Was Zahlen sagen – Predigt vom 23.07.2022

 

Ja, ich grüße euch ganz herzlich. Heute sind wir im Rechenunterricht, beim Rechnen und der Mathematik, beim lieben Gott. Wir sprechen heute über Zahlen. Die Natur ist voller Mathematik, voller Zahlen! Alles ist bis aufs Detail berechnet und geplant!

 

Als ich einmal in Jerusalem in der Gemeinde eines messianischen Predigers war, fragte ich: „Bruder, wie viele Leute kommen am Sabbat zu dir in den Gottesdienst?“ Er antwortete: „Wir haben zweihundertfünfzig Stühle, und manchmal müssen wir noch soundso viele dazustellen.“ Während wir die Gemeinde besichtigten, fragte ich abermals: „Sag einmal, wie viele Leute kommen am Sabbat zu dir in den Gottesdienst?“ Und er sprach dieselben Worte wie zuvor aus: „Wir haben zweihundertfünfzig Stühle, und manchmal müssen wir noch soundso viele dazustellen.“ Daraufhin sagte ich: „Bitte sprich doch mit mir nicht in Parabeln, sondern sage mir, wie es sich wirklich verhält!“ Daraufhin verriet er mir das Folgende: „Der Herr sprach zu unserem Stammvater David: Alles dürfe er zählen, bloß nicht die Menschen.“ (Siehe 2 Sam 24,1ff.; 1 Chr 21,1ff.) Die Menschen gehören dem Herrn! Gott wiegt, Er zählt nicht. Das sagte er, und diese Worte merkte ich mir gut! Der Herr wiegt! Er zählt nicht!

 

Doch der Herr ist der größte Mathematiker! Er ließ uns in der Heiligen Schrift so viele Zahlen zurück! ,Die Bibel ist so berechnend!‘ Wenn ich sie so manches Mal lese, muss ich gar nicht erst studieren, was darin enthalten ist, weil ich die Nummerierung der Kapitel und Verse sehe und daran bereits den Inhalt erkenne. Es gelingt, den Herrn mathematisch zu beweisen! Wir zählen die Kilometer, wir zählen das Geld, wir zählen die Jahre, wir zählen die Waffen, wir zählen alles, was wir an Materiellem haben, aber wir zählen keine Menschen, und zwar, weil sie dem Herrn zugehörig sind. Es sei denn, der Herr befahl es uns, wie folgt: „Zähle die Menschen, diese oder jene!“ Es ist uns also nur gestattet Menschen zu zählen, wenn der Herr es uns befahl.

 

Wir wissen, beim Auszug der Kinder Israels aus Ägypten waren es 600.000 Mann. Sie waren gezählt! Sechshunderttausend, keiner mehr und keiner weniger. (Siehe 2 Mose 12,37) Wäre es nur ein Mann weniger gewesen, hätten sie nicht ausziehen können, wieso auch immer. Sie hätten auch das Gesetz nicht empfangen. Darauf gehe ich später noch ein. Die Menschen sind Eigentum des Herrn. Wir sollen und dürfen auch die Menschen nicht richten, denn der Herr selbst ist der Richter über sie. Das sei nur in aller Liebe anheimgestellt.

 

Es folgen ein paar Gedanken über die Zahlen. Der Herr erlaubte und gebot sogar Zählungen. Wir sollen zählen, was auch immer das heißen mag. Wir sollen die Kosten überschlagen, ob wir das schaffen, so oder so, damit wir, wenn wir einen Krieg beginnen, wissen, wie wir uns verhalten sollen.

 

Mein Einstiegsvers lautet, wie nachfolgend geschrieben steht: Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als ein angesehener und untadeliger Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht vertritt (2 Tim 2,15). Diese Worte richtete Paulus an Timotheus. Er sprach: „Bemühe dich darum, dich vor dem Herrn als ein bewährter Haushalter und Arbeiter zu erweisen, der sich nicht schämen muss.“ Teile das Wort recht! Verstehe das Wort richtig! Und so auch die Heilige Schrift! Ich möchte ganz besonders heute über die Bibel sprechen.

 

Die Bibel ist ein Mathematik-Rechenbuch. Sie ist bis ins Detail ganz genau berechnet! Die Zahlen spielen ab dem ersten Buch Mose bis zum letzten Buch der Offenbarung eine ganz wichtige Rolle! Du sagst: „So etwas habe ich noch nie gedacht! Die Menschen nahmen doch die Kapitel- und Verseinteilungen vor sowie die Einteilung der Bibel insgesamt und alles Übrige!“ Doch der Heilige Geist rechnete sogar mathematisch mit, auf dass nicht etwa einmal ein i-Tüpfelchen fehle, angefangen bei den sieben Schöpfungstagen bis dahin, dass das Neue Jerusalem samt der zwölf Perlentore sowie der 144.000 Einwohner dort vom Himmel hernieder sinkt; die sieben Siegel, das Endgericht, die sieben Zornschalen, die sieben Endposaunen und alles Weitere, was stattfindet, ist genau berechnet! Und dann: „Beim Ton der letzten Posaune kommt Jesus zurück“, offenbart uns die Heilige Schrift. (Siehe Off 11,15)

 

Die Bibel ist voller Zahlen. Sie wurde vom Heiligen Geist verfasst. Der Heilige Geist nahm auch die Einteilung der Kapitel und Verse vor, obwohl es Menschen taten. Hier war ein Mathematiker am Werk, der die Menschen inspirierte. Zahlen sind viel mehr als eine Nummer. So wir die Zahlen studieren und ihre Bedeutung kennen, wissen wir, was im Vers enthalten ist und was uns vermittelt wird. Wenn ich zum Beispiel die Zahl 16 nehme, ganz gleich, wo ich das Buch öffne, das Buch Richter Kapitel 16 Vers 16, das 1 Buch der Könige Kapitel 16 Vers 16, das Evangelium nach Matthäus Kapitel 16 Vers 16 oder das Buch der Offenbarung Kapitel 16 Vers 16, prüfe es nach, es tritt immer Kampf und Krieg hervor. Der Herr kämpft um den Planeten Erde sowie um den Menschen.

 

Im Buch der Psalmen Kapitel 119 ist eine Erklärung enthalten. Eine solche Erklärung des Wortes Gottes bringt Erleuchtung! Auch Unerfahrene erhalten Einsicht! Sie verstehen plötzlich!, so: „Aha, ein Kapitel 16 Vers 16 bedeutet Krieg!“ Es steht geschrieben: Der Zugang zu deinen Worten leuchtet hell, sie schenken Einsicht den Unverständigen (Ps 119,130 DBU). Das Wort des Herrn vermittelt Einsicht und Erkenntnis! Sogar dem Unverständigen, dem Törichten, dem Einfachen, dem Bauern, dem Schlichten schenkt es Erkenntnis!

 

Die Zahlen eröffnen den Zugang zur Bibel! Ja, nur allein schon die Zahlen, die in der Bibel stehen! Die im Wort Gottes dargelegten inspirierten Zahlen sind nur ein Teil des geistlichen Lichtes. Ob man daran glauben will oder nicht, es ist wahr.

 

Heute will ich über den Nutzen der biblischen Zahlen sprechen. Was bedeutet das? Was habe ich davon, wenn ich das weiß, siehe Kapitel 16 Vers 16 oder auch andere Zahlen? Wenn du Kenntnis davon hast, sprengt und erweitert es deinen Horizont. Ohne überhaupt nur weiterzulesen werden dir die entsprechenden „Kommentare“ zuteil. Durch die Zahlen erlebst du dann, dass es aufgeht und, dass es der Herr genau plante. Manche Leute echauffieren sich und sagen: „Die Zahlen gehen uns gar nichts an!“ Aber ich sage: „Doch, doch doch!“

 

Ich denke nur an Daniel, der ein Astrologe war. Allerdings nicht in dem Sinne, dass er eine Voraussage vornahm bzw. die Leute über die Bedeutung der Tierkreiszeichen in Kenntnis setzte, sondern er war, laut der Informationen, die wir in der Bibel finden, ein Sternkundiger, ein Astrologe, wie geschrieben steht, siehe hier: Und der König sprach zu Aschpenas, seinem obersten Kämmerer, er sollte einige von den Israeliten auswählen, und zwar von königlichem Stamm und von edler Herkunft, junge Leute, die keine Gebrechen hätten, sondern schön, einsichtig, weise, klug und verständig wären, also fähig, an des Königs Hof zu dienen; und er sollte sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten lassen (Dan 1,3f.). Die Jünglinge sollten frei von Fehlern sein, schön an Gestalt, in aller Weisheit unterrichtet und reich an Erkenntnis. Sie sollten einsichtig sowie verständig sein und geeignet dafür, im Palast des Königs zu dienen. Außerdem sollten sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichtet sein. Daniel und seine drei Freunde waren Chaldäer. Sie waren Gelehrte der Astrologie. Sie waren weise. Manche Übersetzungen sagen, dass sie sich zu den Wahrsagern hielten, die Nebukadnezar die Träume deuteten.

