Werde richtig reich

 

 

Predigt vom 30.04.2022

 

 

 

Ja, Du bist bei mir, mein Gott! Du bist, der mich segnet! Du bist der, der mich beschützt! Du bist derjenige, der mich führt und leitet. Mein heutiges Thema lautet wie folgt: Werde so richtig reich! Werde so richtig gesegnet! Werde so richtig stark im Herrn! Reichtum, Stärke, Wohlergehen ist keine Sünde! Ich denke nur an die Patriarchen, z.B. an Hiob! Das waren alles reiche Leute! Sie waren reich gesegnet! Doch was ist Segen überhaupt? Auf dieses Thema gehe ich ein. Was ist der wirkliche Segen? Wann ist ein Mensch richtig gesegnet? Ab wann gilt ein Mensch als reich? Reichtum hat nichts mit Geld zu tun. Das teile ich euch in aller Liebe mit. Lasst uns da nicht festlegen von unserer Gesellschaft, dem Materialismus, so: „Nur jemand der viel Geld hat, ist wirklich reich!“ Nein! Die Reichen sind unglücklich, wenn du sie genau betrachtest und studierst.

 

 

 

Reichtum ist nicht Luxus! Reichtum ist nicht etwa ein hohes Einkommen! Reichtum ist nicht finanzielle Sicherheit! Reichtum ist nicht materielle Unabhängigkeit! Was ist Reichtum nun? Ich möchte auf das Thema „Reichtum“ eingehen: Werde richtig reich! Und ich bin reich! Ich bin reich gesegnet von Gott! Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe. (Vgl. Spr 10,22) Da vermagst du zu faulenzen, lässig und oberflächlich zu sein – du bist dennoch reich gesegnet!

 

 

 

Es ist ein Irrglaube, dass man reich ist, nur weil man viele materielle Güter besitzt, eine reiche Person ist und ein sorgenfreies Leben führt. Das ist nicht wahr! Betrachte die Reichen. Sie gehen nicht ins Bett, ohne eine Pistole im Nachttisch versteckt zu haben. Viele stürzen sich auf die Vermehrung ihres Reichtums.

 

 

 

Vor Kurzem gab es den Prozess um Boris Becker. Obgleich er x Millionen besitzt, sitzt er im Gefängnis! Jetzt kannst du für seine Seele beten, dass er nach zweieinhalb Jahren wieder freigelassen wird. Zum Thema reich sein: Was nützt Reichtum? Reichtum ist nicht nur lediglich, dass man viel Geld besitzt, dass man Erfolg und ein großes Ansehen hat, dass man Häuser erwarb und mit drei Frauen vier Kinder zeugte, so wie es bei Boris Becker der Fall ist. Das ist nicht Reichtum! Das stelle ich euch in aller Liebe anheim. Reichtum ist auch nicht, dass man sich noch irgendwo einen Notgroschen zu Hause aufbewahrt, auf den es möglich ist zurückzugreifen.

 

 

 

Was ist Reichtum? Das sind nicht die Ersparnisse, Reserven und Rücklagen, die der Mensch in seinem Leben besitzt. Heute spreche ich über den wahren Reichtum. Was ist der wahre Reichtum? Du wirst schockiert sein, wenn du diese Botschaft bis zum Schluss vernimmst! Bleibe dran! Was ist wahrer Reichtum? Was macht einen Menschen wirklich reich?

 

 

 

In der Heiligen Schrift formuliert es der Heiland einmal knallhart so, wie nachfolgend geschrieben steht: Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen und dabei seine Seele zu verlieren? Gibt es etwas Kostbareres als die Seele? (Mt 16,26 NLB) Was nützt es, wenn der Mensch die ganze Welt gewinnt und arm ist an seiner Seele, verlorengeht und nichts erreicht? Was ist der Mensch, wenn er arm bleibt? Was nützt es, wenn er die ganze Welt gewinnt? Was nützt es, wenn er alle Schätze bzw. alles Gold und Silber dieser Welt besitzt? Was nützt es diesem Kauz?

 

 

 

Täglich sehe ich Menschen, die vermutlich sehr gut verdienen, die erfolgreich sind u.v.m., aber sie leiden und sie quälen sich Tag für Tag ab! Leben ist nicht, sich abzuquälen! Leben ist, das Leben zu genießen und sich am Leben zu erfreuen! Nimm die Stunden wie sie kommen! Leben ist, aus jedem Tag und aus jeder Situation das Beste zu machen!

 

 

 

Viele Menschen tragen schöne Anzüge, fahren teure Autos und sind doch nicht glücklich. Betrachte die Leute und prüfe! Denke einmal kritisch! Sei vernünftig und denke nicht, dass jemand, der äußerlich viel hat, gesegnet, glücklich und reich ist sowie, dass der Herr mit ihm ist. Von wegen! Satan wird mit ihm sein, denn er sagt: „Ich will dir alle diese Reiche geben, wenn du nur niederfällst und mich anbetest.“ (Siehe Mt 4,9) So viele Menschen beten Satan an! Und sie erhalten auch von ihm vorübergehend ihre Freuden, so wie z.B. Erfolg u.a. Doch dann sitzen sie hinter Gittern gleich Boris Becker! Das teile ich euch in aller Liebe mit! Ich gönne ihm seinen Reichtum. Doch was ist das für ihn? Jetzt muss er mit leeren Taschen ins Gefängnis gehen! Es ist gerade so viel, wie man mitnimmt im letzten Moment!

 

 

 

Es gibt einen inneren Reichtum und es gibt einen äußeren Reichtum. Mir ist heute daran gelegen, dass wir innerlich reich sind. Der innere Reichtum! Deshalb auch der Bibelvers, den ich heute behandeln möchte: Sammelt Schätze, die im Himmel sind und nicht irgendwo auf Erden, in Kalifornien, Italien oder auf Korsika.

 

 

 

Ja, es gibt inneren und äußeren Reichtum. Der reiche Mann war letztendlich als er verstarb ein armer Trottel. Ja ein Dummkopf war er! Er kleidete sich in Purpur und verlebte herrliche Tage. Doch dann stand er da und rief aus: „Ich leide Pein in der Hölle.“ (Vgl. Lk 16,24b) Was nützt denn der ganze Reichtum? Der arme Lazarus wiederum musste verzehren, was die Hunde fraßen! Er nährte sich von den Brosamen, die von des Herrn Tisch fielen. (Vgl. Lk 16,20f.)

 

 

 

Reich ist man, wenn man im anderen Leben reich ist. Es gibt noch ein anderes, ein zweites Leben, das du lebst. Ich meine nicht das Leben, welches vor deinen Augen abläuft und das du in der Boulevard-Presse mitverfolgst: das Leben der Reichen. Die Reichen sind nicht die glücklichsten Menschen, auch wenn sie Make up benützen, Lifting vollziehen und sich verschönern. Heute geht es mir um den wahren Reichtum.

 

 

 

Was nützt es also, wenn der Mensch die ganze Welt gewinnt und Schaden an seiner Seele nimmt? Was nützt es, wenn du mit einer defekten Seele durch die Gegend läufst? Ich möchte kurz einen Bibelvers streifen; nicht ausführlich behandeln, keine Sorge. Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen (Mt 6,19f.). Sammelt keine Schätze hier auf Erden inmitten der Inflation, des Krieges in der Ukraine nebst der ganzen Sanktionen. Diese Worte sprach der Heiland aus! Wir sollen Schätze sammeln, die drüben im Himmel sind! Das stelle ich euch in aller Liebe anheim. Hier geht es mir um den bleibenden Reichtum! Und ich fahre fort: Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz (Mt 6,21).

