts anderes als eine Einschüchterung der Bevölkerung. Der Begriff „Einschüchterung“ trat bereits vor der Corona-Pandemie ans Licht. „Denen muss Angst gemacht werden!“ und „Denen muss die Hölle heißgemacht werden!“ Du erfährst nichts anderes als die Einschüchterung, damit die Globalisierung viel schneller voranschreitet! In aller Liebe! Da werden Menschen und Familien entzweit! Der Teufel arbeitet in Hochkonjunktur! Er sät Missverständnisse. Er produziert Denkfehler, dass die Menschen zu falschen Schlüssen gelangen, ,im Irrgarten landen‘ und verwirrt werden!

 

 

 

So viele Christen liegen miteinander im Clinch und sind unversöhnlich! Oft geht es um Kleinigkeiten, ums Geld oder um Erbangelegenheiten, ausgelöst durch ein böses Wort. Unversöhnlichkeit blockiert den Segen des Herrn, Brüder und Schwestern! Das ist falsches Christentum, nicht nur etwa, dass ich eine falsche Bibel lese bzw. eine falsche Bibelübersetzung benütze, oder eine falsche Religion habe, nein! Das Christentum ist unversöhnlich! Wenn du nicht versöhnt bist, wirst du keinen Frieden mit Gott finden! Dann kommst du auch gar nicht in den Himmel! Du kommst ins Feuer, zu den Folterknechten! (Siehe Mt 18,23-35) Viele Menschen sind verkrampft und zu geistlichem Stillstand gelangt.

 

 

 

Unversöhnlichkeit wirkt sich auf psychische Krankheiten aus, sodass die Menschen depressiv werden. Das geschieht, obwohl sie einer lebendigen Gemeinde angehören! Ich beobachte immer wieder so viele Christen und bin sehr traurig! Es steht geschrieben: Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot (Off 3,1). Das betrifft so viele Christen, die vormals lebendig waren! Die meisten Christen gehörten einer Erweckungsbewegung an. Die meisten waren erweckt, doch nach kurzer Zeit regelte man alles selbst. Man gründete eine Bibelschule, wirkte in eigener Kraft, und plötzlich lief alles nach einem bestimmten Schema ab. Die meisten Erweckungen, ganz gleich ob diese in Jerusalem, die von Petrus ausging, oder jene der Apostel, hielten nicht länger als drei Jahre an! Drei Jahre brannte das Feuer. Sie waren ein Herz und eine Seele! Und dann kam Satan und schleuste Leute ein: Simon den Zauberer oder wen auch sonst.

 

 

 

Falsche Religion, falsches Christentum: Unversöhnlichkeit schlägt sich auf unsere Gesundheit nieder. Da hilft uns die beste Behandlung nichts. Das Leben ist beinahe wie in der Hölle, wenn wir nicht innerlich Frieden haben! Wie finde ich Frieden? Gut das du fragst! Zum Beispiel eine Trennung: Menschen sind vielleicht getrennt, geschieden und verbittert. Du solltest lernen, wie man aus der Verbitterung heraustritt. Schaffe eine Versöhnung! Reinige dein Herz! Gehe auf die Knie! Sage: „O Herr, mir ist etwas Schlimmes passiert! Ich habe keinen Frieden!“ Und anschließend lass diese Angelegenheit innerlich los. Du musst nicht äußerlich etwas unternehmen! Ich habe solche Fälle in Stuttgart erlebt. Der Bruder gab nicht die Hand. Er beharrte und sagte: „Nein! Ich will mich nicht versöhnen! Die anderen Leute wollten sich auch nicht versöhnen. Sie hatten keinen Frieden. Eine Schwester betete: „Ich möchte Frieden haben!“ Der Herr hat mir etwas aufgezeigt: „Du musst nicht um Vergebung bitten. Wenn es nicht geht, lass es bleiben!“ Aber in deinem Herzen muss die Versöhnung stattfinden! Brich die ganze Bitterkeit aus, damit kein Rest in deinem Herzen übrigbleibt!