 

Im Buch Daniel Kapitel 5 ist das Folgende aufgezeigt: Es steht geschrieben: Und der König rief laut, dass man die Zauberer, Wahrsager und Sternkundigen herbeiholen sollte. Und er ließ den Weisen von Babel sagen: Welcher Mensch diese Schrift lesen kann und mir sagt, was sie bedeutet, der soll mit Purpur gekleidet werden und eine goldene Kette um den Hals tragen und als der Dritte in meinem Königreich herrschen (Dan 5,7). Daniel tritt hervor und spricht: „Das ist doch ganz einfach: Mene mene tekel u-parsin.“ (Siehe Dan 5,25) Das vermochte er, weil er der Sprache der Hebräer kundig war! Es war hebräische Schrift! Deshalb ist es so wichtig, dass wir Kunde über die Sprache und die Mathematik des Himmels haben bzw. die Mathematik Gottes verstehen. Wenn wir sie verstehen, benötigen wir keine großen Offenbarungen, sondern nur ein verständiges Herz. Daniel verfügte über Kenntnisse der göttlichen Mathematik, der Zeichen- und Traumdeutung u.v.m. Er war ein Gelehrter, ein Weiser.

 

So viele Fromme überlassen alles Satan, den Ungläubigen und Esoterikern! Hernach wundern sie sich, dass das zu nichts führt und nichts bringt. Der Himmel und die Erde gehören dem Herrn und Seinem Volk. Er stellt nicht alles Satan anheim! Wir dürfen ihm weder die Astronomie noch die Astrologie überlassen! Es ist Gottes Hände Werk! Die Himmel rühmen die Herrlichkeit des Herrn. Wir dürfen nichts Satan überlassen, sondern sollen mutig Farbe bekennen wie folgt: „So spricht der Herr“ usw. Das Wort Gottes spricht sehr viel von den Sternen. Ich spreche über den Himmel und die Erde, weil der Herr soviel darüber sprach. Sein Wille geschieht im Himmel und auf Erden.

 

Der Herr befahl sogar Abram, einem Beduinen, die Sterne zu zählen, als er einen Zweifel hegte und den Herrn befragte. (Siehe 1 Mose 15,3) „Zähle die Sterne des Himmels. Wie viele Sternlein sind am Himmelszelt?“ (Siehe 1 Mose 15,5a) Der Herr steuert sie alle! Er teilte jedem Stern einen Namen zu und ruft sie beim Namen. Herr, sogar die Sterne loben Dich! (Siehe Ps 148,3) Tote Materie, tote Planeten vermögen den Herrn nicht zu loben! Es ist überall Leben vorhanden!

 

Auch König David blickte vor vielen Jahrhunderten zum Himmel und wurde vom Heiligen Geist inspiriert, wie nachfolgend geschrieben steht: Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke (Ps 19,1f. NLB). Die Himmel verkünden! Sie verkünden, sodass es sogar möglich ist, sich, gleich der Seeleute, nach dem Himmel auszurichten, damit man seinen Weg finde über den Ozean o.a. Offensichtlich ist Astronomie für den Herrn Ordnung. Der Herr ordnete sämtliche Galaxien und Sterne wunderbar!

 

Vor vielen Jahrhunderten verdrehten böse Menschen die Astronomie und versuchten, daraus Kapital zu schlagen. Sie nehmen Weissagungen mittels Tierkreiszeichen vor. Das ist Bluff! Die Astrologie von heute ist einzig und allein Bluff! Es wird Missbrauch betrieben! Menschen versuchen mittels deines Geburtsdatums zu bestimmen, wie du dich in Charakter und Persönlichkeit entwickeln wirst. Das ist Wahrsagerei, die unter dämonischem Einfluss steht und eine Verführung und Täuschung der Menschen ist! Die heutige Astrologie ist ein Bluff! Damals hatten die Leute Kenntnis darüber erlangt und lebten damit.

 

Die Mathematik samt der Zahlen sind für unsere Zivilisation und für unser Leben von großer Bedeutung. Wohl uns, wenn wir verstehen, was der liebe Gott sprach! Berechne es! Es steht geschrieben: Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du ruhen (2 Mose 23,12a). Bereits in den ersten Kapiteln des Alten Testaments fängt die Rechnung an. Sechs Tage sollst du arbeiten. In sechs Tagen schuf Gott die Welt. (Siehe 2 Mose 20,11a)

 

Wir alle werden täglich auf die eine oder andere Weise mit Zahlen konfrontiert. Zahlen sind notwendig und förderlich für unser Leben, damit wir es verstehen. Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebten Tag sollst du dich zur Ruhe begeben. Am achten Tag beginnt wieder etwas Neues. Immer wenn du die Zahl Acht in der Bibel liest, findest du einen Neuanfang. Das ist so schlicht.

 

Ich halte nichts von der esoterischen Numerologie und sämtlichen frommen Berechnungen wie etwa, wann das Weltende hereinbrechen würde. Wie viele fromme Berechnungen fanden darüber statt! Das ist alles nur Bluff! Ich halte auch nichts von irgendwelchen magischen Zahlen, die Glück oder Unglück bringen sollen. Das ist Aberglaube, satanisch, und steht im Widerspruch zum Wort Gottes. Es hat keinerlei Bedeutung. Aber wenn ich die Bibel lese, verstehe ich das Wort des Herrn.

 

Ich werde nur einige Zahlen nennen, da meine Zeit nicht ausreicht, um eine vollständige Abhandlung vorzunehmen. Die Bibel ist voller Zahlen, aber ich versuche, dir ein paar Tipps zu vermitteln, die dir während deines Bibelstudiums zugutekommen. Ich beschäftige mich viel mit den Zahlen der Heiligen Schrift. Was sagt die Bibel? Die Bibel steht zu diesen Zahlen. Ich denke nur an die Zahl Null. Es ist eine wunderbare Zahl, obgleich die Römer sie nicht kannten. Die Zahl 0 ist so wichtig, denn sie tritt zutage, wenn wir nichts sind und nichts haben. 00000 usw. Die Ziffer 1 davor hinzugefügt, ergibt die Zahl 100.000. Plötzlich kommt dabei eine riesige Zahl heraus!

 

Vielleicht ist dein Leben gerade sehr angespannt und du hast das Gefühl wie folgt: „Ich bin nichts! Ich kann nichts! Ich kam am Punkt Null an!“ Und wie oft gelangen wir an den Punkt Null!, so: „Hier ist nichts und da ist nichts!“ Aber aus Nichts schuf Gott die Welt! Mit Null fing Er etwas Neues an! Du sollst wissen, dass du nicht der Einzige bist, dem es so ergeht. Einige der größten Männer und Frauen, Knechte und Mägde des Herrn, von denen uns die Bibel berichtet, traten durch diese ,Null‘ hindurch und durchlitten sie! Einer von ihnen ist der Prophet Elia.