 

 

 

Wo ist dein Schatz heute Abend? Ja, wo ist dein Schatz? Was denkst du von morgens früh bis abends spät? Wenn ich die reichen Leute betrachte, so vernehme ich Worte wie: „Wie verdiene ich mehr? Wie mache ich mehr Profit? Wie werde ich erfolgreicher?“ Mein Leben ist nicht auf Erfolg ausgerichtet. Ich weiß, ich habe Erfolg, ich bin gesegnet und ich bin reich, ja super-reich, denn ich habe alles, was ich brauche in meinem Leben. Ich habe Brot, ich habe ein Dach über meinem Kopf und ich habe Kleidung. Das reicht mir vollkommen!

 

 

 

Und dann: Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Mt 6,24). Was wird er haben, wenn sein Leben verstrichen ist? Was wird bleiben? Frage dich: „Was bleibt mir unterm Strich?“ Du hattest Erfolg, du zahltest ein für deine Rente, doch am Schluss bleibt dir nichts mehr übrig davon! Verstehst du? Satan bzw. das Finanzamt frisst alles auf!

 

 

 

Weiter: Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? (Mt 6,25) Das ist alles nur fleischlich, irdisch, materiell und vergänglich! Sowie: Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch (Mt 6,26a). Der himmlische Vater versorgt sie blendend! Und: Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie? Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen (Mt 6,26b-29).

 

 

 

Betrachte es! Geh einmal spazieren! Neulich war ich in Tegel. Nahe der Greenwichpromenade wurde ein Tulpenfeld gepflanzt. Die Leute staunen so sehr über diese herrliche Natur, dass sie sogar Wächter beauftragen, darauf zu achten, dass niemand dieses Feld betritt. Die Natur ist so schön! Der Herr will uns natürlich machen! Selbst Salomo war nicht gleich dieser Blümchen, Tulpen oder Lilien, gekleidet! Selbst wenn er spänne so viel, wie er will, Seide aus China kaufte oder was auch sonst noch, er würde doch nicht schöner sein! Sowie: Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? (Mt 6,30) Halleluja!

 

 

 

Du bist schön, wenn du ,nackt‘ bist. Du weißt gar nicht, wie schön du bist! Du denkst: „Ich muss alles zudecken, zudecken, zudecken, zudecken, zudecken.“ Nein! Entdecke deine wahre Schönheit an dir selbst: deine innere Schönheit!

 

 

 

Ich fahre fort: Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden (Mt 6,31-32a). Christen, die nur nach etwas Materiellem Ausschau halten, sind, gemäß dem Wort Gottes, Heiden. Und dann: Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen (Mt 6,32b-33). Plötzlich bist du hübsch, jugendlich und fit, ja voller Elan und Pep.

 

 

 

Das Leben ist mehr als nur Essen und Trinken. Im Wort Gottes ist Folgendes aufgezeigt. Es steht geschrieben: Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17). Halleluja! Das ist das Leben!

 

 

 

Jesus geht es in Seiner gesamten Bergpredigt ausschließlich um die Ewigkeit. Nirgendwo ist verzeichnet, dass Christen arm sein müssen; so auch nicht, dass Christen reich sein müssen. Weder-noch! Der Herr will uns erfüllen! Er füllt unseren Mangel mit Seinem Reichtum aus, wie  nachfolgend geschrieben steht: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus (Phil 4,19).

 

 

 

Armut ist eine falsche Lehre. Woher sie kommt, vermag ich nicht konkret zu sagen, vielleicht von Franz von Assisi. Er verzichtete auf alles. Buddha tat desgleichen. Christen müssen auf nichts verzichten. Sie sollen leben und das Leben vollends genießen. (Siehe Joh 10,10b) Nimm die Tage wie sie kommen, denn du weißt nicht, ob du morgen noch lebst. Nütze den heutigen Tag optimal aus.

 

 

 

Armut ist eine satanische Lehre. Viele glauben, dass uns Wohlstand, Reichtum, Fülle, Komfort u.v.m. vom Himmel abhält. Nein! Wenn du es richtig, also in der Liebe Gottes, gebrauchst, lebst du, verschenkst du dich, machst andere glücklich und wirst selbst dabei glücklich! Der Himmel ist nicht das Ziel der Gläubigen, genauso wenig wie die Hölle das Ziel der Gläubigen ist! Wir sind hier auf Erden, um glücklich zu sein, und zwar jede Stunde und jeden Tag. Ja! Werde richtig reich! Halleluja! Werde reicher als ein Millionär!

 

 

 

Ich werde nie vergessen, was sich in einer pfingstlich-charismatischen Gemeinde zutrug. Dort spielte eine Großmutter gemeinsam mit ihrem Ehemann die Laute. Sie sangen lauthals das folgende Lied: „Mein Vater ist mehr als ein Millionär!“ Es war eine Eisenbahnerfamilie. Sie hießen Geschwister Sabus. Das weiß ich noch wie heute. Und die Tochter rief: „Mutti, wiederhole nochmal das, was du soeben gesungen hast!“ Und sie sangen dasselbe Lied noch einmal: „Mein Vater ist mehr als ein Millionär!“ Dein Vater im Himmel ist mehr als ein Millionär! Freue dich! Freude des Lebens!

 

 

 

Das Ziel der Christen ist das Reich Gottes, das Vaterhaus, die Fülle, der Thron Gottes, die Herrlichkeit und der Segen des Herrn! Ja, das ist unser Ziel! Wer gesegnet ist, ist überall gesegnet, selbst dann, wenn er im Armenhaus, im Siechenhaus, im Hospiz oder im Altenheim leben würde. Es ist viel mehr noch als das! Wir müssen das Jenseits verstehen! Die meisten Leute haben kein Jenseits! Sie ziehen nur das irdische Leben bzw. die vergängliche Welt mit ihren Schätzen in Betracht.

 

 

 

Meine schönsten Gottesdienste – ob ihr es glaubt oder nicht – erlebte ich in Indien auf der Müllhalde! Inmitten der letzten Kaste, der Menschen, mit denen niemand etwas zu tun haben wollte, ja in den Slums, erlebte ich die schönsten Gottesdienste! Du musst kein Millionär sein! Du musst nicht reich sein! Als ich in jene Slums bzw. auf diese Müllhalden in Indien trat, dachte ich bei mir: „Es stinkt hier! Wer vermag das auszuhalten!“ Doch diese Leute waren happy! Sie sprangen von Dach zu Dach. Sie bauten Brücken! Sie kamen zusammen, wir hielten Gottesdienste ab und erlebten die Herrlichkeit des Herrn auf der Müllhalde! Sie sammelten Plastik-Müll, das nächste Mal sammelten sie Papier, wieder ein anderes Mal etwas anderes. Es stank, doch das nahmen sie gar nicht mehr wahr! Jesus stand ihnen bei! O Halleluja!

 

 

 

Für uns hat Jesus vorbereitet, was kein Auge je sah, kein Ohr je hörte und kein Herz je glaubte! (Siehe 1 Kor 2,9) Das ist für alle, die Ihn lieben, bestimmt! Das erlebte und erfuhr ich inmitten dieser Leute der untersten Kaste! Niemand wollte mit ihnen etwas zu tun haben, aber sie waren glücklich! Und zwar glücklicher als so manch ein Millionär inmitten seines Reichtums! Es ist ein übernatürliches Glück, etwas Übernatürliches zu haben wie: „Mein Heiland lebt! Mein Heiland ist gut! Mein Heiland ist wunderbar!“

 

 

 

Dieses Leben geht vorüber! Folgendes trug sich in einem Slum nahe Kalkutta zu: Eine Frau trat aus dem Tempel heraus. Sie hatte einen roten Punkt auf der Stirn. Die Farbe war noch frisch und lief hinab. Sie sah, dass wir während unseres Hauskreises in einer Slum-Blechbude nur aus einem einzigen Becher tranken. Sie fragte: „Darf ich eintreten?“ und wir beteten mit ihr. Plötzlich empfing sie den Heiligen Geist! Sie kam aus dem Hindutempel! Ihre Tochter stand neben ihr und fragte: „Mutti, was geschieht mit dir?“ und sie antwortet: „Ach, es ist so schön! Es ist so schön! Es ist so schön!“ Sie vergaß den Hindutempel nebst dem ganzen Tamtam, das vorher war! Wenn du im Herrn gesegnet bist, vergisst du den ganzen religiösen Zirkus! Etwas Übernatürliches findet statt! Die Geschwister verstanden es nicht, denn sie war noch nicht einmal bekehrt. Sie tat noch keine Buße, doch sie empfing den Heiligen Geist, sprach in neuen Zungen und lobte und pries den Herrn!