 

 

 

Echte Versöhnung ist eine Herzensangelegenheit. Damit ist ein inneres Loslassen gemeint. Du beginnst zu segnen und hörst auf zu fluchen. Denn so du weiter fluchst, dich weiter ärgerst, weiter Groll hegst und weiter negativ reagierst, verbitterst du! Aus Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit entsteht das falsche Christentum! Man erlebt soviel Negatives! Man lässt das Übel nicht los, man kündigt ihm nicht, man entfernt es nicht aus seinem Herzen! Immer tritt irgendein Verlust, irgendeine Demütigung oder irgendeine Trennung zutage, wenn ich die Leute betrachte. Bei uns in der Gemeinde ist eine Person ganz besonders betroffen. Sie heiratete einen Heiratsschwindler, der sie später verließ, nachdem er sich mit anderen Frauen einließ. Sie kam damit nicht zurecht. Ich sprach zu ihr: „Liebe Schwester, lege diese Ehe, aus der nichts wurde, in Gottes Hand! Löse dich davon!“ Das tat sie, denn plötzlich fand ich in der Kollekte einen Ehering vor, sodass ich informiert war, dass diese Befreiung absolviert war. Löse dich von deiner Vergangenheit! Verbrenne alle Bilder! Hebe sie nicht auf, sowie es diese Schwester zuvor tat. Löse dich von deiner alten Geschichte, sonst kommst du nicht weiter. Es steht geschrieben: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein (Mt 18,18). Ganz gleich, um welche Angelegenheit es geht: Mobbing, Untreue, Enttäuschung, Demütigung oder dergleichen. Dieses Sich-Lösen und Vergeben ist ein geistlicher Prozess und kein sichtbarer!

 

 

 

Wer nicht loslässt, wer nicht vergibt, dient Satan! Hör gut zu, was ich dir sage! So jemand dient immer noch dem Teufel! Diese Gedanken kreisen immer wieder darum. Du kannst sogar getauft sein und den Heiligen Geist innehaben! Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Sie suchen mich täglich und wollen gerne meine Wege wissen, als wären sie ein Volk, das die Gerechtigkeit schon getan und das Recht seines Gottes nicht verlassen hätte. Sie fordern von mir Recht, sie wollen, dass Gott ihnen nahe sei. »Warum fasten wir und du siehst es nicht an? Warum kasteien wir unseren Leib und du willst's nicht wissen?« Siehe, an dem Tag, da ihr fastet, geht ihr doch euren Geschäften nach und bedrückt alle eure Arbeiter. Siehe, wenn ihr fastet, hadert und zankt ihr und schlagt mit gottloser Faust drein. Ihr sollt nicht so fasten, wie ihr jetzt tut, wenn eure Stimme in der Höhe gehört werden soll. Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an dem man sich kasteit oder seinen Kopf hängen lässt wie Schilf und in Sack und Asche sich bettet? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der HERR Wohlgefallen hat? Ist nicht das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! (Jes 58,2-6)

 

 

 

„Herr, dem werde ich's zeigen! Herr strafe ihn oder sie! Züchtige sie!“ Das ist falsches Fasten! Wir sollen fasten, indem wir die Gebundenen lösen! Löse dich von der Verbitterung, sonst wirst du noch krank und stirbst! Der wahre Gottesdienst ist Vergebung! Der wahre Gottesdienst ist Loslassen, Vergessen und jemanden mit den Worten: „O Herr, bitte segne diese Seele!“ aus der Haft entlassen! Das tat Jesus auch, denn es steht geschrieben: Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! (Lk 23,34a) Das war das Gebet Jesu am Kreuz. Ja, jemandem die Freiheit schenken: „Vogel, flieg weg!“ und niemandem etwas nachtragen!

 

 

 

Die Wunden heilen langsam, wenn wir loslassen und nicht daran festhalten. Anderenfalls entwickeln wir ein falsches Christentum, eine falsche Religion. Ich könnte darüber Lieder singen! Damals musste ich meine Gemeinde in Heilbronn-Neuenstadt auflösen. Ich traf dort ein und sah, dass eine Gruppe auf dieser und die andere auf jener Seite saß. Ich dachte zuerst: „Na gut, sie sitzen eben so, das ist normal.“ Ich predigte und evangelisierte und spürte plötzlich, dass es zu keiner Verständigung untereinander kam. Ich rief den Herrn an: „Lieber Gott, was ist los?“, und außerdem fragte ich die eine Familie, was los sei. „Warum sitzt ihr auseinander?“ Da antwortete diese Person: „Damals, nach Kriegsende, kauften wir ein Schwein, halbierten es, und jene Familie erhielt mehr als wir!“ Dreißig Jahre vergaben sie einander nicht und hatten keinen Frieden! Ich versuchte dann Frieden zu stiften, doch es misslang, bis ich sagte: „Ich löse die Gemeinde auf und predige hier nicht!“ Ich kaufte mir einen VW-Bus und sprach: „Wer das Wort Gottes vernehmen will, darf gern zu mir kommen, doch ich mache keine Gemeindearbeit mehr!“ Ich löste die Gemeinde auf, denn es hätte keinen Segen gebracht! Der Segen des Herrn ruht auf Einheit! Die eine Familie bot sogar ein Schwein an, welches sie extra für die andere kaufen wollte, aber nein, man blieb stur und äußerte: „Sie haben uns benachteiligt!“ Unversöhnlichkeit! Das nur in aller Liebe!