 

Daran denke ich. Elia eiferte und stritt so sehr für den Herrn, holte auf dem Karmel Feuer vom Himmel (Siehe 1 Kön 18,38a) und erledigte so viele Baalspriester! (Siehe 1 Kön 18,40f.) Doch er floh, als Isebel zu ihm sprach: „Morgen um diese Zeit wird dein Kopf rollen, lieber Elia!“ (Vgl. 1 Kön 19,2) Er kam sich so vor, als ob sein Leben nicht mehr lebenswert wäre. Das 1 Buch der Könige Kapitel 19 enthält diese Geschichte. Lies sie nach, wenn du willst. Du siehst: Der Prophet liegt unter dem Ginsterstrauch und ruft zum Herrn: „O Herr, mein Leben ist nichts wert! Ich bin eine Null! Ich bin nichts!“ und: „Ich habe genug geeifert! Mein Leben taugt nichts mehr! Ich will sterben! Ich habe genug, mein Gott! Nunmehr nimm mein Leben hin, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren!“ Und er legte sich nieder und schlief ein. (Siehe 1 Kön 19,4-5a) Die Zahl Null ist eine ganz wichtige Zahl! Wenn du nichts bist, Bruder und Schwester, dann bist du groß in den Augen Gottes! Dann fängt der Herr mit dir etwas Neues an, so wie es dem Propheten Elia widerfuhr.

 

Die Null ist eine der wichtigsten Zahlen! Ich fahre fort: Und er legte sich hin und schlief unter dem Ginster. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss! Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb (1 Kön 19,5-8). Die Vierzig ist genauso eine Zahl, der, biblisch betrachtet, eine große Bedeutung zukommt. Wir sollten auf die Zahlen achten: von 0 auf 40, nicht 140, aber 40. Das ist genug. Elia erreichte in seinem Leben das, was er niemals als Mensch hätte erreichen können. Er dachte: „Ich bin allein übriggeblieben!“ ,Sein Tank war leer.‘ Er kam am Nullpunkt an.

 

Wenn wir am Nullpunkt angelangt sind, nothing und gar nichts mehr sind, sind wir für Gott bereit! Vielleicht trifft das gerade auf dich zu. Du bist, gleich Elia, kurz vor dem Aufgeben. Du sagst: „Ich habe genug! Ich bin erledigt! Ich bin fix und fertig! Schluss mit dem ganzen Druck! Schluss mit den ganzen Kämpfen! Ich vermag das alles nicht mehr zu tragen! Ich habe überhaupt keine Kraft mehr! Ich bin bei Null angelangt!“ Die Null ist eine wichtige Zahl in unserem irdischen Leben. Bei Null fängt unsere Rettung an, dann nämlich, wenn wir nothing und nichts sind. „Alles, Herr, bist Du!“

 

Ist dir aufgefallen, dass der Herr eingreift, wenn es dir gleich Elia geht, der am Ende seiner Kräfte bzw. am Nullpunkt angelangt war? Die Null ist keine schlechte Situation, sondern eine gute Ausgangsbasis! Zumindest der Herr beachtet dich, wenn du bei Null ankamst. Der Herr ist bereit, dir in dem Augenblick zu helfen, wenn du am Nullpunkt angelangt bist! Das ist der Punkt, an dem etwas passiert in deinem Leben!

 

Nun betrachte ich weitere Zahlen; ich streife sie nur, denn ich kann nicht alle ausführlich behandeln. Die Zahl 1 in der Heiligen Schrift steht immer für Gott. Es gibt nur einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe. Ja, es gibt nur einen Herrn. (Siehe Eph 4,5) Die Zahl Eins steht für die Einheit. (Vgl. Eph 4,3)

 

Die Zahl 2 steht für Jesus und unsere Erlösung. Betrachte die Bibel. Immer dann, wenn du eine Zwei liest, hat es etwas mit Jesus zu tun. Das verhält sich sowohl im Alten als auch im Neuen Testament gleich. Es sind Gegensätze. Ich verweile beim Buch der Offenbarung, der Apokalypse, dem letzten Buch der Bibel. Es enthält die Gegensätze. Zwei Führer stehen sich vis-à-vis gegenüber: Jesus, das Lamm Gottes, und Satan, der Drache. Beide kämpfen miteinander. Beide ringen um diesen Planeten Erde. Satan vergewaltigt die Menschen. Zwei Gottesdienste finden wir im Buch der Offenbarung: zum einen den falschen Gottesdienst, den Gottesdienst des Tieres, und zum anderen den wahren Gottesdienst, den Gottesdienst des Herrn. Die einen bekehren sich, und die anderen nicht. Die einen vollzogen die Buße, und die anderen nicht.

 

Im Buch der Offenbarung finden wir zwei Städte: Jerusalem, die feste Stadt der Wahrheit, im Gegensatz zu Babylon, dem Zentrum der Verwirrung, des Betrugs und der Aufruhr; Jerusalem, der Wohnsitz des Herrn, und Babylon, der Wohnsitz und die Wirksamkeit Satans und des Tieres. Diese zwei Gegenüberstellungen finden wir im Buch der Offenbarung sooft vor! Es gibt die zwei Frauen: die Braut des Lammes, und die Hure Satans. Die Hure ist ein Bild auf die falsche Religion. Die eine Frau ist hell gekleidet. (Siehe Off 12,1) Die andere ist bekleidet mit Purpur. (Siehe Off 17,4a) An ihren Händen klebt das Blut der Heiligen. Sie macht die Nationen trunken! (Siehe Off 17,2)

 

Im Buch der Offenbarung finden wir zwei besondere Zeichen vor: Das Siegel Gottes als ein Zeichen völliger Hingabe und Treue zum Herrn, im Gegensatz zum Malzeichen des Tieres. Interessant ist festzustellen, dass das Siegel Gottes auf die Stirn der Heiligen geschrieben wird als der Sitz des Geistes. Dort wird das Siegel aufgedrückt, wodurch die freie Wahl angedeutet wird, wie folgt: „Ich entschied mich, Jesus nachzufolgen!“ Während das Malzeichen des Tieres auf die Hand des Menschen gedrückt wird. Es wird auf Stirn oder Hand empfangen. Die Hand als Symbol der Gewalt deutet auf Folgendes hin: Satan zwingt die Menschen dieses oder jenes zu tun. Zwangsherrschaft! Zwei Geisteskräfte sind also im Buch der Offenbarung enthalten. Die Zahl Zwei bedeutet zwei Geisteskräfte: einerseits den Heiligen Geist, und andererseits die bösen Geister bzw. die Scheinwirkungen Satans. Gut und Böse stehen sich gegenüber.

 

Das Buch der Offenbarung Kapitel 13 Vers 14: Interessant ist, die Zahl 1 steht für den Herrn, die Zahl 3 für die Trinität, insbesondere für den Heiligen Geist. Die Ziffer 1 des Verses 14 steht abermals für Gott, und die Zahl 4 für die Welt samt der Menschheit; die vier Himmelsrichtungen. Ich komme später noch einmal darauf zurück. Der Antichrist tut große Zeichen, sodass sogar Feuer vom Himmel auf die Erde fällt und die Menschen verführt werden. (Siehe Off 13,13) Weiter lese ich dann: Er verführt die, die auf der Erde wohnen. (Siehe Off 13,14a) Diese, die im Himmel beim Herrn weilen, können nicht mehr verführt werden, aber jene, die noch auf Erden sind. Und dann: Und sie werden verführt durch die Macht des Tieres, und es sagt, dass die, die auf der Erde wohnen, das Bild anbeten sollen. Und es wurde ihnen gegeben ein Geist, dass sie das Bild anbeten. (Vgl. Off 13,14b-15a)

 

Das Buch der Offenbarung Kapitel 16 Vers 14: Die Bedeutung der Zahl 16 ist: Gott kämpft. Der Vers 14 besteht aus der Zahlenfolge 1 und 4. Das heißt also, der Herr kämpft um diese Welt. Es steht geschrieben: Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; es sind Geister von Dämonen, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen (Off 16,13f.). Was wir hier haben ist eine weltweite Versuchung! Ja, eine weltweite Verführung! In der Endzeit ist alles weltweit!

 

Das Buch der Offenbarung Kapitel 19 Vers 20: Hier haben wir auch wieder die Zahl 1 bzw. 10 und 9. Der Vers 20 lautet, wie nachfolgend geschrieben steht: Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte (Off 19,20).

 

Zwei Ernten begegnen uns im Buch der Offenbarung. (Siehe Off 14,14ff.) Die Menschen werden die Botschaft der Offenbarung entweder annehmen oder verwerfen. Da ist auf der einen Seite die Kelter des Zornes Gottes und auf der anderen das Schicksal der Ungläubigen, das, was eintrifft, was sie erwartet. Wir finden hier immer zwei parallel stattfindende Gegensätze vor.