 

 

 

Du darfst den Herrn erleben inmitten des Chaos, inmitten des Slums, inmitten einer Müllhalde! Jesus ging zu den Verlorenen! (Siehe Lk 19,10) Er suchte sie! Er ging uns voraus, um uns eine glorreiche Stätte zu überreichen; eine Stätte für die Gesegneten des Herrn, nämlich den neuen Himmel, die neue Erde, die kein Auge jemals zuvor sah. Pass auf, was da auf dich zukommt, wenn du richtig dem Heiland nachfolgst! Uns erwartet ein Neues Jerusalem! Solches gibt es auf der Welt gar nicht! Die Straßen sind aus Gold! Die Tore sind aus Perlen! (Siehe Off 21,21a) Diese Stätte ist weit über allen Himmeln!

 

 

 

„Alle Himmel Himmel können nicht fassen, was Gott für uns vorbereitet hat“, steht in der Heiligen Schrift. (Vgl. 1 Kön 8,27b) Werde richtig reich! Werde ein Multi- Multi- Multi- Multi- Multi- Multimilliardär! Das vermagst du nicht käuflich zu erwerben! Weder Donald Trump noch Mark Zuckerberg noch Elon Musk mit seinem Vermögen in Milliardenhöhe vermögen das zu tun! Sie vermögen es nicht zu erwerben! Sie sind arme Trottel! Sie vermögen vielleicht Raketen und Sonden in den Weltraum zu befördern, dieses und jenes zu vollziehen, aber sie vermögen nicht die Herrlichkeit Gottes, die Gott für Seine Kinder vorsah, käuflich zu erwerben! Ich rede antisozial, denn ich predige hier ein Evangelium für einfache Menschen, die arm sind. Denn es steht geschrieben: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich (Mt 5,3).

 

 

 

Als Erlöste des Herrn sind wir in einen anderen Stand versetzt. Wir kommen gleich nach Jesus. Da, wo Jesus ist, sollen auch wir sein! Jesus ist ein Diener des Herrn gewesen, der nun zur Rechten der Majestät Gottes thront. (Siehe Hebr 1,3c) Weißt du, was das bedeutet? Es ist die Herrlichkeit pur! Bis dieser Zeitpunkt eintrifft, müssen wir noch auf Erden vorbereitet werden. Wir müssen auf dieses Ziel hin zubereitet werden. Jesus ging voraus, uns eine Stätte zu bereiten. (Siehe Joh 14,2b) Er selbst baut die Gemeinde, das Volk Gottes. (Vgl. Mt 16,18a) Das Volk Gottes ist ein glückliches Völkchen! Halleluja! Wir sind happy, auch wenn wir noch so viel Unglück haben! Wir müssen hier mit und für Jesus leiden, im Glauben reifen, uns im Leben bewähren, unseren ,Lauf vollenden‘ und Glauben halten bis zum Schluss. (Siehe 2 Tim 4,7) Unsere Aufgaben zu erfüllen – das ist unser Auftrag! Bleibe dem Herrn treu und du wirst das alles ererben! Also das, was kein Auge je sah und kein Ohr je vernahm! Darüber weiß kein einziger Millionär, weder in Kalifornien noch hierzulande, Bescheid.

 

 

 

Reich ist, wer ohne Angst lebt. So jemand hat den Frieden Gottes! Ob eine oder zehn Bomben fallen, das interessiert ihn nicht, denn wir haben eine ewige Zukunft. „Meine Heimat ist dort in der Höh“. Wir sind hier – und das ist jetzt meine Botschaft, in die ich langsam einsteigen werde – um Schätze zu sammeln und um reich zu werden, richtig reich zu werden, super reich zu werden!

 

 

 

Jesus sprach: „Sammelt euch aber Schätze im Himmel“ usw. Wir sollen Schätze sammeln, die drüben etwas zählen, nicht im irdischen Bereich, also auf unserem Konto. Die paar Rubel, Dollar oder Euro vergiss! Wirf sie in die Mülltonne! Mit denen vermagst du im Jenseits nichts zu beginnen! In der neuen Welt nützen sie dir nichts! Ein chinesisches Sprichwort sagt Folgendes aus: „Das letzte Hemd hat keine Taschen.“ Du vermagst nichts mitzunehmen, weder dein Sparbuch noch deine Aktien noch deine Provisionen.

 

 

 

Die Israeliten verließen das Ägyptenland. Sie waren dort nur Sklaven. Sie befassten sich mit der Ziegelproduktion. Sie wurden reich beschenkt, ja behängt mit Gold, Silber, Seidenkleidern und schönen Gewändern! Sie zogen reich beschenkt aus! Wir werden diese Welt nicht wie armselige Bettler verlassen, gleich der Hunde! Die Hunde leckten zwar die Wunden des Lazarus, doch er gelangte in Abrahams Schoß! Er genießt Frieden und Freude, doch der reiche Mann ruft aus: „Ich leide Pein! Ich werde gequält! Mein Gott, hilf mir!“ So werden Milliardäre schreien! „Herr, hilf mir!“

 

 

 

Die Kinder Israels zogen reich aus, behängt mit Schmuck! Wir verlassen diese Welt nicht als Bettler! Hör doch auf, diesen Unfug zu denken! Ich widerspreche auch dieser These der Chinesen, dass das letzte Hemd keine Taschen haben soll. In dem Augenblick nämlich, da wir die Erde verlassen, werden wir behängt sein mit Gold, Silber und Edelsteinen! „Nehmt dieses und jenes auch noch mit!“, sagten die Ägypter. „Das, was man euch entwendete, stahl, nicht gestattete und vorenthielt, nehmt mit!“ Wir werden reich belohnt diese Welt verlassen!

 

 

 

Durch den folgenden Bibelvers begründe ich meine These. So spricht der Herr: Auch will ich diesem Volk Gunst verschaffen bei den Ägyptern, dass, wenn ihr auszieht, ihr nicht leer auszieht (2 Mose 3,21). Du sollst die Erde nicht etwa als Bettler mit leeren Taschen verlassen! Sowie: Sondern jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und Hausgenossin silberne und goldene Gefäße und Kleider geben lassen (2 Mose 3,22a). Du nimmst alles mit! Du wirst, gleich einer Königin bzw. eines Königs, gekleidet sein! Von wegen das letzte Hemd hat keine Taschen! Ich glaube diesen Schwindel nicht! Das letzte Hemd besitzt einen Rucksack! Halleluja! Sie wurden reich bepackt mit Gold, Silber, Edelsteinen und Diamanten, denn daraus ging später in der Wüste das goldene Kalb hervor, welches sie schmiedeten. Sie brachten es verkehrt zur Anwendung! Wir sollten unsere Schätze richtig gebrauchen!

 

 

 

Ich fahre fort: Und ich will euch die Jahre erstatten, deren Ertrag die Heuschrecken, Larven, Geschmeiß und Raupen gefressen haben, mein großes Heer, das ich unter euch schickte (Joel 2,25). „Ich will euch die Jahre erstatten“, spricht der Herr. Wenn ich in die Ewigkeit gehe, werden mir meine Jahre erstattet! Lob und Dank! Ich freue mich darauf, riesig sogar! Meine Jahre, meine Arbeit, meine Mühe, meine Plage, mein Stress – das wird mir alles erstattet werden!