 

 

 

Es könnten viele Gemeinden geschlossen werden! Wenn du die Leute beobachtest, wirst du es sehen. Die Wunden heilen erst, wenn wir uns versöhnen. Durch Spaltung ist das Christentum zerrissen worden! Zuerst die Orthodoxen und Katholiken und hernach die Reformatoren, samt der vielen Spaltungen hin und her. Jeder meint, er habe die richtige Bibel und die anderen seien verkehrt. Und das, obwohl alle aus der Bibel predigen! Wir sollen einander tolerieren und annehmen, wie Christus uns annahm, wie geschrieben steht, siehe hier: Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre (Röm 15,7).

 

 

 

Durch Spaltung entstand das falsche Christentum! Man lebt plötzlich ein anderes Leben: „Ihr macht es so und ihr macht es so!“ Als ich einstmals in Atlanta, USA, einen Gemeindebesuch tätigen wollte, fragte ich unterwegs einen Pastor: „Bruder, ich möchte in Downtown einen Gemeindebesuch abhalten, denn ich las, dass das eine ganz tolle pfingstlich-charismatisch orientierte Gemeinde sei!“ Der Pastor erwiderte: „Nein, da fahre ich dich nicht hin, denn der Teufel hilft denen, die Gemeinde zu bauen!“ Erzähl doch mir nicht, dass der Teufel ein Mitarbeiter am Gemeindebau ist! „Der Teufel hilft denen, die Gemeinde zu bauen!“ Diese Worte sprach er aus! Später nahm ich einen Taxilieferanten, der mich dorthin brachte. So sind viele vom Heiligen Geist erfüllte Christen! Er war Pastor einer pfingstlich-charismatischen Gemeinde! „Denen hilft der Teufel den Gemeindebau zu tätigen!“, rief er aus. Wo sind wir denn?

 

 

 

Es steht geschrieben: Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir (Joh 17,11b). Ich muss nicht mit der Welt eins sein, aber mit meinem Bruder und mit meiner Schwester! Wahre Christen ertragen das Unrecht! Sie verzweifeln nicht daran, sondern verarbeiten es! Das sind echte, wahre Christen! Christentum ist, dass man sich nicht immer gleich verletzt fühlt! Sie wandeln und leben in Frieden! Aus Feindschaft wird Freundschaft, wie geschrieben steht, siehe hier: Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Röm 12,20). Das ist es, was das Wort des Herrn lehrt! Das ist bedeutsam, sonst gehen wir in die verkehrte Richtung! Paulus sprach folgende Worte aus, wie geschrieben steht, siehe hier: Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist (Röm 5,3-5). Wir lassen uns an der Gnade des Herrn Genüge sein! Ich lebe von der Gnade, du lebst von der Gnade, wir alle leben von der Gnade! Aber nicht etwa, dass der Teufel in Atlanta Downtown die Gemeinde bauen lässt.

 

 

 

Verzeihung zu sagen, ist in erster Linie ein psychischer Akt. Es ist bei mir im Kopf. Es ist ein religiöses Phänomen. Ich sage einfach: „Schwamm drüber!“ Als ich früher in die Schule ging, hatte ich eine Schiefertafel, die mit einem Schwamm abgewischt werden konnte. So verhält es sich mit unserer Vergangenheit: Schwamm drüber und nicht mehr darüber reden! Das ist der Wille Gottes! Der Herr kann uns nur begegnen, wenn wir befreit werden von unserem Ego, von unserer Vergangenheit, d.h., dass wir die Angelegenheiten bewältigen. Wenn wir das nicht vermögen, so verstopft das die Leitungen des Segens! Wir gelangen zur falschen Religion, zum falschen Christentum!