 

Zwei Trübsalszeiten sind im Buch der Offenbarung enthalten. Die lange Zeit ist die mittelalterliche Verfolgung. 42 Monate sind 3,5 Zeiten bzw. 1260 Tage. Das ist eine lange Zeit für die Gemeinde, die verfolgt wird. Die kommende Trübsalszeit besteht aus sieben Plagen bzw. aus den Zornschalen und Gerichten Gottes. Das ist eine so große Trübsal für die gottlosen Menschen, wie es sie noch nie zuvor gab. Eine Trübsalszeit ist für die Gemeinde Jesu. Es steht geschrieben: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen (Apg 14,22b). Um es verständlich zu machen: Die erste Trübsalszeit sind die Seelen unter dem Altar; das fünfte Siegel. (Siehe Off 6,9) Nach dem Ende der Gnadenzeit gibt es keine Märtyrer mehr. Es gibt zwei Malzeichen.

 

Alle Bewohner des Planeten Erde werden am Ende auf der einen oder anderen Seite an zwei Mahlzeiten teilnehmen: Entweder am Abendmahl des Lammes (Siehe Off 19,9a) oder am Mahl der wilden Vögel, der Aasgeier. (Siehe Off 19,21b) Das erste Mahl ist der herrliche Anfang des neuen Lebens, und das zweite Mahl ist das tragische Ende des vergangenen Lebens. Die eine Mahlzeit ist eine der Freude und die andere eine des Kummers und des Todes.

 

Die Zahl Zwei zieht sich wie ein roter Faden durch die Offenbarung. Die Menschheit wird in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe sind diese, welche Jesus nachfolgen, und die andere jene, welche Jesus nicht nachfolgen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Die eine Menschengruppe ist für das ewige Leben und die andere für die ewige Verdammnis bestimmt, was das auch immer heißen mag. An Jesus scheiden sich die Geister. Der eine wird angenommen und der andere nicht, wie nachfolgend geschrieben steht: Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben (Mt 24,40f.). Wenn der andere Jesus ablehnt, bist du nicht für ihn verantwortlich! Du musst nicht gleich Schuldkomplexe und negative Gefühle entwickeln, so: „Ja, ich bezeugte und er bekehrte sich nicht.“ Du darfst das ruhig dem Herrn überlassen. Gott kommt mit jedem zurecht. Ich denke nur an die beiden Patriarchen Esau und Jakob. Der Herr kam sowohl mit Jakob als auch mit Esau zurecht. Gott kommt mit jedem Menschen zurecht, auch während der Endzeit.

 

Es gibt zwei Bereiche im Leben eines jeden Menschen. Der eine Bereich ist der spirituelle und der andere der physische bzw. körperlich-sichtbare. Es gibt Himmel und Erde. Es gibt zwei Bereiche, innerhalb derer sich die Menschen befinden. Dein Wille geschehe auf Erden, wie er im Himmel bereits geschah. (Siehe Mt 6,10) Es gibt die sichtbare und die unsichtbare Welt.

 

Die Zahl 3 ist die Trinität. Nach der Bibel wies der Herr im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israels aus Ägypten den Juden einen Kalender zu. Eine ganz neue Zeitrechnung bzw. ein ganz neues Leben trat in Kraft. Das geschah durch den Heiligen Geist, wie nachfolgend geschrieben steht: Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen (2 Kor 5,17 HFA). Ist also jemand in Christus so ist er eine neue Schöpfung! Halleluja! Preis Gott!

 

Der Herr verlieh damals den Kalender durch einen Dritten. Das war Mose. Sie hatten zuerst einmal den Aaron, die Miriam, und Mose war der Dritte. Durch den Dritten teilte der Herr den Kalender (Siehe 2 Mose 31,12-17) sowie das Gesetz (Siehe 2 Mose 31,18) zu, was auf dem Berg Sinai stattfand. Dem Herrn ist die Zahl wichtig. Das Alte Testament besteht aus Mose, den Propheten und den Schriften. Was sprach Abraham zu dem reichen Mann, zur Zeit, da er in der Hölle schmorte? „Sie haben Mose, die Propheten und die Schriften; lass sie dieselben hören.“ (Vgl. Lk 16,29) Jesus sprach: „Die Schriften, die Propheten, Mose, das Gesetz u.v.m. zeugen von mir.“

 

Alles auf dieser Welt spricht für die Trinität. Du musst nur die Augen öffnen! Jeder Baum besteht aus Wurzel, Stamm und Krone. Jedes Ei, das du morgens zum Frühstück ist, besteht aus Eigelb, Eiweiß und Schale. Die Trinität tritt überall zutage. Der Mensch besteht aus Seele, Geist und Leib. Trinität – dieser dreieinige Gott ist überall verborgen: in der These, Antithese und Synthese. Wir haben drei Zeitformen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Überall finden wir die Zahl Drei vor.

 

Es gibt drei Ansichten dieser Welt: Erde, Meer und Himmel. Es gibt drei große Königreiche: Tiere, Gemüse und Mineralien. Es gibt drei Formen der Materie: fest, flüssig und gasförmig. Überall begegnen wir der Trinität. Es gibt drei Farben; nicht etwa sieben oder sechs, wie es die Homo-Welt vorgibt. Es sind die Farben blau, rot und gelb. Aus diesen drei Farben bestehen sämtliche Farben dieser Welt.

 

In der Stiftshütte verbarg sich der Herr selbst. Sie bestand aus dem Vorhof, dem Heiligtum und dem Allerheiligsten. So auch die drei Weisen aus dem Fernen Osten. Was brachten sie dem Herrn Jesus, der zu Bethlehem in der Krippe lag? Weihrauch, Myrrhe und Gold. Jesus war König, Priester und Prophet. So wird uns Jesus dargestellt. Wenn die Zahl Drei irgendwo in der Einteilung von Kapiteln und Versen vorkommt, dann darfst du gleich wissen: Das ist die Trinität!

 

Ich komme zur Zahl 4. Ich gehe nur flüchtig die Zahlen durch. Die Zahl Vier steht für das Fleisch. Wir haben bisher Bedeutung über die ersten vier Zahlen erlangt. Die Zahl Eins steht für Gott, die Zahl Zwei für Schöpfung, die Zahl Drei für Himmel sowie Mensch und die Zahl Vier für Erde, die vier Himmelsrichtungen, die existieren. Die Zahl Vier steht für diese Welt, sowohl für den göttlichen als auch für den irdischen Bereich. Hier geht es um das Doppelte, was wir wahrnehmen. Wir nehmen den Himmel wahr und wir nehmen die Erde wahr, und dieser Unterschied existiert  gegenüber Gott. Erst durch Jesus verstehen wir die irdischen und die himmlischen Belange; die ganze Fülle der Gottheit.

 

Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat (Joh 12,45 GNB). „Wer mich sieht, sieht den Vater“, sprach Er. Jesus überbrückt die Gegensätze Himmel und Erde bzw. das Diesseits und das Jenseits, und so auch Zeit und Ewigkeit. Nach Seinem Tod bzw. nach der Auferstehung begab Er sich wieder zurück zu Seinem Vater. Das ist Jesus. Er sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater (Joh 16,28). Beachte die Einteilungen dieser Verse: 1-6-2-8. Verstehst du? „Ich ging von meinem Vater aus und kam in die Welt. Wiederum verlasse ich diese Welt und gehe wieder zum Vater zurück.“ Ade! Goodbye! Jesus kennt beide Seiten, beide Welten, beide Dimensionen. Er vertritt die Gesamtheit der Menschheit bzw. der Göttlichkeit. Jesus vertritt beide Parteien.