 

 

 

Und dann: Kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkündige ich, dass ich dir zweifach erstatten will (Sach 9,12). Mir wird doppelt erstattet alles zurückgegeben! So, wie es Hiob erging, der nach seiner Leidenszeit alles doppelt zurückbekam. Was Satan alles nahm, fraß und raubte, erhalte ich im doppelten Maß zurück! Nehmt, von mir aus, was ihr wollt, auch meine Unterhose. Du wirst ins Jenseits eingehen als ein wahrer, reicher, begnadeter Mensch; als eine gesegnete Person! Lob und Dank! Das musst du wissen! Das muss dir gesagt werden, damit du nicht als armseliger Bürger und Pilger durch die Welt trottest. Ja! Du erhältst alles doppelt zurück!

 

 

 

Es steht geschrieben: Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde bat. Und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte (Hiob 42,10). Er war schon reich! Aber er sollte noch reicher werden! Du bist zwar bereits gesegnet, aber du sollst noch gesegneter werden! Werde richtig reich! Das ist meine Botschaft! Sei kein armseliger Christ, der sagt: „Ja, ich gehöre zu einer kleinen Herde! Die kleine Herde will ins Reich Gottes gehen!“ Vergiss diesen Schmarren!

 

 

 

Sowie: Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet (2 Kor 8,9). Ich wurde reich durch Jesus Christus! Mein Leben bekam Sinn, Inhalt und Substanz! Wir sollen durch Jesu Armut reich werden, also durch Seine Bedürftigkeit, durch Seine Entbehrungen, durch Seinen Verzicht, durch Seine Opfer, durch Seine Entäußerungen, durch Seine Hingabe! Ich soll reich werden durch Seine Niedrigkeit! Ich werde auf einmal ,aufgehen‘ und ganz groß sein! Pass auf, wie groß ich werde! Nicht nur so groß, wie ich bin: etwa 1,75 Meter. Ich werde 2 Meter groß, du wirst sehen! Wir sollen durch Jesu Armut, durch das, was Er hier schuf, reich werden! Durch Seinen Mangel und durch Seine Not werden wir richtig super reich! Das stelle ich dir in aller Liebe anheim! Wie das funktioniert und vor sich geht, musst du nur kapieren: Sammelt Schätze, die im Himmel sind! In aller Liebe, fangt an damit! Ich teile euch später mehr dazu mit, denn die meisten haben keine Ahnung, wie man das macht. Sie denken, dass sie viel arbeiten müssen. Nein! Du musst nur viel schlafen! Denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. (Vgl. Ps 127,2b)

 

 

 

Folgende Schriftstelle gilt vor allem für die Schwestern, aber auch für die Brüder. Es steht geschrieben: Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor Gott (1 Petr 3,3f.). Ja! Dein Schmuck sowie dein Reichtum soll nicht äußerlich, sondern innerlich sein! Vergiss das ganze Äußerliche! So viele Menschen legen auf das Äußerliche so viel Wert! Sie liften und spritzen sich, damit sie besser in Form bleiben. Vergiss das alles. Das bringt nichts.

 

 

 

Denke an den Kaufmann, – und nun leite ich über zu der Geschichte, die mich bewegt – der diese köstliche Perle suchte! Jesus Christus ist dieser Kaufmann! Er sucht diese köstliche Perle! Er will, dass du richtig reich wirst! Der Heiland nimmt niemanden in den Himmel auf, der arm ist! Er nimmt davon keinen! Die Armen sollen bei Satan bleiben, wenn es ihnen dort gefällt. Denn er macht die Leute arm.

 

 

 

Erneut lese ich, was geschrieben steht, siehe hier: Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet (2 Kor 8,9). Ich will durch die Armut Jesu reich werden, den ganzen Himmel samt der ganzen Herrlichkeiten ererben! Wir sollen durch Jesu Armut, durch Seine Bedürftigkeit, durch Seine Entbehrungen und durch Seinen Verzicht, reich werden! Das, was Er durchlitt, muss ich auch durchleiden! Das bleibt mir nicht erspart! So wird man reich! (Siehe 2 Kor 4,10f.) Man wird also reich durch sein Opfer, durch seine Entäußerung und durch seine Hingabe!

 

 

 

Sammelt ,Schmuck‘ für die himmlische Pracht! Euer Schmuck soll nicht der durch Haarflechten sein! Also, nochmals Haarspray, nochmals Haarspray, nochmals Haarspray usw., solange, bis dir die Haare zu Berge stehen! Verkaufe alles, was du hast und nimm die Demütigungen in deinem Leben an!, und zwar alles, was passiert: die Erniedrigungen und die Verachtungen. Löse dich von sämtlichem irdischen Plunder. 

 

 

 

Wir hatten auch einmal so jemanden in unserer Gemeinde in der Nazarethkirchstraße; Andreas Wecker. Er kam zu uns und bekehrte sich. Er besaß mehrere Goldmedaillen. Ich werde es nie vergessen! Er hatte viele Schulden. Ihm ging es nicht besser als es derzeit Boris Becker ergeht! Weißt du, manche Leute vermögen mit ihren Finanzen nicht recht umzugehen. So verhielt es sich auch bei ihm. Eine Prophetie sagte Folgendes aus: „Verkaufe alles, was du unter deinem Bett hast: Pokale, Kameras, Goldmedaillen u.v.m.“ Er verkaufte seine Goldmedaillen bei Ebay. Das gab einen Skandal! Jemand vom olympischen Komitee reiste extra an und teilte ihm mit: „Was erlauben Sie sich, Herr Wecker, diese Goldmedaillen zu verkaufen! Das alles erkämpften Sie sich hart.“ Doch er erwiderte: „Ich muss mich lösen.“ Nachdem er sich gelöst hatte, segnete ihn der Herr, sodass sämtliche Schulden bezahlt wurden! Er saß im Flugzeug Richtung Schweiz, als ihn jemand fragte, ob er nicht Herr Wecker sei. Er antwortete: „Ja, der bin ich. Ich fliege jetzt in die Schweiz, weil ich noch ein paar Sachen regeln möchte in meinem Leben.“ Dieser Mann fragte ihn das Folgende: „Haben Sie eine finanzielle Not?“, teilte ihm seine Adresse mit und sagte: „Wenn Sie Probleme haben, melden Sie sich bei mir.“ Dieser Mann bezahlte ihm hunderttausend Schulden, sodass er schuldenfrei war! Er fand wieder heim. Mittlerweile wanderte er nach Amerika aus und betreibt dort ein Geschäft. Der Herr segnet, wenn du tust, was Er zu dir spricht, wie:  „Verkaufe alles, was du hast“. Sämtliche Pokale, Kameras und Medaillen entäußerte er.

 

 

 

Es steht geschrieben: Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! (Mk 10,21) Das ist meine Botschaft! Das passt den Olympia- und Prestigeleuten natürlich nicht. Sie gehen nur nach der äußeren Fassade, nach Ansehen und äußerem Schein. So verhielten sie sich auch mir gegenüber, bezeichneten mich als Sektenprediger usw. Lass sie solches tun von mir aus! Ich halte nicht viel von ihnen. Ich weiß, was ich bin, wie ich den Menschen weiterzuhelfen vermag und wie ich ihnen den Weg des Lebens zu zeigen vermag. Du wirst einen Schatz im Himmel haben! Und den erhält Andreas Wecker auch! Reinhard Bonnke bezahlte ihm eine Bibelschule in Bad Gandersheim, damit es ihm ermöglicht wurde, dort für ein Jahr Theologie zu studieren und in den Predigtdienst zu gelangen. Mir ist gleich, was er jetzt tut. Der Herr rührte sein Leben an.