 

 

 

Das wahre Christentum besteht aus Menschen, die zu Christus gehören, die den Heiligen Geist haben und darauf achten. Es sind Personen, die sich vom Heiligen Geist leiten lassen und den Willen des himmlischen Vaters tun. Alles andere sind Namenschristen: Du hast den Namen, dass du lebst, aber die Kraft ist nicht da! Die Kraft der Vergebung und Versöhnung kennen die meisten Leute nicht!

 

 

 

Es steht geschrieben: Sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide! (2 Tim 3,5) Sie jubeln, jodeln und jauchzen im Heiligen Geist, aber verleugnen die Kraft des Herrn! Solche Menschen sollst du sogar meiden!

 

 

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet! (Mt 7,21-23) Der Herr sprach: „Ich habe euch nie gekannt!“

 

 

 

Falsche Propheten erkennt man an ihren Früchten, aber Namenschristen erkennt man nicht an ihren Früchten! Sie sind kaum sichtbar! Du kannst dich bemühen, wie du willst, du wirst sie kaum erkennen. Gute Werke: Ja, sie tun gute Werke! Sie wollen beweisen, dass sie ehrlich und aufrichtig sind. Sie demonstrieren, dass sie gute Christen sind und der Herr froh sein muss über sie. Sie rufen aus: „Herr, ich danke Dir, dass ich nicht bin wie dieser und jener!“ Denke an das Gleichnis Jesu vom Pharisäer und dem Zöllner. (Siehe Lk 18,10-14) Du erkennst sie nicht an ihren Früchten, denn sie haben keine! Sie tun gute Werke in Frömmigkeit, so wie die Schriftgelehrten damals. Die Namenschristen sind innen drin faul! Äußerlich ist alles wunderbar, aber 'der Wurm ist drin‘. Äußerlich sehen sie ganz normal aus, aber ihr Inneres ist schlecht, verfault und morsch!

 

 

 

Abermals, so spricht der Herr: Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot (Off 3,1). O, lieber himmlischer Vater! Was ist das? Jesus sprach: „Meine Schafe hören meine Stimme.“ (Siehe Joh 10,27a) Sie haben das Rhema-Wort! Sie haben das lebendige Wort! Sie haben das Zeugnis des Heiligen Geistes! Satan will, dass man die Bibel hat, nicht aber das Rhema! Das Logos sollst du haben! „Glaube an die Bibel!“ Falsche Christen glauben hundertprozentig an die Bibel, aber sie haben kein Rhema-Wort empfangen! Es steht geschrieben: So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi (Röm 10,17). Der Glaube kommt aus dem Rhema-Wort, aus dem vom Geist des Herrn inspirierten Wort! Wer das Rhema-Wort nicht hat, bekommt viele Probleme! Er geht in seinen Problemen unter! Ihn vermag der Teufel spielend leicht ,um den Finger zu wickeln‘!

 

 

 

Das Rhema-Wort ist das Wort des Herrn im richtigen Augenblick, in der richtigen Situation. Es ist das passende Wort, welches an dich persönlich ergeht und die richtige Lösung beinhaltet! Es ist an dich ganz persönlich adressiert! Auch die Bibelworte waren Rhema-Worte, die an Abraham, Moses, Jeremia u.a. gerichtet waren. Das waren Rhema-Worte! Deshalb: auch wir brauchen Rhema-Worte, um sie zur Anwendung zu bringen!

 

 

 

Die wahren Gläubigen werden individuell vom Heiligen Geist geleitet, um den Willen des Herrn auszuführen; nicht etwa pauschal oder allgemein, sondern jeder für sich! „Und ihr habt nicht ausgeführt, wozu ihr berufen wart.“ Es steht geschrieben: Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,20f.). Das ist das Reich des Herrn!

 

 

 

Gebet: Lieber Gott, ich danke Dir, dass Du uns die Augen öffnest, dass wir die Wahrheit erkennen und die Wahrheit uns frei macht! Dein Reich ist mitten unter uns und es ist bereits in uns! Halleluja! Himmlischer Vater, ich danke Dir! Dein Heiliger Geist gibt uns Zeugnis, gibt uns innere Gewissheit, dass wir zu Dir gehören und nicht zu irgendeiner Organisation, zu einer Kirche, zu einem Gebäude, zu einem Verein oder Club. Nein, Herr, wir gehören zu Dir! Und wer Dich aufnahm, denen gabst Du Macht, Kinder Gottes zu bleiben! Und wir werden teilhaftig der himmlischen Erscheinung! Halleluja! O Herr, ich danke Dir für diese lebendige Hoffnung! Und diese Hoffnung erhält uns am Leben! Amen