 

Die Zahl Vier wird aus der Zahl Zwei, dieser Grundzahl, gebildet. Die Zahl Vier repräsentiert diese Welt, also die vier Himmelsrichtungen. Es steht geschrieben: Und er wird ein Zeichen aufrichten unter den Völkern und zusammenbringen die Verjagten Israels und die Zerstreuten Judas sammeln von den vier Enden der Erde (Jes 11,12). Über die vier Begriffe von Raum, wie Breite, Länge, Höhe und Tiefe, wird uns im Epheserbrief berichtet wie folgt: Es steht geschrieben: Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt (Eph 3,17b-19). Die Zahl Vier beschreibt uns das Dasein, das Sichtbare der Welt. Die Zahl 4 entspricht dem Zahlenwert des letzten Buchstabens des hebräischen Alphabets. Und nimmt man das als 100 an, kommt 800 dabei heraus. Das stellt Alpha und Omega dar. Das ist Jesus: Anfang und Ende. Das ist der Herr für uns.

 

Im menschlichen Leben tritt die Zahl 40 auf – wir betrachteten soeben die Zahl 4 – und so man sie mal Zehn nimmt, kommen wir auf Vierzig. Das ist die Grenzzahl unserer Prüfungen. Viermal Zehn, das sind die Prüfungen. Wir werden geprüft. Das Leben besteht aus Prüfungen. In deinem Leben ist die Zahl Vierzig die Zahl der Prüfungen.

 

Im ersten Buch Mose tritt die Zahl 400 als die Zeit der Bedrückung hervor, wie geschrieben steht, siehe hier: Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen Fremdlinge sein werden in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und unterdrücken vierhundert Jahre (1 Mose 15,13). Israel war vierhundert  Jahre in der ägyptischen Knechtschaft! Als „der Same Abrahams“ sowie die Nachfolger des Herrn gerieten sie vierhundert Jahre in Bedrückung. Wir sind in der Bedrückung und müssen auch diese Zeit leben. Seit der Zeit der Reformation bis heute sind es vierhundert Jahre der Bedrückung und der Verfolgung. Die Menschen werden gehetzt. Im 1 Buch Mose 2 Vers 10 finden wir zum ersten Mal die Zahl Vier vor. Der Garten Eden ist von vier Flüssen umgeben. Ein Fluss wird uns genannt: der Euphrat. Andere Flüsse umgeben diesen Garten Eden, wie nachfolgend geschrieben steht: Und es geht aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilt sich von da in vier Hauptarme (1 Mose 2,10).

 

Die Zahl 16 erwähnte ich bereits. Gott kämpft. Er kämpft um Seine Schöpfung, um die Kreatur. Er überlässt nichts Satan, nicht einmal eine Haarlocke. Nach der Zahl Vierzehn folgen die Zahlen Fünfzehn und Sechzehn. Diese beiden zuletzt genannten Zahlen stellen dar, dass Christus wieder auf die Erde zurückkommt. Das macht die Zahl 15 klar, und zwar in zweifacher Weise: Zum einen setzt sich die Zahl 16 aus den Ziffern 1 und 6 zusammen. Die Ziffer 1 ist der Herr und die Ziffer 6 ist die Zahl des Menschen, angelehnt an den nun folgenden Bibelvers: Es steht geschrieben: Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist (Lk 19,10). Du siehst, wie alles so schön aufeinander abgestimmt ist. Betrachte das Evangelium nach Matthäus Kapitel 16 Vers 16 sowie den darauffolgenden. Darin ist enthalten, was nachfolgend aufgezeigt ist: Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel (Mt 16,16f.). Was das auch immer zu bedeuten hat. Zum anderen ist die Zahl Sechzehn wesentlich bestimmt durch die Zahl Vier, die Zahl der Erde. Hieraus lässt sich ableiten, dass die Zahl des Sohnes zwei Male die Vier ist. Das weist auf das Ende hin. Die Zahl Sechzehn drückt somit die Vollendung der Erde aus. Der Herr kämpft um den Planeten Erde. Im Buch der Offenbarung Kapitel 16 Vers 16 ist enthalten, wie der Herr um den Planeten Erde streitet. Es steht geschrieben: Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf Hebräisch Harmagedon (Off 16,16).

 

Die Zahl 17 bedeutet Sieg und Triumph. Wenn du irgendwo in der Bibel die Zahl Siebzehn siehst, das siebzehnte Kapitel oder den siebzehnten Vers, dann ist Folgendes ganz klar: Hier geht es um Triumph, um Sieg und Segen des Herrn, wie nachfolgend geschrieben steht: In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte (1 Mose 7,11f.). Am siebzehnten Tag findet das Gericht nebst der Vollendung statt. Der Herr bereute, dass Er die Menschen geschaffen hatte. Das nur nebenbei. Oder lies, was geschrieben steht, siehe hier: Am siebzehnten Tag des siebenten Monats setzte die Arche auf dem Gebirge Ararat auf (1 Mose 8,4). Die Arche setzte auf und ruhte am siebzehnten Tag. Betrachte! Hier geht es abermals um den siebzehnten Tag. Der zuerst genannte Bibelvers offenbart unmittelbar den Beginn der Flut und die Zeit des Gerichts über die erste Menschheit, und der zu zweit genannte zeigt den Herrn, also die Ziffer Eins verbunden mit der Ziffer Sieben als Seine vollkommene Heiligkeit. Die beiden Ziffern Eins und Sieben bilden die Zahl Siebzehn. Durch den zweiten Bibelvers wird die Situation unmittelbar klargestellt: Jetzt fängt etwas ganz Neues an. Der Herr beginnt, mit Seiner Gnade zu arbeiten.

 

Die Ziffern Eins und Sieben ergeben die Zahl Acht. Das bedeutet Neuanfang. Mit acht Menschen fing der Herr die Zivilisation neu an. Es ist der Überrest, der in der Arche verborgen war. Wir finden die Zahl Acht, welche auf Christus hinweist: 888. Das ist Jesus, der Vollender unseres Glaubens. (Siehe Hebr 12,2a)

 

Ein ähnliches Auftreten der Zahl Siebzehn finden wir im Leben der Patriarchen. Weißt du, wenn du die Zahlen kennst bzw. Kunde über die Mystik der Heiligen Schrift hast, darüber, was der Heilige Geist durch die im Wort Gottes enthaltenen Zahlen zu dir spricht, wird vieles klargestellt. Es steht geschrieben: Und dies ist die Geschichte von Jakobs Geschlecht: Josef war siebzehn Jahre alt und hütete mit seinen Brüdern die Schafe; er war Gehilfe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters, und er hinterbrachte ihrem Vater ihre üble Nachrede (1 Mose 37,2). Josef weidete in seinem siebzehnten Lebensjahr die Herde seiner Brüder, als er als Sklave verkauft wurde und in Gefangenschaft geriet. Man hätte Folgendes wissen sollen: Hier beginnt der Herr etwas Neues. Das Alte, das Menschliche wird abgeschlossen und Gott fängt etwas Neues an mit „Siebzehn“. „Mit Siebzehn fängt das Leben an.“ Ja, so verhielt es sich bei Josef.

 

Und schließlich finden wir den folgenden Bibelvers vor: Und Jakob lebte im Lande Ägypten siebzehn Jahre; und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, betrugen 147 Jahre (1 Mose 47,28 ELB). Siebzehn Jahre lebte er im Lande Gosen mit Josef zusammen. Er freute sich, als er erfuhr, dass Josef noch lebte! Josef hätte wissen können: „Jetzt fängt mein Leben an! Jetzt fängt der Herr meine Geschichte an!“

 

Der erste Bibelvers zeigt den Beginn der Leiden Jakobs aufgrund der Trauer um Josef. Der zweite Bibelvers zeigt die glückliche Zeit, in der Jakob wieder mit Josef vereint ist. Die Zahl Siebzehn stellt also auf der einen Seite Gericht und Leiden dar, und auf der anderen Seite Gnade, Rettung und Freude.

 

Die zweifache Zahl Siebzehn, also zweimal die Zahl Siebzehn, ergibt die Zahl 34. Nach jüdischer Zählung ergeben die Anzahl der Lebensjahre Jesu, da Er auf dieser Erde wirkte, vierunddreißig Jahre. Dann wurde Er gekreuzigt, und nachdem Er auferstand, wurde Er in den Himmel entrückt. Das fand nach vierunddreißig Jahren statt.