 

 

 

Entäußere dich für Jesus! Obwohl Er reich war, wurde Er um unseretwegen arm! Wenn wir reich werden wollen, müssen wir arm vor Gott werden! Ja, leer, nackt, bloß, jämmerlich und elend! Abermals, es steht geschrieben: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich (Mt 5,3). Erkenne, wie arm wir sind! „Ich brauch' Dich, ja ich brauch' Dich, Jesus, ja ich brauch' Dich, ich muss Dich immer haben“, sowie: „Ohne Dich vermag ich nichts!“ Denn ihrer ist das Reich der Himmel! Sie sind für den Thron Gottes bestimmt. Selig sind die, die ausschließlich etwas vom Herrn erwarten! In dieser Welt habe ich nichts zu erwarten, und das ist okay. Nur mit dem Herrn werden wir in der neuen Welt, im Jenseits bzw. im Himmel leben! Das geschieht ausschließlich mit dem Herrn! Deshalb setze dein Vertrauen allein auf Gott und die Ewigkeit! Er wird deinen Mangel ausfüllen!

 

 

 

Glücklich sind die, die begreifen, wie arm sie vor Gott sind! Ihnen gehört das Himmelreich; der Thron Gottes! Wahres Glück haben diejenigen, die immer wieder vom Thron Gottes etwas erhalten und geschenkt bekommen. Das Folgende ist so wichtig: Werde in diesem Leben reich in Gott! Werde nicht reich an Erfahrungen wie Trubel, Rummel und Heiterkeit u.v.m. Nein! Werde reich in Gott! Du wirst Glück haben! Reich sind Menschen, die mit dem Geist Gottes sowie dem Herrn etwas erleben! Du wirst viel vom Herrn empfangen! Der Herr will keine Bettler im Himmel haben! Im Himmel gibt es keine Bettler! Sie werden aus dem Himmel geworfen, und das Hals über Kopf. Der Himmel braucht keine Bettler. Im Himmel sind Verfluchte, Jämmerliche, Nackte, Bloße, Habenichtse u.v.m., was wollen dann noch die Bettler im Himmel? Solche Leute sind dort nicht gefragt. Bettler sind voller Schmach und Schande! Sie sind elend und unglücklich! Sie werden gefoltert! Sie gehören in die Hölle allesamt.

 

 

 

Reich Gottes heißt, reich zu sein im Herrn! Deshalb meine Schriftstelle, an die ich mich heute Abend halten werde: Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet wie folgt: Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie (Mt 13,45f.). Überlege einmal: der Kaufmann ist Jesus. Er sucht Perlen. Er ist Perlensammler. Er sucht schöne Perlen. Die beste Perle will Er haben. Die Frage ist diese: Bist du eine der köstlichen Perlen? Oder bist du nur eine Perle unter vielen? Was bist du?

 

 

 

Du musst schon weit gehen, lieber Kaufmann, bis Du diese Perle findest! Du musst von Küste zu Küste reisen. Auf den Philippinen traf ich mit Perlenfischern zusammen und wollte extra wissen, was sie tun. Sie sagten: „Wir riskieren unser Leben! Wir tauchen bis zu zwanzig Meter in die Tiefe hinab, um eine Muschel zu gewinnen!“ Ich war begeistert und dachte mir: „Guck mal, das macht der Heiland! Er taucht bis zu zwanzig Meter in die Tiefe hinab, um ,mich aus dem ganzen Schlamassel und Dreck herauszuholen‘, hernach die Muschel zu öffnen und diese kostbare Perle zu entdecken!“ Sie gehen von Küste zu Küste! Je mehr Schlamm, Dreck und Schmutz vorhanden ist, desto köstlicher sieht die Perle aus! Später werde ich noch näher darauf eingehen, wie dieses Wunder stattfindet.

 

 

 

Bist du diese köstliche Perle, die der Heiland sucht? Bist du es? Ja, bist du es? Seine ganze Zeit widmet dieser Kaufmann nur der Suche nach dieser köstlichen Perle und verwendet sein ganzes Geschäft, sein gesamtes Geld, sein ganzes Vermögen, um diese eine Perle zu erstehen! Er muss schon reich gewesen sein, denn Er wusste Folgendes: „Diese köstliche Perle kriege ich nicht umsonst! Sie kostet etwas!“ Er war kein gewöhnlicher Karawanenmeister, etwa so ein umherziehender Suchender. Nein! Ich nenne ihn einen Spezialisten! Er wusste, was Er suchte und wollte!

 

 

 

In der Antike waren Perlen so selten, dass nur Monarchen und Könige derartiges an ihren Kronen zu tragen pflegten. Eine solche köstliche Perle, die ein König oder Monarch bzw. der lebendige Heiland trägt, solltest du werden, Bruder, Schwester! „Diese Perle will ich haben! Koste es, was es wolle!“ Eine Perle voller Pracht und Herrlichkeit! „Schaut her! Diese Perle kaufte ich dort auf dem Markt! Sie war mir nicht billig! Ich musste alles verkaufen, um diese eine Perle zu erstehen!“

 

 

 

Dieser Händler war kein gewöhnlicher Händler. Er war ein Profi! Er hatte einen geschulten Blick! Er sah genau: „Das ist sie! Genau diese soll es sein! Exakt diese will ich haben!“ Der Heiland sah es auf dich ab! Das teile ich dir in aller Liebe mit! Denke von mir, was du willst!

 

 

 

Dieser Händler war nicht etwa ein gewöhnlicher Mensch. Er hatte Erfahrungen mit Perlen. Er kaufte zwar schon so viele, aber er erstand noch nicht diese Perle, die Er suchte! Sie hatte einen besonderen Wert! Der Kaufmann suchte diese kostbare Perle, damit Er sie nach Hause ,zu Seinem Chef bzw. zu Seinem Boss‘ bringen konnte.

 

 

 

Der Herr sucht Wertsachen, also ewige und bleibende Werte; etwas Beständiges und Bewährtes! Der Herr hält Ausschau nach dem, was in der Muschel entstand! Eine solche Perle entsteht nicht von selbst, sondern ein Eindringling wie Dreck bzw. ein Staubkörnchen dringt in die Muschel ein. Daraus wird auf einmal eine wunderbare Perle! Die Muschel versucht, es abzudecken, abzudecken abzudecken und nochmals abzudecken. Das ist ein Beispiel für Kostbarkeit und Reinheit! Ein Bild dafür, wie aus einem Staubkörnchen etwas Kostbares wird!

 

 

 

Es ist ein Bild dafür, wie aus unserem Leben, das schmutzig und dreckig ist, also wie aus dieser Müllhalde, die sich nicht nur in Indien, sondern auch in Berlin befindet, etwas wird! Lob und Dank! Es ist ein Bild, das für den Plan Gottes mit uns Menschen steht, um aus ihnen etwas Wunderbares zu formen, zu gestalten und zu entwickeln! ,Sie werden eingehüllt, eingehüllt, eingehüllt und abermals eingehüllt.‘ Dreck und Staub wird zu einer Perle! Es ist ein Aggressor, Angreifer bzw. Eindringling da, der die Muschel angreift und in sie fährt. Ja, durch viel Trübsal müssen wir ins Reich Gottes gehen, liebe Geschwister! (Siehe Apg 14,22b)

 

 

 

Dieses Staubkörnchen ist in die Muschel eingedrungen und wird zu einer Perle. Aus deinen Problemen werden ,Perlen‘! Halleluja! Sammelt Schätze, die im Himmel sind! Es steht geschrieben: Und der Besitz der Weisheit ist mehr wert als Perlen (Hiob 28,18b MENG). Ja, der Besitz von Weisheit ist mehr wert als alle Perlen dieser Welt! Das ist wieder ein anderer Gedanke. Der Herr sucht etwas Besonderes, damit er dich von dem Gewöhnlichen unterscheiden kann. Das Gewöhnliche hat Er massenweise! Millionen von Engeln stehen Ihm zu Diensten, die flattern, loben und preisen. Aber Er sucht etwas ganz Besonderes von dieser Erde; etwas Einmaliges; einen Edelstein.

 

 

 

Ein Schatz kann zerteilt werden. Ein Diamant kann zerteilt werden. Eine Perle ist nichts wert, nachdem sie zerteilt wurde. Du musst ein Ganzes bleiben; eine Einheit sein. Man kann dich nicht zerteilen. Du bist etwas Gewachsenes. Und der Herr sucht etwas Gewachsenes in dieser Welt; Gewachsenes in Schwierigkeiten, in Krankheiten, in Problemen, in Nöten, in Ängsten und im Verderben. Gleich dem Perlentaucher auf den Philippinen, der davon sprach, dass er manchmal tief tauchen und im Schlamm wühlen müsse, um diese eine Muschel zu finden. „Nachdem wir sie gefunden haben, tauchen wir nach oben, öffnen und begutachten sie und rufen aus: »Ist das eine wunderbare Perle!«. Manchmal sind wir enttäuscht“, sagte er „aber manchmal sind wir überglücklich, wenn wir eine derartige schön gewachsene Perle fanden.“ Hier lernte ich, was Perlensuche ist! Eine Perle ist eine Einheit. Sie lässt sich nicht zerteilen. Ihre Besonderheit besteht in der Einheit und Einmaligkeit. Du bist etwas Einmaliges! Dich gibt es nur einmal auf dieser Welt!

 

 

 

Der Herr sucht etwas Originelles, etwas Gewachsenes, etwas Eigenartiges, etwas Ausgefallenes, etwas Besonderes, und das solltest du sein! Gib dich nicht mit allgemeinen Plätzen ab, wie: „Ja, wenn diese das vermögen, vermag ich das auch!“ Nein, du bist etwas Besonderes! Deine Herkunft ist wichtig! So, wie der Perlentaucher berichtete, müssen sie so manches Mal tief im Dreck, Schlamassel und Morast tauchen, um zu dieser einen Perle vorzudringen.

 

 

 

Ein Sandkörnchen oder irgendein anderer Fremdkörper drang unten in den Meeresgründen in diese Muschel ein. Das gründet die Hoffnung wie folgt: Aus dieser Muschel wird einmal etwas werden! Diese Muschel trägt etwas in sich! Und die Frage ist: Was hast du in dir? Sammelt Schätze, die im Himmel sind. Was trägst du in dir?

 

 

 

Die Perlenmuschel, die dieses Staubkorn enthält, wird gebildet, mehr und mehr und mehr und mehr, bis man diesen Fremdkörper nicht mehr sieht. Solange, bis plötzlich die Perle in ihrer ganzen Schönheit und Reinheit zum Vorschein kommt, der Perlentaucher die Muschel öffnet und sagt: „Sieh einmal her! Das fand ich! Das entdeckte ich unten auf dem Meeresboden inmitten von  Schlamm und Dreck!“

 

 

 

Die Perle in der Muschel liegt verborgen und unsichtbar vor unserem menschlichen Auge. Du siehst sie nicht! „Was macht ,der arme Kerl‘ da durch? Was macht der Suffki, der Landstreicher oder der Penner durch?“ Du weißt gar nicht, was sie alles durchstehen müssen! Sie machen die Hölle durch, aber währenddessen entsteht eine Perle! Halleluja! Lob und Dank! Tief unten am Meeresboden fischt der Perlentaucher solange, bis er die Muschel nach oben bringt. Ich werde nie vergessen, wie der Perlenfischer sagte: „Ich glaube, ich habe eine tolle Perle entdeckt!“ Er öffnete die Muschel und war stolz über das, was er auf dem Meeresboden fand. Doch bevor es offenbar wurde, wühlte er in Dreck und Schlamm! 

 

 

 

Der Herr braucht die Perlen für das Neue Jerusalem, wenn ich im Buch der Offenbarung lese, was geschrieben steht, siehe hier: Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas (Off 21,21). Diese ,Perlen‘ bilden das Fundament! Es sind Christen, die mit dem Herrn leben und wandeln. Ihr ganzes Leben, Ein- und Ausgang, waren ausschließlich von Gottes Herrlichkeit geprägt. Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes gehen! Das ist ,die Perlensuche‘! Das sind die Perlen, die entstehen, siehe hier: „Sammelt euch Schätze, die im Himmel entstehen.“

 

 

 

Perlen wachsen nicht wie Früchte an den Bäumen. Du vermagst einen Apfel oder eine Birne zu ernten, das schon. Perlen treten auch nicht aus der Erde empor, durch Ausgrabung vielleicht. Man sprengt sie auch nicht aus dem Felsgestein heraus, sondern man sucht sie, indem man unter Schlamm und Dreck wühlt; man gräbt sie aus. Ja, in Morast sucht man die Perlen! Perlen findet man in der Tiefe des Meeres, etwa im Persischen Golf, an der Küste von Sri Lanka, in Australien, auf den Südseeinseln oder – wie es sich bei mir zutrug – auf den Philippinen.

 

 

 

Perlensucher müssen tief tauchen. Der Heiland stieg tief hinab, um uns, um dich und mich, zu finden, und nun denkt Er: „Jetzt wächst er nun da unten in diesem ganzen Schlamassel in großer Lebensgefahr.“ Dazu existieren wir!

 

 

 

Die Perle hat eine harte Schale. Wir sind umgeben von einer harten Schale! Wir wollen den Schatz, also diese köstliche Perle, die in uns wohnt, halten! Mit diesem Gleichnis will uns Jesus kundtun, warum Er in die Welt kam! Er will dich und mich finden! Er sucht diesen harten Kern! „Die Starken will ich zum Raube haben.“ (Siehe Jes 53,12) Lob und Dank! Das sind diese, mit der dicken Schale! Er ist dieser Kaufmann! Er ist dieser Perlensucher! Das teile ich euch in aller Liebe mit. Diese kostbare Perle für den Herrn Jesus Christus, das bist du und das bin ich. Er will uns haben! Deshalb entfliehe dem Heiland nicht aus der Schule. Bleibe da, wo du bist, auch wenn du Schwierigkeiten hast.

 

 

 

Jesus will dich besitzen, erwerben und aus der Tiefe herausholen. Er tauchte tief hinab in die Unterwelt. Er weiß, was Er will, was Er sucht. Es gibt keine Religion in solch einem beispielhaften Vergleich. Jesus erachtete uns für wert: „Deinetwegen kam ich und suchte dich!“ „Mir geht es um Menschen, nicht um Sachen“, sprach der Heiland. Kein Gott war je bereit, Seine Herrlichkeit aufzugeben, in die Niedrigkeit, in den ganzen Sumpf und Schlamassel hinabzusteigen und einzutauchen, um diese köstliche Perle zu finden! Das war der Heiland! Lob und Dank!

 

 

 

Sammelt Schätze, die im Himmel sind! Jesus will dich besitzen! Jesus sucht die Perle, die einen besonderen Reifungsprozess durchlitt, durchstand und hinter sich hat, die aus der Masse hervorsticht, die, von Gott aus betrachtet, etwas Besonderes ist. Die Muschel versuchte mittels Perlmutt so viel wie möglich umzubauen, damit ,du‘ eine schöne Perle wirst. Ein Perlentaucher hat ein gutes Auge dafür. Er weiß, wenn jemand Schlimmes durchmacht, wird er ein guter Mensch. Er wird vor Gott bestehen, wenn er Schwierigkeiten hatte, siehe hier: „Wem viel vergeben ist, der liebt auch viel.“ (Siehe Lk 7,47a NGÜ, SLT, NeÜ) Diese Worte sprach der Heiland aus.