 

Die Zahl 8 steht für den göttlichen Neubeginn. Das wurde vorhin im Zusammenhang mit Noah erwähnt. Die Zahl Acht ist der Tag des Herrn. Am achten Tag versammelten sich die Gläubigen in Jerusalem. Nicht also am Sabbat, sondern am achten Tag.

 

David kam als das achte Kind von Isai zur Welt. Der Prophet Samuel fragte Isai, was geschrieben steht, siehe hier: Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er aber sprach: Es ist noch übrig der jüngste; und siehe, er hütet die Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht niedersetzen, bis er hierhergekommen ist. Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn der ist's (1 Sam 16,11f.). Das war der König. Du siehst, es konnte kein König im Hause des Isai gesalbt werden, bevor nicht das achte Kind zugegen war.

 

Die Zahl 9 steht für das göttliche Geheimnis. Die neunte Stunde: Es steht geschrieben: Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt 27,45f.) Drei Stunden währte die Sonnenfinsternis, als Jesus starb und die Erlösung vollbracht wurde. Was verrichtete der Herr in dieser Zeit? So viel zur neunten Stunde.

 

Betrachten wir die siebzig Jahrwochen Daniels – meine Zeit reicht nicht aus, um auf alle Zahlen einzugehen; ich könnte noch eine Predigt abhalten, die bis morgen früh andauern würde –  erkennen wir Folgendes: Sie besteht aus neunundsechzig Jahrwochen nebst der siebzigsten Jahrwoche, die aus neun bestimmten Zahlen besteht. Hier wurde der Messias, der Heiland, gekreuzigt. Es war die Möglichkeit vorhanden, den Zeitpunkt der Kreuzigung Jesu ganz exakt und genau zu berechnen, nachdem das Wort „Jerusalem werde wieder aufgebaut werden“ gefallen war. Von da an sollten neunundsechzig Wochen vorüberziehen bis der Gesalbte gekreuzigt werden sollte, wie geschrieben steht, siehe hier: So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit (Dan 9,25). 

 

Die Zahl Neun steht auch für Gericht des Herrn sowie für Belagerung. Wir wissen, dass im neunten Jahr des König Zedekias die Belagerung und Einnahme Jerusalems stattfand, wie nachfolgend geschrieben steht: Im neunten Jahr seiner Herrschaft, am zehnten Tage des zehnten Monats kam Nebukadnezar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer vor Jerusalem, und sie belagerten es und machten Bollwerke ringsumher (Jer 52,4). Und dann: König Hoschea regierte neun Jahre. (Siehe 2 Kön 17,1) Solange, bis die Assyrer kamen und Samarien einnahmen. (Siehe 2 Kön 17,5f.) Die Einnahme Jerusalems ist ein typisches Anzeichen für Gericht. Also, du weißt dann: „So ist es. Das bedeutet dieses und jenes.“

 

Die Zahl 10: Dazu brauche ich nicht viel zu sagen, das sind die zehn Gebote, aber auch die zehn Plagen sowie die zehn Verheißungen bzw. Segnungen für die Kinder Gottes. Der Herr im Leben des Menschen wird durch die Zahl Zehn dargestellt.

 

Die Zahl 11: Josef erblickte als das elfte Kind das Licht der Welt. Die Zahl Zwölf fehlte noch. Das war Benjamin. Darauf gehe ich später ein. Das Jahr hat zwölf Monate. Es gibt zwölf Älteste. Jerusalem hat zwölf Tore. Das ist ein Bild, das für die göttliche Einheit steht. Für Gottvater steht die Zahl Eins sowie für Jesus die Zahl Zwei steht. Das ergibt die Zahl 12. Jakob hatte zwölf Söhne. Es waren zwölf Stämme vorhanden. Jesus hatte zwölf Jünger. Benjamin ist nur eine Hinzufügung! Passt gut auf! Jakob hatte bis jetzt elf Kinder; das zwölfte war Benjamin. Seine Geburt hatte noch nicht stattgefunden zum Zeitpunkt, da Josef verkauft wurde. Benjamin ist eine Hinzufügung. Im Buch Richter lesen wir, dass es der Stamm Benjamin war, der sich als erstes von den elf Stämmen löste. (Vgl. Ri 21,6) Die Geschichte ist interessant. Wir können getrost sein. Das Wort des Herrn, die Heilige Schrift, gab Gott ein. Der Apostel Paulus trat aus dem Stamm Benjamin hervor! Er löste sich von den elf Stämmen und wurde ein Missionar der Heiden. Er war gesandt, um den Heiden zu predigen. Petrus und die anderen Apostel waren gesandt, um den Juden das Heil zu verkünden. (Siehe Gal 2,7) Paulus löste sich gleich Benjamin!

 

In Hinblick auf die Zahl Zwölf trägt die Zahl Elf den Charakter des Unvollendeten. Auch bei den Jüngern Jesu war es so. Judas Iskariot hängte sich auf, verstehst du? Es sind zwar alles nur Zahlen, über die ich hier rede, aber die Bibel ist voller Zahlen. Judas Iskariot hängte sich auf, denn er war nicht der echte Jünger Jesu, den der Heilige Geist haben wollte. (Siehe Mt 27,5) Das war auch nicht Matthias, der gewählt wurde! (Siehe Apg 1,26) Es hätte Saul von Tarsus sein müssen! Er war wahrscheinlich der zwölfte Jünger, den der Herr erwählte und ,hinzu‘ tat.

 

Die Zahl 14 ist die Zahl der Vollkommenheit. So wie die Zahl Zwölf die Zahl der Regierung Gottes in der Welt ist, so ist die Zahl Vierzehn die Zahl der Vollkommenheit Gottes im Kosmos, in der Schöpfung und im Universum in Verbindung mit der Zahl der Vollkommenheit Sieben, denn die Ziffer Sieben addiert mit der Ziffer Sieben ergibt die Zahl der Schöpfung. Sie geht aus zweimal der Ziffer Sieben hervor und ergibt die Zahl Vierzehn.

 

Interessant ist die Zahl 43. – Ich kürze ab. – Sie steht für Gräuel und Verwüstung an heiliger Stätte. Die Ziffer 4 steht in Verbindung mit der Ziffer 3; der Mensch verwüstet die heilige Stätte! Immer wenn Objekte gezählt werden, wird gefragt, ob sie groß oder klein waren. Sie werden gemessen. Auch die klugen und törichten Jungfrauen: Sie gingen dem Bräutigam entgegen. Die einen waren töricht und die anderen klug. (Siehe Mt 25,2) Bei Gott zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität. Das zählt bei Gott!

 

Beim Auszug der Kinder Israels mussten es exakt sechshunderttausend Mann sein. Wenn nur einer gefehlt hätte, hätten die Kinder Israels nicht ausziehen dürfen. Du denkst: „Bruder Matutis, wieso verkündigst du das?“ Ja! Das gilt auch für die Erlösung! Erst wenn die Vollzahl der Nationen einging, findet die Wiederkunft Jesu statt! Wenn es nicht zur Vollzahl von 600.000 gekommen wäre, hätte das Gesetz nicht gegeben werden können. Erst nachdem die Vollzahl erreicht war, fand dieses Ereignis statt. Der Herr befahl die Zählung. Dem Herrn geht es um die Vollzahl. „Isai, sind das alle deine Söhne?“, fragte der Prophet. „Nein, einer ist noch draußen.“ Erst hernach, als alle Söhne versammelt waren, fand die Salbung statt. Wenn sich zehn Gerechte in Sodom aufgehalten hätten, ja so ist der Herr, hätte Er Sodom und Gomorra unversehrt gelassen.

 

Gottes Segen trifft ein, wenn Zahl und Zeit stimmen. Auch in unserem Leben ist es so wichtig, dass Zahl und Zeit stimmen. Als die zwölf Apostel, nachdem der zwölfte gewählt war, einmütig beieinander waren – Die Zahl 12 mal die Zahl 10 ergibt die Zahl 120 – fiel der Heilige Geist. Pfingsten erfüllte sich. Erst als der zwölfte Apostel aufgenommen wurde, als Petrus und Paulus einander die Hand gaben, konnte das Evangelium in die Welt getragen werden. (Siehe Gal 2,9) Der eine ging in die Judenmission und der andere in die Heidenmission. Ich erwähne es nur kurz, damit wir merken, wie wunderbar die Bibel ist. Also, ich könnte nur über die Zahlen predigen und euch damit einen ganzen Abend unterhalten.