 

 

 

Jesus nahm alles auf sich, um dich zu finden! Er ging alle möglichen Risiken ein. Er opferte sich auf. Er übte Verzicht. Er ging Gefahren ein, um dich und mich zu retten, also mich – diese köstliche Perle – aus dem Schlamm zu ziehen. Der Herr hat Originalperlen! Er weiß genau: „Diese will ich haben! Genau so, wie mein Sohn Jesus Christus war, so soll auch diese Perle sein.“ Keine andere Perle will Er haben als nur diese gewachsene. Alle Perlen, werden nach dieser einen Perle gemessen und verglichen, so: „Hat er das Maß dieser Perle erreicht?“ So erklärte es mir auch dieser Mann, der Perlensucher auf den Philippinen. Er sagte: „Wir suchen die gleiche Größe wie die des Originals. Diese köstliche Perle muss der Originalgröße entsprechen! Nur dann vermag sie weiterverarbeitet zu werden!“

 

 

 

Eine Perle ist ein schwaches Bild für Schönheit; diese Schönheit, welche der Herr in uns sucht. Die Schönheit der Erlösung, diese Einmaligkeit; dass du eine Ausnahme bist, also nicht nur eine Kopie von irgendeinem! Ja, du bist ein Original! Du wuchst in diesem ganzen Schlamassel auf! Durch eine gute Verarbeitung dieses Eindringlings – dieses Problems – entstandest du. Du verarbeitetest diesen Fremdkörper und isoliertest ihn richtig. Und ich predige hier wider die ganze Schlaraffenland-Theologie! Ich predige hier wider das ganze moderne Wohlstands-Christentum! Ich weiß, der Herr sucht Perlen! Er sucht Perlen an dir und an mir.

 

 

 

Perlen entstehen durch Wunden und Verletzungen, also durch Eindringlinge. Ja, ganz genau auf diese Art und Weise entstehen sie! Nicht jeder kämpft gleich lang oder lange genug. Jeder Eindringling ist anders. Die Verwundungen sind jeweils verschieden. Neulich predigte ich über Unterschiede. Jede Perle entstammt einer Muschel. In diese Muschel drang etwas ein. Da passierte etwas. Diese Muschel wehrte sich. Ja, du wehrtest dich, so: „Ich vermag es nicht! Ich schaffe es nicht! Ich will es nicht!“ Auf einmal entsteht Perlmutt, das sich um dieses Sandkörnchen lagert. Dadurch findet die Isolation des Eindringlings statt. Perlmutt umgibt ihn. Auf einmal ist deine Verwundung vergessen und es existiert nur noch eine Perle.

 

 

 

Wie oft erlebtest du Ablehnung? Wie oft fand bei dir eine Verletzung statt? Du musstest diese Verletzungen alle vergessen und verarbeiten. Der Herr will aus dir eine Perle machen! Die Schönste überhaupt! Ja, die Edelste! Und die edelsten Perlen entstehen durch schwierige Kämpfe, durch die schwierigsten Situationen, d.h., durch die Abwehr und Isolierung, so: „Mein Gott, ich vermag es nicht mehr! Ich schaffe es nicht mehr!“ Daraufhin verleiht dir der Herr neue Kraft. Es lagert sich erneut Perlmutt um dich herum. Je schöner die Perle ist, desto größere Kämpfe liegen dahinter.

 

 

 

Perlenfischer leben von den inneren Kämpfen einer derartigen Muschel. Der liebe Gott lebt von deinen Kämpfen, ob du es für möglich hältst oder nicht! Das ist wahr! Du gehst nicht mit leeren Taschen in die Ewigkeit! Der Perlensucher setzt sein Leben aufs Spiel, um dich zu finden! Dein Leben soll nicht umsonst gewesen sein! ,Je schwieriger eine Muschel zu erreichen ist, desto wertvoller bist du‘! Deshalb habe ich auch keine Probleme mit Menschen, die schwer zu erreichen sind für das Evangelium. Die Starken will Er zum Raube haben! Je schlimmer sie sind, desto wertvoller sind sie in den Augen Gottes. Das teile ich euch in aller Liebe mit. Tiefe Abgründe! Tiefer Morast! Der tiefste Sumpf! Je schwieriger man ihnen beikommt, desto wertvoller sind sie nachher unterm Strich. Verstehst du das Geheimnis des Glaubens? Sei nicht mutlos, so: „Ach, der ist so ein schwieriger Fall! Der will überhaupt nichts! Schwieriger Boden!“

 

 

 

Je mehr Existenzkampf die Muschel durchlitt, je gefährdeter sie war, je mehr um deretwegen auf dem Spiel oder auf der Kippe stand, je bedrohlicher es in ihrem Leben war, je mehr ,auf Messerschneide stand‘, je stärker die Strömung verlief, je heftiger die Gezeiten waren, desto kostbarer ist jetzt die Perle! Also sei nicht mutlos, wenn um dich herum ,der Vulkan ausbricht‘ und Satan in der Hölle tobt. Sei fröhlich!

 

 

 

Das Äußere bestimmt auch das Innere der Muschel. Je mehr diese Muschel äußerlich negativen Dingen ausgesetzt war und je mehr Schmerzen sie ertrug, desto edler wird hernach die Perle! Verstehe diese Wahrheit! Ich lernte auf den Philippinen, was es bedeutet, die richtige Muschel in der Tiefe, im schlimmsten Schlamassel, zu finden. Je mehr Gefahren über dein Leben brausten, desto mehr verschlossest du dich! Je massiver und stärker waren die Eindringlinge, die unbedingt in dich eindringen wollten. Zuerst widerstandest du, dann vermochtest du nicht mehr zu widerstehen und am Schluss blieb dir nichts anderes mehr übrig, als einzuwilligen. Umso köstlicher wurde ,die Perle‘.

 

 

 

Fakt ist, dass die Verwundung stets zur Perle führt. Danke dem Herrn für deine Verwundungen! Beginne damit, dem Herrn für deine Verletzungen zu danken! Danke für Verletzungen, die du von deiner Familie, von deiner Gemeinde, von Freunden, Bekannten, Schülern, Mitschülern und Kollegen erhieltest! Danke dem Herrn dafür, denn du wirst in den Augen Gottes eine köstliche Perle werden!

 

 

 

Unsere Lebensnöte öffnen ,die Muschel für den Eindringling‘. Dadurch wirst du zu dieser Perle, die der Heiland sucht. Je sinnloser etwas in der Welt war, desto wertvoller ist es hernach in der Ewigkeit. Ich denke nur an Jona. Jona hielt sich im Bauch des Fisches auf. Er wurde bis nach Joppe getragen. Er hielt sich in der Tiefe des Meeres auf. (Siehe Jon 2,1a-10) Aber er hatte ein Zeugnis nach diesen drei Tagen! Ganz Ninive bekehrte sich! In Sack und Asche taten sie Buße! (Siehe Jon 3,5-8)

 

 

 

Der Herr sucht ,Perlen‘, die ihre Probleme überwältigt und überwunden haben. Dein Problem ist gleichzeitig deine Lösung, deine Qualifizierung und Veredlung! Der Plan Gottes für dein Leben ist, dass du eine Perle wirst! Lob und Dank! Halleluja! Das findet statt, damit du etwas mitnimmst in die Ewigkeit!

 

 

 

Was Hiob lernte, lernte er auf keiner Bibelschule. Es sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen (Hiob 42,5). Das war Hiob.