 

Die Grenzen Israels werden nach der Zahl der Kinder Israels festgelegt. Sind wenig Juden in Palästina und Kanaan, sind die Grenzen schmal gehalten. Sind aber viele Juden in Israel – höre mir gut zu – so werden die Grenzen erweitert. Derzeit passiert Folgendes: Moskau verbietet den Juden in dieser Kriegsphase nach Israel auszuwandern. Die jüdische Agency darf nicht dafür werben, nach Israel auszuwandern. Satan weiß und will verhindern, dass das Reich Gottes errichtet wird. Satan kennt auch die Zahlen. Er weiß, was der Herr plante.

 

Vor der Offenbarung der Tora, also des Gesetzes, war, der Bibel zufolge, jeder geheilt! Bevor das Gesetz gegeben wurde, war kein Kranker und Gebrechlicher unter ihnen. (Vgl. Ps 105,37b) So genau ist es in der Bibel festgelegt! Das heißt, sie befanden sich alle in einem vollkommenen Zustand, sodass sie vor den Herrn treten konnten ohne Fehl und Makel. Genau dasselbe wird sein zur Wiederkunft Jesu, wenn der Herr die Seinen ruft. Durch die Gnade meines Heilands wird kein Kranker, kein Armer, kein Gebrechlicher, kein Sünder und niemand Negatives da sein. Alle werden vollkommen sein. Der Herr füllt unseren Mangel mit Seinem Reichtum aus. (Vgl. Phil 4,19) Das wird geschehen zur Wiederkunft des Herrn, damit der Vater eine Braut bekommt, die ohne Flecken und Runzeln ist. Der Heilige Geist wird unseren Mangel ausfüllen, so wie es sich damals beim Auszug der Kinder Israels aus Ägypten verhielt.

 

Zähle! Weißt du, wenn du anfängst zu zählen, macht das die Dinge reell. Zähle, denn nur wenn wir den Zahlenwert eines Dinges kennen bzw. ein Zahlenwert angegeben wurde, wissen wir, was wir haben. Du hast dein Geld gezählt und weißt, dass du hundert Euro, Kopeken oder dergleichen in der Hand hältst.

 

Zähle die Segnungen des Herrn, dann weißt du, wofür du dankbar bist! Nun komme ich allmählich zu dem geistlichen Teil, um den es mir geht. Danke! Lobe und preise den Herrn für die Segnungen Gottes, die du empfingst, wie nachfolgend aufgezeigt ist: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat (Ps 103,2). Dann weißt du, wie reich du bist und was du mit deinem Reichtum anfangen kannst. Solange du die Segnungen – deine Kopeken – nicht gezählt hast, Bruder und Schwester, weißt du nicht, wie reich du bist und was du wirklich besitzt. Dann hast du kein gutes Gefühl und weißt auch nicht, was du dem Herrn opfern sollst. Du solltest dem Herrn den Zehnten opfern. Das ist der zehnte Teil deines Einkommens bzw. aller Segnungen, die du von Gott empfingst. (Siehe Mal 3,10)

 

Gott gibt vor, was nachfolgend geschrieben steht: Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen. Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern. Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den HERRN. Und ihr sollt herzubringen neben eurem Brot sieben einjährige Lämmer ohne Fehler und einen jungen Stier und zwei Widder – das soll des HERRN Brandopfer sein – mit ihren Speisopfern und Trankopfern als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den HERRN. Dazu sollt ihr opfern einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Dankopfer. Und der Priester soll sie als Schwingopfer schwingen samt den Erstlingsbroten und den zwei Lämmern vor dem HERRN. Das alles soll als ein Schwingopfer dem HERRN heilig sein und dem Priester gehören. Und ihr sollt an diesem Tag eine heilige Versammlung ausrufen; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Eine ewige Ordnung soll das sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt (3 Mose 23,15-21). Die Pfingstversammlung ist hier gemeint, da der Heilige Geist hernieder fiel und die erste Ernte im Gelobten Land stattfand! Vom Tag nach dem Sabbat an, sieben Wochen später, am fünfzigsten Tag also, war Pentekoste. Da fand das Pfingstfest statt. Das Volk Gottes verließ Ägypten am fünfzehnten Nisan. Seitdem begann die Zählung der Monate des Jahres für die Kinder Israels, und das wurde gefeiert. Der fünfzigste Tag ist Pfingsten.

 

Zähle die Segnungen! Wenn du deinen Lebenslauf betrachtest, stellst du fest, dass das fünfzigste Lebensjahr, das Halljahr bzw. das Jubeljahr ist. Jesus sprach: „Ich kam, um das Jubeljahr zu verkündigen.“ Verstehst du? Die angenehme Zeit! Wenn du fünfzig Jahre alt bist, solltest du aus der Gefangenschaft, aus der Armut, aus der Sklaverei herausgekommen und ein Kind Gottes geworden sein. Mit dem fünfzigsten Lebensjahr beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Nicht mit vierzig, sondern mit fünfzig Jahren fängt bei Gott das neue Leben an. Fünfzig Tage! Fünfzig Jahre! Zähle die Segnungen Gottes. Solange dauert es, bis die Segnungen des Herrn in deinem Leben offenbar werden.

 

Sieben Segnungen, was heißt das? Der Herr segnete dich materiell, geistlich, gesundheitlich sowie mit diesem und jenem. Reime dir deine Segnungen zusammen. Die Schatztruhe des Herrn ist voller wunderbarer Geschenke! Beginne damit, die Segnungen des Herrn zu zählen! Es sind die sieben Freiheiten! ,Du musst nicht mehr Ziegel produzieren. Du musst nicht mehr die Peitschenhiebe der Treiber hören. Du musst nicht mehr Stroh sammeln. Du musst nicht mehr Lehm treten. Du musst nicht mehr befolgen, was der Pharao dir befiehlt.‘ Du erhieltest sieben volle Freiheiten, sieben Freuden und siebenmal Frieden, also auf materieller, geistlicher, familiärer Ebene usw. Du bist in den Frieden und in die Ruhe Gottes eingegangen. Du empfingst sieben Gaben, sieben Tugenden, sieben Würdigungen. Fange an, sie zu zählen. Du empfängst jede Woche etwas Neues! Zähle die liebevollen Zuwendungen, die du vom Herrn empfängst: dass Er dich würdigt, dass du schön bist, dass du imstande bist, demütig und dankbar zu sein, dass der Herr dir beisteht, dass Er dich hält, trägt, führt und ans Ziel geleitet. Zähle alle diese Segnungen und dann mache dich auf und ,gehe zum Berg Gottes vierzig Tage und vierzig Nächte‘, was das auch immer heißen mag.

 

Zähle vom ersten Tag deiner Erlösung an bis jetzt alles. Was geschah? Überlege, wenn du Geburtstag feierst, was alles aus deinem Leben wurde? Danke dem Herrn für jede Stunde und für jeden Augenblick. Das Volk Gottes muss wieder damit anfangen, zu zählen und zu rechnen. Nicht nur etwa, dass es gelingt, an den Fingern abzuzählen, sondern darüber hinaus solltest du imstande sein, mittels der Zehn eine weitere Rechnung zu vollziehen. Dann solltest du eine weitere Zehn hinzunehmen, noch eine weitere usw., solange, bis du zur Fülle der Gottheit gelangst. Zähle die Stunden bzw. die Zeit, die du mit dem Herrn verbringst, denn ein Tag in den Vorhöfen des Herrn, im Hause Gottes, verlängert dein Leben um tausend Tage. (Vgl. Ps 84,11a) Überlege einmal, wie alt du wirst, wenn du viermal in der Woche in die Versammlung gehst, viermal in der Woche die Predigt vernimmst, dich viermal in der Woche vom Heiligen Geist anrühren bzw. vom Herrn berühren lässt. Du verlängerst dein Leben um tausend Tage! Rechne aus, wie reich dein Leben dann wirklich ist. Durch einen Tag im Hause des Herrn verlängerst du dein Leben um tausend Tage! Halleluja!