 

 

 

Wir sind gern Theoretiker! Ja, fromme, religiöse, pfingstlich-charismatisch geprägte Theoretiker – das sind wir! Wir rufen: „Lob und Dank!“ Nein! Das ist gemeint, siehe hier: „Jetzt hat Dich mein Auge erfasst.“

 

 

 

Der Herr sucht die Perle in der Muschel bzw. in deinem Leben und sonst nichts! An etwas anderem ist Er gar nicht interessiert! Verstehe dieses Geheimnis! Verstehe, was der Herr dir auch durch diese Botschaft heute Abend anheimstellt! Er lässt so vieles zu, dass du schockiert bist! Auch in meinem Leben ließ Er so vieles zu! Du fragst dich vielleicht auch: „Warum ließ Er dieses und jenes zu? Warum musste ich durch dieses und jenes Tal hindurchtreten?“ Ich musste zwar dort hindurch, aber heute bin ich dem Herrn dankbar! Es veredelte mich!

 

 

 

Nirgends lernte ich kochen oder Eier einzuschlagen. Auf einmal kochte ich sieben Jahre lang für meine Frau – die ein Pflegefall war – und für mich das Essen. Ich brachte es mir selber bei. Ich studierte nie Medizin, aber ich verinnerlichte, wie man eine Spritze setzt, wie eine künstliche Ernährung stattfindet u.v.m. Ich lernte immer mehr dazu. Ich bin dem Herrn dankbar für die Schwierigkeiten! Sie veredelten mein Leben! Noch dazu hielt ich regelmäßig viermal wöchentlich eine Predigt ab. Das fand noch nebenbei statt.

 

 

 

Das Negative ist die Voraussetzung dafür, dass wir uns entwickeln. Ohne diesem dunklen Hintergrund, gibt es keine Gestaltung und somit keine Perle. Deshalb bin ich dem Herrn dankbar! Ich bin Gott dankbar für alle Schwierigkeiten und Prüfungen, die ich in meinem Leben erlebte und erfuhr. Ich bin Ihm dankbar für alle Katastrophen, Probleme und Anfechtungen. Der Herr hat einen Plan für unser Leben! Er will diese kostbare Perle! Und ich bin noch nicht so weit! Ich bin noch immer ,in der Muschel‘. Lob und Dank! Ich arbeite immer noch an mir.

 

 

 

Berthold Brecht erzählte die Geschichte von einem blinden Mann: Es war ein einfacher Mann. Er lebte dreißig Jahre lang gut und ohne Ausschweifungen. Er wurde eines Tages plötzlich über Nacht blind. Der Blinde geriet in eine spezielle Isolation. Er wurde in eine Blindenanstalt eingeliefert und beging Selbstmord. Das erzählte Berthold Brecht. Der Blinde wollte sich seinem Los nicht beugen. Er wollte sich nicht demütigen. Diese Geschichte zog Berthold Brecht als Konsequenz heraus. Der Blinde wollte diese Demütigung nicht tragen. Er fand sich damit nicht ab. Ihm war Unrecht widerfahren, wie auch immer. Er wurde unschuldig blind. Berthold Brecht erzählte: Er wollte Gott nicht verzeihen, so: „Warum ließ Gott mir das zu?“ Und die Botschaft, welche ich jetzt aus dieser Geschichte ziehe, lautet wie folgt: Du musst dich mit deinen Problemen auseinandersetzen, so: „Warum wurde ich blind? Warum widerfuhr mir das? Warum scheiterte meine Ehe? Warum starb mein Ehepartner? Warum starben meine Kinder? Warum widerfuhr mir all jenes?“

 

 

 

Der Herr sprach zu Hiob: „Wer bin ich, wer bist du? Wer bist du, dass du meinen Plan anzweifelst und von Dingen redest, von denen du keine Ahnung hast und von denen du nichts verstehst? Wo warst du, als ich die Erde schuf?“ (Vgl. Hiob 38,4 bzw.1-4) Verstehst du? Und nun teile ich euch meine Botschaft mit: Es gibt kein „Warum?“ Es gibt nur ein „Darum!“ Die meisten haben Probleme mit den Wechselfällen des Lebens. Sie durchschauen das alles nicht. Sie stoßen an Grenzen des Begreifens, gleich dem Blinden in der Geschichte von Berthold Brecht. Ja, wir vermögen es nicht zu begreifen und fragen: „Warum ließ Gott mir das zu? Er ist ein böser Gott!“

 

 

 

Warum geht es guten Menschen so schlecht? Wir stoßen an die Grenzen des Begreifens. Der moderne Mensch verlor ,die Spur Gottes‘ in seinem Leben. Die Muschel umzingelt den Eindringling; d.h., immer mehr Perlmutt umzingelt ihn. Dadurch entsteht ein Schatz! Es entsteht ein Schatz in irdischen Gefäßen (Vgl. 2 Kor 4,7a) bzw. in dieser Muschel. Ja, es entsteht ein Schatz! (Siehe 2 Kor 4,7-11)

 

 

 

Die Muschel tat nicht mehr, als das Problem zu verarbeiten. Und, Geschwister, mir ist es heute so wichtig, dass du dein Problem verarbeitest, wo auch immer du sitzt und wo auch immer du diese Predigtbotschaft vernimmst. Das ist es, was Jesus meinte, als Er die Worte sprach: „Sammelt Schätze, die im Himmel sind.“ Sammelt „Perlen“, die ihr verarbeitet und abgehakt habt.

 

 

 

Deine Schätze bzw. Perlen sind deine verarbeiteten Probleme! Plötzlich bist du imstande, zu vergessen! Du denkst nicht mehr daran und nimmst es dir nicht mehr zu Herzen. Der Herr sucht Menschen, die ihre Probleme verarbeiteten, die das Negative in ihrem Leben überwanden, darüber nicht mehr reden und kein Wort mehr darüber verlieren! Perlmutt drüber! Dieses Problem einfach solange einhüllen, einhüllen, einhüllen und einhüllen, bis auf einmal ,eine Perle in der Muschel‘ entsteht. Isoliere deine Eindringlinge in deinem Leben!

 

 

 

Gebet: Lieber Heiland, Du willst unser Leben wertvoll machen; wertvoller, als es jetzt ist. Du bist unser reicher, kostbarer Vater. Du willst mehr von unserem Leben haben als Silber und Gold. Du willst mehr Wert in unserem Leben schenken. Du hast es so angelegt, dass wir ,eine köstliche Perle‘ werden. Darum passiert in unserem Leben so viel Negatives. Wir müssen hier durch große Tiefen gehen und bei Dir als reich Gesegnete einmal ankommen und das Ziel erreichen. Du züchtest diese köstliche Perle selbst, lieber Heiland. Ich danke Dir, dass Du an meinem Leben gearbeitet hast in schwierigen Situationen sowie in komplexen Umständen. Herr, Du hast mir die Augen geöffnet, mein Verständnis geöffnet, damit ich Dich verstehe. Ja, wir müssen durch diesen Prozess durch. Wir müssen ,Perlmutt werden in dieser Muschel‘. Lieber Heiland, ich danke Dir. Segne meine Hörer, wo auch immer sie sich befinden, in großen Tiefen vielleicht. Vielleicht haben sie große Schmerzen und Leiden zu erdulden und ihnen wird nichts erspart. Jetzt, lieber Heiland, wo irgendwo jemand verwundet auf dem Boden liegt, nicht mehr weiterkann und nur noch mit sich selbst beschäftigt ist, hilf ihm, diese Schicksalsschläge zu ertragen, lieber Gott, anzunehmen und zu sagen: „Ja, Vater, Du hast Gedanken des Friedens. Dein Wille geschehe in meinem Leben.“ Aus ihnen sollen Schätze werden, diese Perlen, die Du suchst! Herr, Deine Augen sind wunderbar! Deine Augen sehen nach dem Elenden, nach dem Leidenden, nach dem, der unter die Räuber fiel. Du erquickst unsere Seele und Du machst aus jedem Einzelnen von uns ,eine köstliche Perle‘. Ich segne meine Lieben, wo auch immer sie sind, in Jesu Namen, Amen.