 

Menschen bedauern einen Geldverlust, nicht aber den Verlust ihrer Zeit. Die Zeit kehrt nie mehr zurück! Das, was du im Hause des Herrn erlebt und erfahren hast, bleibt dir erhalten auf Zeit und Ewigkeit. Unsere Zeit ist unser kostbarstes Gut, und wir müssen es schätzen. Jede Stunde ist ein Geschenk ,eine Perle des Himmels‘. Verbringe deine Tage in der Gegenwart des Herrn, dann wirst du nichts mehr zu bereuen und zu bedauern haben. Verpasse deine Heilstage nicht. Investiere dein Leben in den Herrn und das Reich Gottes. Es steht geschrieben: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen (Mt 6,33). Es fällt dir alles zu, was du in deinem persönlichen Leben benötigst! Investiere die Segnungen Gottes in dein Leben. Du trägst die Verantwortung für dein Leben und kein anderer. Weder ich noch deine Mama und dein Papa noch sonst irgendwer tragen die Verantwortung für dein Leben, sondern du ganz allein! Du bist der Mann bzw. die Frau. (Siehe 2 Sam 12,7a)

 

Heilige deine Zeit! Unternimm etwas! Mache etwas Besonderes daraus! Fange richtig an zu rechnen. Proklamiere, was nachfolgend geschrieben steht: Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein (Ps 118,24). Ja! Ein Tag in der Gegenwart Gottes, in der Herrlichkeit des Herrn, verbracht, was glaubst du, was da passiert!

 

Das Neue Jerusalem hat zwölf Perlentore; zwölf Grundsteine. Perlen sind nicht im Erdboden vergraben. Sie sind natürlich, sie reifen in einer Muschel. Dort findet man sie vor. Durch das Eindringen kritischer Substanzen entsteht eine kostbare Perle. Perlen sind zu Edelsteinen gereifte, lebendige Substanzen. Was konnte der Herr Jesus in deinem Leben bewirken?

 

Im Neuen Jerusalem ergibt die Zahl Zwölf mal die Zahl Zwölf mal die Zahl Tausend Hundertvierundvierzigtausend. Prüfe es nach. Lies die Zahlen in der Bibel. Das sind nicht Jehovas Zeugen oder irgendwelche Sekten, nein! 144.000 ist nur eine Zahl, die auf die Heiligen bzw. Erlösten hinweist: 12 mal 12 mal 1000 ergibt diese Summe. Es ist ein fertiges, vollendetes und vollständig erprobtes Volk Gottes, gereift unter Schmerzen und großen Bedrängnissen. (Siehe Off 14,1-5) Das wiederum sind die Stadttore Jerusalems.

 

Sacharja sah den goldenen Leuchter zwischen zwei Ölbäumen. (Siehe Sach 4,2f.) Die zwei Ölbäume sind das Alte und das Neue Testament und sonst gar nichts! Das sind nicht irgendwelche Propheten, etwa wie Elia, Mose oder Henoch, die irgendwann die Entrückung erfuhren. Das ist das Wort des Herrn! Er sieht diese Ölbäume und dann den Leuchter. Das ist die Gemeinde. Jesus wandelt unter diesen sieben Leuchtern in Seiner Gemeinde. Da sind die zwei Gesalbten der Erde: das Wort Gottes, das Alte und das Neue Testament. (Siehe Sach 4,14) Teile das Wort Gottes recht. Verstehe, du brauchst das Neue und das Alte Testament. Du verstehst das Neue Testament ohne dem Alten nicht. Wir brauchen beides miteinander.

 

In der Vision des Sacharja gibt es nur einen Leuchter, aber zwei Flammen. Die Flamme der Braut ist eins. Sieben Arme, sieben Leuchter, sieben Geister des Herrn. Es brennt nur aus den zwei Ölbäumen, aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem, was die beiden Testamente bezeugen. Ja, wir haben das Zeugnis der Heiligen Schrift, des Alten und des Neuen Testamentes! Das gibt uns Öl, Feuer und Pep! Halleluja! Hier gibt es keine Braut des Fleisches und keine Braut des Gesetzes. Jesus vereinigte beides! Er machte die Braut des Fleisches und die Braut des Gesetzes zu einer Braut, Halleluja!, die Gemeinde Jesu!

 

Die Gemeinde Jesu besteht aus den vierundzwanzig Ältesten. Sie legen ihre Kronen nieder und beten das Lamm an: „Würdig bist Du! Würdig bist Du!“ (Vgl. Off 4,10-11a) Jesus versöhnte sich mit dem Alten und dem Neuen Testament. Manche Leute denken, dass das Neue Testament im Widerspruch zu dem Alten Testament stehen würde. Überhaupt nicht! Das Alte Testament bezeugt Jesus. Jesus spricht hier: „Die Schrift gibt Zeugnis von mir.“ (Siehe Joh 5,39b) Das weist auf Jesus hin. Das Neue Testament gibt Kunde darüber, wie folgt: „Er war da. Das war Er!“ und: „Er war derjenige, auf den wir warteten.“ Die Bibel spricht von der Vollzahl der Nationen. Diese Zahl kommt vom Herrn. Er weiß die Zahl. Wenn der letzte Heide irgendwo auf dieser Welt zu Ihm findet, ist die Vollzahl der Nationen eingegangen und der Herr kommt. Dann ist die große Frage: Wer wird als Sieger durch diese Perlentore eingehen? Wirst du es sein? Werde ich es sein?

 

Es existiert ein schönes Lied. Eigentlich singt es die Baptistengemeinde gern, aber ich lese es vor, denn wir singen es auch gern. Es lautet wie folgt:

 

Wer zieht als Sieger durch's Perlentor? Bald, ja bald! Bald, ja bald! Wer wird begrüßt von der Engel Chor? Wirst du? Werd' ich? Wer wird auf goldenen Gassen gehn? Wer wird mit jauchzenden Scharen stehn? Wer wird den strahlenden König sehn? Wirst du es sein? Werd' ich es sein? Wer ist's der freudig sein Kreuz hinlegt? Bald, ja bald! Bald, ja bald! Jubelnd die Krone des Siegers trägt. Wirst du es sein? Werd' ich es sein? Wer wird dort wallen im weißen Kleid? Wer wird vergessen der Erde Leid?“ – „Komm, es ist alles vorbei und passé!“ – Weiter: „Wer wird erwachen Heiligkeit? Wirst du es sein? Werd' ich es sein?“ – Das ist die große Frage! Nicht ob er es ist oder ob die anderen es sind, sondern: „Werde ich es sein?“ Das ist diese Kardinalfrage! Und dann: – „Wer ist's, der bange am Tore steht? Bald, ja bald! Bald, ja bald! Wer klopfet an, wenn es längst zu spät? Wirst du es sein? Werd' ich es sein? Wem wird verlöschen der Hoffnung Licht? Wer muss es hören, dass Jesus spricht: „Weiche von mir, denn ich kenn' dich nicht!“ Wirst du es sein? Werd' ich es sein?“ – Denkt an die törichten Jungfrauen hier! „Ich kenne euch nicht.“ – Weiter: „Wer stimmt mit ein in des Lammes Lied? Bald, ja bald! Bald, ja bald! Wenn es melodisch zum Throne zieht? Wirst du es sein? Werd' ich es sein? Wer knüpft von neuem der Liebe Band? Wer wallt mit Freuden dort Hand in Hand, nie mehr getrennt am goldnen Strand? Wirst du es sein? Werd' ich es sein?“

 

Das ist es! Verstehst du? Was nützt es, wenn wir alles wissen und nicht dabei sind? Was nützt es?

 

Gebet: Lieber Jesus, ich danke Dir, dass Du uns gerufen hast! Du wirst jetzt heute Deinen Kindern helfen, Sieger und Überwinder zu sein, dass sie mit einziehen in diese goldenen Gassen; in das Neue Jerusalem, das Du vorbereitet hast. Diese Wohnung hast Du jetzt vorbereitet, woraufhin uns der Heilige Geist zieht und auf dieser Erde zubereitet. Herr, hilf uns, dass wir Dein Wort verstehen. Du hast uns noch so viel zu sagen, lieber Heiland. Dein Heiliger Geist wird uns über das alles aufklären. Amen